Home » Beitrag verschlagwortet mit 'Wladimir Putin' (Seite 2)

Schlagwort-Archive: Wladimir Putin

Ausstieg aus Sanktionen

Loading

Ausstieg aus Sanktionen

Österreich hat Glück – wirklich viel Glück, dass eine FPÖ nichts zu sagen hat. denn die neueste Forderung von Klein Herbert verursacht nicht nur bei mir Gänsehaut. Er stellt sich damit klar auf die Seite des Kriegsverbrechers Putin, seinen Freunden Lukaschenko und Orban und vor allem stellt er sich damit (fast) gegen die ganze Welt.

So verlangt er den sofortigen Ausstieg aus Sanktionen gegen Russland. Damit will er eine noch größere Krise mit dieser Maßnahme verhindern. Österreich als neutraler Staat beteiligt sich derzeit an einem „Wirtschaftskrieg“ gegen Russland und er will stattdessen eine „Partnerschaft der Vernunft“ mit Ungarn. Das nennt Kickl eine „Allianz der moralisierenden Heuchler„.

Spannend ist, dass ausgerechnet ER von „Moral“ spricht – ist er doch derjenige, der dieses Wort nicht einmal gedanklich nachvollziehen kann. Ich denke da an seine unzähligen ungeschützten Demos, an sein Wurmmittel, das gegen Covid-19 helfen soll und schon einige Todesfälle zur Folge hatte, oder auch an die permanente Behinderung der Regierungsarbeit, die notwendige Beschlüsse zumindest verzögert.

Dass unser Norman Bates für Arme in der Oppositionsrolle dem Land schon mehr geschadet hat, als es eine Regierung jemals könnte, ist nur ein Hinweis darauf, was passieren könnte, wenn Kickl in der Regierung wäre und u.U. entscheiden könnte, wie tief das Land dem Kriegstreiber Putin hinten reinkriechen soll. Sowas nennt er dann „neutral“. Doch wie neutral ist man, wenn man einem Massenmörder wie Putin die Stiefel leckt?

Hier kann niemand sagen, dass Kickl damit dem Wohl der österreichischen Bevölkerung dienen würde, denn Wladimir, der Wahnsinnige wird in jedem Fall irgendwann den Gashahn komplett schließen – schon weil es keine Direktleitung nach Österreich gibt. Alle anderen Gaslieferungen nach Europa werden in absehbarer Zeit eingestellt – nämlich dann, wenn genug andere Abnehmer an Russlands Rockzipfel hängen, um gewissermaßen für einen finanziellen Ausgleich zu sorgen. Mit der Ukraine ist „die Suppe noch lange nicht gegessen“, denn seine Ziele reichen viel weiter und Klein Herbert wird Putin vermutlich auch dann noch die Füße küssen, wenn der Kriegstreiber auf seinem Gesicht steht.

Teilen

Die Masken fallen

Loading

Die Masken fallen

Seit Beginn des Ukraine-Krieges frage ich mich, wie lange es dauern wird, bis Putin und seine Kriegsgenossen ihre Maske fallen lassen und die wahren Ziele dieses imperialistischen Gehabes bekannt werden. Jetzt sieht es so aus, als ob die Masken definitiv gefallen wären.

Von einer „Spezial-Operation“ ist jedenfalls keine Rede mehr. Die russische Journalistin Nadana Fridriksson den postsowjetischen Staaten direkt gedroht und ich gehe davon aus, dass im russischen Staatsfernsehen nichts veröffentlicht wird, was nicht von Putin direkt abgesegnet wird.

Die Drohung ist also durchaus ernst zu nehmen: „Diese Länder im postsowjetischen Raum, die sich für Westlichkeit und Neutralität entschieden haben, sollten verstehen, dass sie die Nächsten sind. Früher oder später wird die Kampagne in der Ukraine beendet. Nach der Ukraine ist ein anderes Land an der Reihe

Putins „Spitzen-Propagandist“, Wladimir Rudolfowitsch Solowjow wird deutlicher: „Die Spezialoperation in der Ukraine ist nur Teil eines größeren Vorhabens. In Bezug auf Hyperschall-Waffen liegen wir vor allen anderen. Unsere Hyperschall-Waffen sollten in die Nähe der USA gebracht werden, mit einer maximalen Flugzeit von fünf Minuten. Biden wird weiterhin rumsitzen und stottern, aber der Rest wird darüber nachdenken, wie man verhandeln kann. Das ist das einzige Szenario für uns, um die Ukraine zu entnazifizieren und zu demilitarisieren. All das ist Teil eines größeren Plans, in dem es nicht nur um eine Spezial-Operation geht, sondern um den 3. Weltkrieg – oder für uns: der zweite große patriotische Krieg„.

Es ist übrigens derselbe Wladimir Solowjow, der den deutschen Kanzler Scholz als Motte bezeichnet hat und die Meinung vertritt, dass es Stalins Fehler war, Deutschland existieren zu lassen.

So fügt sich eines zum anderen und meine Befürchtungen, die ich ja schon lange geäußert habe, scheinen sich damit zu bestätigen. Während des Ukraine-Krieges hat Putin ja genügend Zeit, seine neuen „Spielsachen“ zu testen, ohne dass er mit merklichen Konsequenzen zu rechnen hätte.

 

Teilen

Der größte Schwätzer

Loading

Der größte Schwätzer

Manchmal muss ich mir die Frage stellen, wer eigentlich der größte Schwätzer in unserem Land ist und auch, wenn es immer wieder neue Kandidaten gibt –  wie zum Beispiel der Tiroler NEOS-Landessprecher und Klubobmann Dominik Oberhofer. Er meinte bei der Landesmitgliederversammlung: „Wir werden Teil der nächsten Regierung. Die ÖVP hat mit ihrer Politik der letzten Jahrzehnte das nach dem Krieg abgegebene Wohlstandsversprechen gebrochen. Die haben von Marktwirtschaft keinen blassen Schimmer. Sie sind am Ende, sie haben hingeschmissen. Wir hingegen sind bereit. Die Landesregierung hat versagt – in Pandemiemanagement, Kampf gegen die Teuerung und vielen anderen Bereichen.

Nicht erwähnt hat Oberhofer, dass er vielleicht ohne das Pandemiemanagement bereits tot wäre. Und wer für die Teuerung verantwortlich ist, wissen wir alle. Primär sind es die steigenden Energiekosten, die sich auf jeden Lebensbereich auswirken. Und da würde ich zunächst einmal in Moskau anfragen. Der Kriegstreiber Putin könnte ihm schon die richtige Antwort geben. Aber es reicht ja schon bei den „roten Freunden“ anzuklopfen. Deren Gießkannenprinzip ohne Finanzierungsgedanken hat schon einmal den Grundstein gelegt – in den Jahrzehnten zuvor.

Kickl ist schon eine Art Dauerkandidat für den größten Schwätzer des Landes und er tut wirklich alles, um dieser Rolle gerecht zu werden. Am Montag will er wegen der sich dramatisch zuspitzenden Situation bei der Gasversorgung den Nationalen Sicherheitsrat einberufen. Er meint: „Das Herumgeeiere und die Geheimniskrämerei der Regierung bringen uns nicht weiter“

Und schon wieder outet er sich als Putin-Freund: „Kickl kritisiert in diesem Zusammenhang ein weiteres Mal die Sanktionen gegen Russland, die sich zusehends zum Knieschuss entwickeln würden. Es wäre ja auch alles in Ordnung, wenn man den Kriegsverbrecher erst in Ruhe halb Europa kassieren lassen würde. Dann hätten wir vermutlich auch kein Gasproblem – denkt Kickl. Und er sagt es ganz deutlich. Kickl kritisiert in diesem Zusammenhang ein weiteres Mal die Sanktionen gegen Russland, die sich zusehends zum „Knieschuss“ entwickeln würden.

Dabei wäre Kickl der Erste, der von der Bildfläche verschwinden würde, wenn Putin mit seiner „Entnazifizierung“ in Österreich beginnen würde. Wen er allerdings mit „Ober-Sanktionierer“ meint, ist mir nicht so ganz klar. Wenn Klick aber so gerne Putin in Worten und Taten unterstützt, würde er es durchaus verdienen, auch auf der Kriegsverbrecher-Liste zu landen – wenn er denn etwas zu sagen hätte. Etwas ist für mich allerdings klar: Wer einen Herbert Kickl wählt, der wählt auch Putins Weg, seine Zerstörung und seine unzähligen Morde, aber das dürfte Klein-Herbert wohl egal sein, denn man hat ja schon bei seiner „Wurmkur“ bewiesen, dass ihm Menschenleben völlig egal sind.

Eines würde mich allerdings interessieren: Welche Regierung war in Österreich bereits mit Pandemie und Krieg konfrontiert? Also besser nicht nur schwätzen, sondern sinnvolle Lösungen anbieten. Aber davon ist die Opposition weit entfernt.

Teilen

Einschüchterung?

Loading

Einschüchterung?

Der russische Vize-Außenminister Sergej Rjabkow ist der Ansicht, dass Russland nicht eingeschüchtert werden könnte. Moskau hätte Washington im vergangenen Jahr Gespräche über gegenseitige Sicherheitsgarantien angeboten, um ein Eskalationsszenario zu vermeiden. „Jetzt führt das, was gerade passiert, ganz sicher zu Ausgleichsmaßnahmen von unserer Seite„. Gemeint ist in erster Linie die NATO-Erweiterung.

Der Kriegsverbrecher Wladimir Putin kritisiert die westlichen Sanktionen wegen des Ukraine-Kriegs als „illegale Strafmaßnahmen ohne Beispiel. Dabei stellen NATO und die USA als Hauptgefährder für Europas Sicherheit dar“.

In einem Video meint Putin: „Die Vorherrschaft eines Landes oder einer Gruppe von Ländern auf der Weltbühne ist nicht nur kontraproduktiv, sondern auch gefährlich und führt unweigerlich zu großen Systemrisiken“ Gemeint ist damit wohl Putins System, welches ein neues Zarenreich bilden soll. Der „Arme“ fühlt sich diskriminiert: „Es darf im 21. Jahrhundert keinen Platz für Ungleichheit, Diskriminierung von Staaten und Völkern geben„. Dass ER es war, der der Ukraine das Existenzrecht abgesprochen hat und Dmitri Anatoljewitsch Medwedew als stellvertretender Vorsitzende des russischen Sicherheitsrates noch nachlegt, soll offenbar keine Rolle spielen. Fast schon komisch wirkt Putins Aussage, dass die NATO imperiale Ambitionen hätte – wo er doch der Möchtegern-Imperator ist.

„Ich möchte noch einmal darauf hinweisen, dass solche feindseligen Maßnahmen, wie die Sanktionen gegen Russland, unter bestimmten Umständen auch als ein Akt internationaler Aggression gewertet werden können und für eine Berechtigung für einen Krieg angesehen werden könnten. Sanktionen also als Kriegsgrund gegen alle Länder, die sich den Sanktionen angeschlossen haben? Welch ein klassisches Beispiel für kollektiven Wahnsinn.

Tatsache ist: Die Gefahr eines nuklearen Krieges ist größer, als in der Kuba-Krise. Aber der Versuch Russlands, den Westen einzuschüchtern, läuft trotzdem ins Leere. Am Dienstag werden Vertreter der 30 Alliierten in Anwesenheit der Außenminister Finnlands und Schwedens die sogenannten NATO-Beitrittsprotokolle unterzeichnen. Die politischen Beschlüsse dazu wurden längst getroffen.

Etwas beweist die Aussage von Medwedew allerdings ganz klar: Die Sanktionen tun Moskau weh – mehr, als Putin das jemals eingestehen würde.

Teilen

Der Feind heißt Russland

Loading

Der Feind heißt Russland

Es war ja nicht anders zu erwarten, aber auch die NATO reagiert (endlich) auf Putins Angriffskrieg. Das neue strategische Konzept sieht nicht nur vor, Finnland und Schweden innerhalb von 4-6 Monaten in die NATO aufzunehmen, es wird auch die Ostflanke verstärkt.

Wirklich wesentlich sehe ich allerdings die Definition von Russland als Feind: „Russland ist die größte und unmittelbarste Bedrohung für die Sicherheit der Verbündeten und für Frieden und Stabilität im Euro-atlantischen Raum„. China dürfte dabei eine Herausforderung sein. Heute haben alle 30 Mitgliedstaaten den Plänen zugestimmt.

Was bedeutet das für den Rest der Welt? Man kann Russland im Licht der feindlichen Politik und Handlungen nicht mehr als Partner betrachten. Die Nato muss jetzt ihre Verteidigungs- und Abschreckungsfähigkeit gegen die russische Gewalt signifikant steigern, da ein Angriff auf die Souveränität und die territoriale Integrität der Alliierten nicht mehr ausgeschlossen werden kann.

Inzwischen nehmen die völlig irrationalem Ideen von Putin & Co deutlich zu. So behauptet Moskau, dass die Ukrainer Waffen in den Kühlbecken des Nuklearkraftwerks Saporischschja versteckt haben, erklärte das Unternehmen auf Telegram. Deshalb planen die russischen Besatzer, die Becken zur Überprüfung zu leeren. Ohne Kühlung droht allerdings eine Überhitzung im AKW. Mich hätte aber interessiert, ob mögliche Waffen in Kühlbecken überhaupt noch funktionsfähig wären. Eher nicht, würde ich sagen.

Wie brisant die Lage tatsächlich ist, zeigt sich am Rande der „großen Politik“. Der russische TV-Moderator Wladimir Solowjow, Putins Chef-Propagandist, hat tief ausgeholt: „Da Deutschland seine Luftabwehrsysteme an die Ukraine liefert, ist Berlin nun ungeschützt. Deutschland soll die Konsequenzen des Krieges verstehen“. Und als Nachsatz: „Stalins Fehler war, Deutschland existieren zu lassen„. Das kann man nicht interpretieren. Man muss es so nehmen, wie es gesagt wurde.

Da Moderator Wladimir Solowjow zu den russischen „Meinungsmachern“ in den Medien zählt, ist klar, in welche Richtung die Erwartungen von Russland gehen.

Teilen

Kann den Krieg nicht mehr gewinnen

Loading

Kann den Krieg nicht mehr gewinnen

Da hat sie sich wieder einmal sehr weit aus dem Fenster gelehnt mit dieser Aussage: „Putin kann den Krieg nicht mehr gewinnen“, meint die ehemalige deutsche Verteidigungsministerin „Flinten-Uschi“, ähmm Ursula von der Leyen. Als offenbar weltbeste Kriegs-Strategin gibt sie eine klare Einschätzung zum Ukraine-Krieg und Putins Chancen ab.

Aber auch für sie gilt. Wenn man keine Ahnung hat – einfach einmal schweigen. Natürlich erhält die Ukraine von fast allen Staaten der Welt großzügige Unterstützungen im Kampf gegen den Kriegsverbrecher-Clan um Wladimir Putin, doch man darf Putin nicht mit normalen Maßstäben betrachten.

Davon abgesehen scheint auch abseits der Ukraine alles nach den Wünschen Putins zu laufen. Die Waffenlieferungen aus Europa bezeichnete Michael Brunner, der „Möchtegern-Bundespräsident“ als „Kriegshetze“. Außerdem sind heute mehrere Bombendrohungen heute per E-Mail an Gerichte in St. Pölten, Wien und Graz sowie an die Israelitische Kultusgemeinde und den Magistrat in Wien eingegangen. Es handelt sich wohl um eine koordinierte Aktion zum Auftakt eines Prozesses gegen einen Wiener Hassprediger.

An einer Stelle des Drohbriefes ist zu lesen: „Bomben als Rache für Ihre Hilfe an Ukraine. Sie töten unsere Brüder aus Tschetschenien“. Ein klarer Hinweis auf einen bevorstehenden Stellvertreterkrieg, den Russland und seine Gehilfen nach Europa trägt. Für mich ist jedenfalls klar, dass sich dieser russische Angriffskrieg nicht nur fortsetzt, sondern klar eine Ausbreitung findet.

Teilen

Nukleare Apokalypse

Loading

Nukleare Apokalypse

Neue Drohungen aus Russland: „Europa wird aufhören zu existieren“ Dümmer kann  der Vorschlag vom früheren polnischen Außenminister Radoslaw Sikorski in einem Interview nicht sein. Atomwaffen an die Ukraine zu liefern, wäre schon Hardcore.

Weil der Kriegsverbrecher Putin gegen das Budapester Memorandum über Sicherheitsgarantien von 1994 verstoßen hat, wäre ein solcher Schritt gerechtfertigt und würde die Ukraine vor weiteren Angriffen schützen.

Natürlich hat Moskau sofort darauf reagiert. Wjatscheslaw Wiktorowitsch Wolodin, der Vorsitzende des russischen Unterhauses, spricht von einer nuklearen Apokalypse, wenn der Westen tatsächlich Atomwaffen an die Ukraine liefern sollte. „Europa würde aufhören zu existieren

Dass damit natürlich auch Russland seine Existenz beenden würde, sagt Wolodin natürlich nicht. Diese unzähligen atomaren Drohgebärden sind langsam ermüdend, doch sie zeigen deutlich,  in welche Richtung Moskau geht und dass ein Ende des Krieges nicht absehbar ist. Dabei ist eine Lieferung von Atomwaffen an die Ukraine gar nicht vorgesehen. Und auch, wenn Selenskyj immer wieder durchklingen lässt, dass er einer  Nato-Mitgliedschaft nicht abgeneigt wäre, kann man so einen Schritt nicht wirklich in Erwägung ziehen.

Trotzdem man niemals vergessen darf, dass Russland für diesen Krieg verantwortlich ist, würde ich auch keine Atomwaffen in unmittelbarer Nachbarschaft dulden. Eine heikle Situation, die Potential hat, weiter zu eskalieren.

Teilen

Eine neue Realität

Loading

Eine neue Realität

Die Abhängigkeit von russischem Gas hat die aktuelle europäische Problemzone geschaffen und (zu) viele Jahre von sozialdemokratischen Regierungen haben auch dafür gesorgt, dass dieser Zustand so lange wie möglich anhält.

Auch Österreich ist mit reduzierten Gaslieferungen aus Russland konfrontiert. Ein Sprecher der heimischen OMV stellt fest, der russische Lieferant Gazprom hat über eine Reduzierung informiert. „Wir werden diese Mengen, sofern aufgrund des geringeren Gasbedarfs überhaupt notwendig, durch Speichermengen und Mengen vom Spotmarkt ersetzen. Die Versorgung der Kunden wäre jedenfalls sichergestellt.

Putin muss den Westen für sehr dämlich halten, denn die Erklärung für eine baldige mögliche Abschaltung von Nord Stream 1, die mit Verzögerungen bei Reparaturarbeiten begründet wird, klingt ebenso fraglich, wie die damit verbundenen Vorschläge. Konkret geht es dabei um eine Reparatur von Gas-Kompressoren, die ja nur beim Kanadischen Hersteller repariert werden könnten – es sei denn, Deutschland wäre bereit, auf deutschem Territorium diese Kompressoren reparieren zu lassen.

Und hier kommt der Kinderglaube des Kreml in Spiel. Dies wäre nämlich nur dann möglich, wenn man die Sanktionen teilweise aufhebt. Man könnte also bei dieser Gelegenheit gleich alle Sanktionen aufheben. Soweit der Gedankengang von Putin und Co.

Die Welt und besonders Europa muss sich damit abfinden, dass es inzwischen eine neue Realität in den Beziehungen zu Russland gibt. Sie heißt nicht mehr Handelsbeziehungen, sondern Lüge und Erpressung. Daher ist dringend geboten, Gas aus anderen Quellen zu beziehen – auch wenn es langfristig teurer werden sollte. Die Hoffnung, dass man die Kriegstreiber „ausbluten“ lassen könnte, wird sich wohl nicht erfüllen, denn ihr Hunger auf Land, Bodenschätze, wie Metalle und seltene Erden und „Erpresserware“, wie Getreide, Öl und Gas ist unstillbar.

Teilen

Die feuchten Träume des Kreml

Loading

Die feuchten Träume des Kreml

So dramatisch der Angriffs- und Vernichtungskrieg Russlands gegen die Ukraine auch sein mag – Dem Kreml scheint es an schwarzem Humor nicht zu fehlen. Dieser könnte sich aber langfristig als Schwarze Witwe entpuppen, denn der Kriegstreiber Putin und seine Genossen glauben offenbar wirklich daran, dass ihr Verhalten keinerlei langfristige Konsequenzen haben wird.

„Viele Unternehmen aus westlichen Ländern – darunter aus den EU-Staaten, aus den USA und aus Kanada – behalten ihr Interesse am russischen Markt“, meint Kremlsprecher Dmitri Peskow. Genannt werden H&M und ausgerechnet das schwedische Unternehmen IKEA. Spätestens bei MC Donalds sehe ich aber dunkelschwarz.

Doch da hat sich Russland ohnehin auf eine „typische Kriegslösung“ verlegt. In der Stadt Syktywkar, im Nordwesten Russlands findet sich eine Speisekarte, die es in sich hat. Dort gibt es einen „Krim-Burger“, oder auch einen „Kreml-Burger“, neben anderen so klangvollen „Burger“-Namen, wie „Panzer T-34“ oder „Interkontinentalrakete Topol-M“ fehlt nur noch ein Shake mit dem Namen „scharfe Russin“ (Die von H.C. Strache). Aber die war ebenso wenig echt, wie die russische Notlösung einer Burgerkette, welche die kulinarischen Gelüste der Jugend befriedigen soll.

Kurios auch der Gedanken, dass die Ostukraine künftig „Süd-Russland“ heißen soll. Da bin ich schon gespannt, wer so einen künstlichen „Staat“ anerkennen soll (abgesehen von Russland und Belarus).

Ein weiterer feuchter Traum kommt vom russische Politiker Jewgeni Alexejewitsch Fjodorow, der fordert, dass das Dekret zur Anerkennung der Souveränität Litauens von 1991 gestrichen wird. Die Ende der 1980er-Jahre erlassene Anerkennung wäre rechtswidrig, weil sie gegen gegen mehrere Artikel der Verfassung der UdSSR verstoßen würde. (Kleiner Tipp: Die UdSSR gibt es gar nicht mehr). Auch hätte es kein entsprechendes Referendum zur Abspaltung von der Sowjetunion gegeben.

Für mich bleibt nur die Frage, wie viele Jahre es dauern wird, bis Russlands Dauerpopulisten in der Gegenwart angekommen sind. Aber dann könnte die Gegenwart schon längst zur erdgeschichtlichen Vergangenheit gehören.

 

Teilen

Sjewjerodonezk

Loading

Sjewjerodonezk

Derzeit gibt es erbitterte Kämpfe in der strategisch wichtigen ostukrainische Stadt Sjewjerodonezk. Der zuständige ukrainische Regionalgouverneur der Region Luhansk, Serhij Gaidai sagt, dass die Stadt fast völlig unter russischer Kontrolle wäre und dass die russischen Truppen alles zerstören, was der Verteidigung nutzen könnte.

„Selbstverständlich“ hat er auch eine „Lösung für das Problem“. Die Stadt könnte von den Russen befreit werden, wenn der Westen ausreichend Langstreckenwaffen zur Verfügung stellen würde. Doch der Westen wird aus einem ganz einfachen Grund derartige Waffen nicht liefern. Mit Langstreckenwaffen würde die ukrainische Führung kaum eine einzelne Stadt „verteidigen“ – schon deshalb nicht, weil Langstreckenwaffen keine Verteidigungs-, sondern Angriffswaffen sind.

Da bereits mehrfach auch russisches Territorium von der Ukraine beschossen wurde, muss davon ausgegangen werden, dass mit Langstreckenwaffen  sogar Moskau ins Visier der ukrainischen Truppen geraten könnte. Und das mit westlichen Angriffswaffen. Für Putin und Co wäre das ein klarer Kriegsgrund und „legitime“ Angriffe auf europäische Länder.

Eine Randbemerkung sollte man auch nicht ganz übersehen. Der ukrainische Verteidigungsminister Olexij Resnikow meint, „Die ukrainische Armee hat aus dem Westen bereits mehr als 150 schwere 155-Millimeter-Haubitzen aus NATO-Beständen bekommen. Die Munitionsvorräte dieses Kalibers übersteigen bereits um zehn Prozent die Bestände großer sowjetischer Kaliber zum Stand 24. Februar 2022„.

Trotzdem werden immer wieder Waffenforderungen gestellt. Zuletzt Schiffsraketen und es ist unwahrscheinlich, dass die für Schlauchboote in Küstennähe geplant waren.Dazu kommt, dass man auf Bildern aus der Ukraine hauptsächlich zerstörtes russisches Kriegsmaterial sieht, aber kaum entsprechendes Material aus der Ukraine. Meine Frage wäre nun, ob wir uns damit nicht eine weitere unkontrollierbare Supermacht basteln, deren Waffen sich irgendwann auch gegen Europa richten könnten, wenn die ukrainische Führung nicht bekommt, was sie will.

Verteidigung ist EINE Sache, aber dafür müssen auch die Mittel stimmig sein. Bei typischen Angriffswaffen bin ich mehr als skeptisch, bei einem Land, dessen Hass von Tag zu Tag größer wird, bis er nicht mehr einzuschätzen ist – auch, wenn er derzeit verständlich ein mag.

Teilen

Seite von

Profil 22020

Motto

Aufgeben kann man einen Brief, aber niemals sich selbst. Das ist keine Option.