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Schlimmer als Putin?

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Schlimmer als Putin?

Es ist nur schwer vorstellbar, dass es jemanden gibt, der schlimmer, brutaler und noch hetzerischer als der Kriegsverbrecher Wladimir Putin ist. Doch es ist für mich nicht nur vorstellbar, es ist auch tatsächlich so, dass zumindest in der Rhetorik jemand am Start ist, der diese Rolle noch übertrumpfen kann.

Da es sich um den Wechselbalg handelt, der sich mit Putin das Präsidentenamt auch bisher schon geteilt hat, ist es sehr wahrscheinlich, dass sich Dmitri Anatoljewitsch Medwedew bereits „in den Startlöchern befindet“, falls Putin plötzlich „ausfallen sollte. Wenn man seine Äußerungen bedenkt, die er in den letzten Tagen getätigt hat, dürfte klar sein, dass dieser Ukraine-Krieg noch lange nicht vorbei ist.

In eine Wutbotschaft an die „angeblichen Feinde meinte er auf Telegram Zitat: „Ich hasse sie. Es sind Bastarde und verkommene Menschen. Ich werde alles dafür tun, dass sie verschwinden, denn sie wollen den Tod für uns, für Russland„.

Während ich die üblichen Beschimpfungen nicht so ganz ernst nehmen kann (das gehört wohl zum Sprachschatz von Medwedew), sieht das bei der Aussage „Ich werde alles dafür tun, dass sie verschwinden“ schon wieder anders aus. Es beweist, dass es dem Kreml überhaupt nicht um „Entnazifizierung“ oder Eroberung geht, sondern dass es sich um einen klaren Vernichtungskrieg handelt. Da kann man tausende diplomatische Kanäle nutzen, daran hat der Kreml kein Interesse. So ist auch die Vorstellung, so etwas Ähnliches wie Waffenstillstand, oder gar Frieden zu erreichen, eine reine Wunschvorstellung.

Auch die aktuellen Geschehnisse erscheinen in einem ganz anderen Licht, wenn man eine ältere Aussage im Mai von Medwedew betrachtet: „Der Westen kann nicht einerseits „verrückte Sanktionen“ gegen Russland verhängen und andererseits erwarten, dass das Land Lebensmittel exportiert.“ Damit ist die russische Forderung an Selenskyj, die Häfen von den Minen zu räumen, nur eine Farce. Russland hat gar nicht die Absicht, Getreide-Exporte der Ukraine zuzulassen, denn sollten die Minen verschwinden, warten schon die russischen Kriegsschiffe darauf, in die Häfen einfahren zu können.

Ich würde nicht damit rechnen, dass Russland plötzlich einen Sinneswandel erfährt und die Welternährungskrise abwenden will. Das würde dem Großmachtstreben Putins widersprechen und Dmitri Medwedew sieht sich ohnehin als Kronprinz.

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Kein Recht auf russische Kriegspropaganda

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Kein Recht auf russische Kriegspropaganda

Das russische Außenministerium beklagt sich über die „Verletzungen der Rechte von russischen Staatsbürgern und Auslandsrussen im Ausland“ und über „den Umgang mit Staatsbürgern und Auslandsrussen. Dieser hätte sich nach Beginn der militärischen Spezialoperation zur Denazifizierung und Demilitarisierung der Ukraine massiv verändert.

Alles Russisches sowie alles, was mit Russland assoziiert wird, wird demnach Hetze und Diskriminierung ausgesetzt und es wäre eine „klar artikulierte antirussische Position“ der österreichischen Regierung vorhanden. „Es gäbe Attacken auf Internetseiten von Auslandsrussen“, die zur Blockade einer Facebook-Gruppe geführt hätten„.

Nach einem DDoS-Angriff und Drohungen gegen den Chefredakteur von Austria-Today.Ru, Aleksej Kusin musste dieser seine Publikationen einstellen. Es gäbe auch eine nicht näher bezeichnete Voreingenommenheit gegenüber russischen Kindern in Kindergärten und Schulen und der Konflikt mit der Ukraine würde im Unterricht – auch in österreichischen Bildungseinrichtungen – einseitig dargestellt.

Das könnte natürlich auch daran liegen, dass es bei diesem Thema nur eine Seite gibt – nämlich die Verurteilung des Angriffskrieges von Putin & Co.

Auch, dass das Linzer Brucknerhaus bereits im Februar 2022 seine Zusammenarbeit mit dem „St. Petersburger Haus der Musik“ beendet hat, gefällt dem russischen Außenministerium nicht, nur weil der Leiter, Sergej Roldugin, ein persönlichen Freund von Wladimir Putin ist. In Österreich gibt es also kein Recht auf russische Kriegspropaganda.

Auch die Universitäten in Innsbruck und Salzburg haben die Kooperationsverträge mit der staatlichen russischen Stiftung „Russki mir“ beendet und selbst die Salzburger Festspiele haben die Kooperation mit russischen Institutionen beendet. Ja, Österreich muss ein wirklich böses Land sein, wenn man Kriegspropaganda nicht zulässt und sogar Institutionen und Personen aus Putins Kriegsland sanktioniert. Dabei würde ich selbst noch viel weiter gehen, als „nur russische Kriegspropaganda“ nicht zuzulassen und ich bin da sehr einfallsreich.

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Diktatoren unter sich

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Diktatoren unter sich

Gleich und gleich gesellt sich gerne. Selten ist dieser Spruch so zutreffend, wie im politischen Gefüge, wenn es um ähnliche Großmacht-Interessen geht. Ein sehr deutliches Beispiel ist die Kombination von Russland, Türkei und Belarus. Während Wladimir Putin ukrainisches Getreide im großen Stil stehlen lässt, sorgen seine Gesinnungsgenossen Erdogan und Lukaschenko für dessen Verteilung – und zwar möglichst gewinnbringend nach eigenen Vorstellungen.

Der ukrainische Botschafter in Ankara, Vasyl Bodnar sagt, es gibt vermehrt Getreidelieferungen durch türkische Gewässer, die für Syrien bestimmt sind. Auch die Türkei kauft nach Aussage von Vasyl Bodnar gestohlenes Getreide von Putin.

Auch Lukaschenko stellt natürlich Bedingungen für den Transport von Getreide.
„Jetzt suchen alle nach der Logistik… Okay, wir können reden. Wir haben nichts dagegen, es [Getreide] durch Belarus zu bringen, aber es muss Kompromisse geben“. Was Lukaschenko für Kompromisse meint, ist leicht zu erraten. Es geht dann wohl um das Aufheben der Sanktionen.

Für Europa stellen sich damit zwei Probleme: Das Aufheben der Sanktionen gegen Lukaschenko und gegen Putin würde den Krieg nicht beenden, sondern nur ausweiten, denn der Kriegsverbrecher Putin würde dadurch eine enorme Stärkung erfahren. Auch von der anderen Seite, der Türkei, könnte eine böse Überraschung ins Haus stehen. Da Erdogan nun der (illegale) Besitzer des Gestohlenen Getreides ist, dürfte es eine große Preissteigerung bei Getreide geben, oder – und das ist vermutlich noch schlimmer – er könnte versuchen, die EU dahin gehend zu erpressen, dass er den „sofortigen EU-Beitritt“ fordert.

Etwas, das niemals nachgegeben werden darf. Wir sehen bereits am Beispiel Ungarn, dass Erpressung ein probates Mittel zu sein scheint. Während ein Boykott des Öl-Embargos noch irgendwie verständlich sein kann, weil eine gewisse Abhängigkeit besteht, war die Forderung nach Aufhebung der Sanktionen gegen den Chef der russisch-orthodoxen Kirche offenbar ein Test, wie weit das Diktatoren-Trio gehen kann.

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Irrationale Ängste?

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Irrationale Ängste?

Eine interessante Ansicht vertritt der ukrainische Präsidenten-Berater Mychailo Podoljak. Er spricht von einer irrationalen Angst vor Russland: „Die politischen Eliten im Westen wollen zur Vorkriegszeit zurückkehren und keine Probleme lösen. Die finanziellen Prioritäten haben Vorrang vor Entscheidungen.“

Diese Anspielung ist leicht zu verstehen. Es geht um das leidliche Thema der „späten Waffenlieferungen“, wobei für Selenskyj ein Zeitraum von 1 Stunde angemessen wäre – zwischen Forderung und Lieferung (am Besten direkt am Einsatzort). Dass es dafür auch demokratische Entscheidungen braucht und nebenbei immer die Befürchtung einer weiteren Eskalation im Raum steht, ist der Führung in der Ukraine egal.

Mit solchen Sprüchen könnte man sehr leicht auf den Gedanken kommen, dass es der ukrainischen Führung auch egal wäre, wenn es auf Europa Atombomben regnet – Hauptsache, der Ukraine passiert nichts. Darum sehe ich es auch als gravierenden Fehler von Joe Biden an. Raketen mit größerer Reichweite an die Ukraine abzugeben. Die einzige Sicherheit, die verlangt wurde, ist das Versprechen, keine Ziele auf russischen Boden anzugreifen. Der „Wert“ dieses Versprechend ist gleich NULL.

Mit Raketen von größerer Reichweite geht es nicht mehr um die eigene Verteidigung und auch die Absichten der ukrainischen Führung sehen für mich eher nach Rache aus, denn ich sehe nicht, dass Raketen mit mehreren hundert Kilometern Reichweite für eine unmittelbare Verteidigung geeignet wären – zumal die Einschulung der bedienenden Truppen 1-2 Wochen in Anspruch nehmen würde.

Nein, „Angst“ hat der Westen nicht vor Russland – und schon gar nicht eine „irrationale Angst“. Aber bei Putin handelt es sich um einen Irren, dem im Vorgarten Atomraketen hat. Damit ist er nicht nur unberechenbar, sondern brandgefährlich und Podoljak oder auch Selenskyj selbst stet es nicht zu, die Sicherheitslage in Europa oder gar in den USA zu beurteilen. Auch mag es der ukrainischen Führung egal sein, ob Menschen in ganz Europa nächsten Winter frieren, oder sich einfachste Lebensmittel leisten können. Das zeigt aber nur, dass die Ukraine noch lange nicht „EU-reif“ ist. So schlimm die Lage in der Ukraine auch sein mag, wer nur fordert und verurteilt, wird am Ende mit nichts dastehen.

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Dritter Weltkrieg hat begonnen?

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Dritter Weltkrieg hat begonnen?

Zumindest, wenn es um den russischen Staatssender geht, sollte dieser Putin’sche Traum Wirklichkeit werden. Die für ihre extremen Ansichten berüchtigte Moderatorin im russischen Staatssender „Rossija 1“ in der Sendung in der Sendung „60 Minutes“, Olga Skabejewa, scheint dieselbe Geisteskrankheit zu haben, wie der Rest von Putin & Co:

„Vielleicht ist es an der Zeit, zuzugeben, dass Russlands Sondereinsatz in der Ukraine vorbei ist, in dem Sinne, dass ein sehr realer Krieg begonnen hat, und zwar ein Dritter Weltkrieg“ Russland wäre gezwungen, nicht nur die Ukraine, sondern das gesamte Nordatlantische Bündnis zu entmilitarisieren“.

Wie der Kriegsclan das anstellen will, wurde natürlich nicht verraten. Aber die Rhetorik zeigt klar, in welche Richtung die Phantasien der Kriegsverbrecher gehen. Bereits im April hat Alexej Schurawljow mit seinen Atomschlag-Fantasien im russischen Staatsfernsehen für internationale Aufregung gesorgt. Der Duma-Abgeordnete und Vorsitzende der nationalistischen Rodina-Partei hatte damals gedroht, dass Russland „innerhalb von 202 Sekunden“ Deutschland, Frankreich und Großbritannien mit Nuklearraketen auslöschen könnte. In Richtung USA meinte er: „Vier Raketen und es wird nichts mehr übrig sein“

Diese zwei Millionen Ukrainer seien „unheilbar“. Schurawljow hat für sie schon einen Plan: „Sie werden jetzt entnazifiziert – also vernichtet.“ Auch seine Ansicht zur Ukraine ist um nichts besser: „Es sind zwei Millionen Menschen, die bereit sind, die SS wieder auferstehen zu lassen. Das Asow-Regiment ist die faschistische SS. Die ukrainische Armee ist die Wehrmacht. Das ist doch ganz einfach zu erkennen“. Ein Erz-Nazi muss es ja wissen.

Was Medien von sich geben, ist nicht weiter beunruhigend, denn sie sind generell gewinnorientiert und vermarkten das, was scheinbar am Besten beim Publikum ankommt. Eines ist allerdings bedenklich: Bei „Rossija 1“ handelt es sich um den Staatssender, in dem nichts passiert, was der Kriegstreiber Putin nicht absegnet.

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Ein einfacher Getreidedieb

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Ein einfacher Getreidedieb

Stolz sind sie womöglich auch noch darauf, die russischen Plünderertruppen. Zumindest fühlen sie sich um Recht, wenn sie Tonnen von Getreide aus der Ukraine nach Russland bringen, um damit nicht nur die eigenen Leute zu versorgen, sondern auch noch versuchen, mit der „Beute“ Geschäfte zu machen – wissend, dass die Welt auf die Ware angewiesen ist.

Die russisch kontrollierte ukrainische Region Cherson hat nun mit dem Export von Getreide, das im vergangenen Jahr geerntet wurde, nach Russland begonnen und selbstverständlich gehört das zum Konzept von „Fladimir“ Putin (übrigens kein Rechtschreibfehler, sondern ein Hinweis auf einen typisch österreichischen Ausdruck), Die angebliche Grundlage wären Vereinbarungen mit russischen Käufern, doch ich halte es für unmöglich, dass eventuelle wirtschaftlichen Vereinbarungen im Krieg noch irgendeine Bedeutung haben.  Damit soll erreicht werden, russische Produktionsanlagen mit Sonnenblumenkernen zu beliefern.

Anders ausgedrückt: Russland versucht auf diese Art Exporte von Sonnenblumenöl zu sichern – wer auch immer die Käufer jetzt sein mögen. Dass damit jeder „Kunde“ automatisch zum Hehler wird, dürfte bei den Betreffenden nur eine untergeordnete Rolle spielen.

Aus meiner Sicht ist klar, dass Putin damit versucht, die Weltgemeinschaft dazu zu zwingen, von Russland Getreide zu kaufen, die Ukraine als Lieferanten vergisst und mit dem Geld seinen Krieg weiterhin finanzieren kann. Abnehmer dürfte er auf Seiten des „Russland-freundlichen“ Spektrums genug finden, denn die von ihm verursachte Hungerkrise wird die ganze Welt betreffen.

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Spielwiese eines Wahnsinnigen

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Spielwiese eines Wahnsinnigen

Glaubt wirklich noch jemand, dass der Angriffskrieg gegen die Ukraine mit einem „Sieg“ des Kriegsverbrechers Putin angeschlossen wäre? Das würde voraussetzen, dass es ihm wirklich „nur“ um die Ukraine und die „Heimholung“ ins russische Reich gehen würde.

Diesen Kinderglauben habe ich längst nicht mehr und dass Putins Ambitionen viel weiter gehen, sieht man fast täglich an seinem Verhalten. Auch die Tatsache, dass es Putin um die Vernichtung des ukrainischen Volkes und damit um Völkermord geht. Wahllose Angriffe auf Schulen, Kindergärten, medizinische Einrichtungen, Wohngebiete, sowie Vergewaltigungen, Belagerungen, Zwangsdeportationen, Plünderungen und Getreidediebstahl im großen Stil, verweisen auf ein Muster genozidaler Zerstörung und auf viel weiter gehende Ziele.

All das sind Hinweise auf Machtansprüche, die mit der Ukraine alleine nicht mehr viel zu tun haben. Die Tatsache, dass inzwischen etwa 500 russische Minen im Schwarzen Meer schwimmen, deutet darauf hin, dass es Putin keineswegs „nur“ um die Ukraine geht. Er will die Welt kontrollieren und steuern. Natürlich zeigt er sich „großzügig“, wenn es darum geht in Gesprächen den Handel mit Getreide zu „erlauben“. Er weiß ja, dass kein Getreideschiff in den Häfen anlegen könnte, wenn der Weg dorthin vermint ist.

Es handelt sich bei seinen Zusicherungen um nichts, als leere Worte und typische Putin-Lügen, die man eigentlich schon längst durchschauen sollte. Der „Glaube an das Gute“ verhindert allerdings, die Wahrheit zu sehen. Natürlich ist für den Kriegstreiber die Ukraine für die Nahrungsmittelkrise verantwortlich und damit ist der „Alibi-Schuldige“ schon längst gefunden.

Zwei Dinge sollte die Weltgemeinschaft allerdings endlich zur Kenntnis nehmen. Einerseits ist es sinnlos, mit Putin oder seinem unmittelbarem Kreis zu reden und andererseits darf man bei diesem Kriegstreiber niemals normale Maßstäbe ansetzen. Man muss wie ein Irrer denken, um einen Irren zu verstehen und das ist gar nicht so leicht. Vielleicht ist das der Grund, warum Rechtsradikale überhaupt kein Problem haben, Putin zu verstehen und zumindest moralisch auf derselben Wellenlänge zu sein.

Jeder Versuch, Wladimir Putin mit vernünftigen Argumenten zu kommen, um ihn von der Sinnlosigkeit seines Vorhabens zu überzeugen, wird scheitern. Wenn er schon seine neuen „Spielsachen“ wie die Hyperschall-Raketen „Zirkon“- und „Kinschal“ als „unbesiegbar“ bezeichnet, muss man das schon als Drohung verstehen. Was nützen ihm aber solche Waffen, wenn plötzlich Moskau in Schutt und Asche liegt? Ewig wird die Welt nämlich nicht zusehen, wie ein Wahnsinniger versucht, einen Staat nach dem Anderen zu kassieren.

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Wieder verrechnet

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Wieder verrechnet

Es ist richtig peinlich, einen Angriffskrieg zu führen, ohne auch nur im Geringsten vorbereitet zu sein. Auch was die Konsequenzen betrifft, scheint der Kriegsverbrecher Wladimir Putin nicht die hellste Kerze auf der Torte zu sein, denn inzwischen hat er sich wieder in mehrfacher Hinsicht verrechnet.

Wenn man nun davon ausgeht, dass er vielleicht doch nicht ganz wahnsinnig geworden ist, muss davon ausgegangen werden, dass ihm wohl alles egal ist. Vielleicht weiß er ja, dass seiner Lebenserwartung inzwischen sehr enge Grenzen gesetzt sind. Aber das macht ihn nicht weniger gefährlich.

Verrechnet hat er sich aktuell auch, was die Zustimmung der eigenen Bevölkerung zum Krieg angeht. Der frühere russischer Vize-Energieminister Wladimir Milow, hat bereits mit Putin abgeschlossen. Von ihm stammt die Information, dass die Umfragewerte für Putins Krieg von 80 auf 45 Prozent gesunken sind. Nur noch 23 Prozent informieren sich aus dem Staats-TV. Der Rest versucht, sich aus anderen Quellen, wie YouTube zu bedienen – so weit das noch möglich ist.

Auch die Auswirkungen der Sanktionen hat der Kriegstreiber gravierend unterschätzt. Der Erdölsektor kann ohne Komponenten aus der US-Technologie nicht auskommen. Die Hoffnung, dass China da einspringen könnte, hat sich nicht erfüllt. Der Gewinn aus der Erdölförderung wird erwartungsgemäß um 40 % sinken, denn die russische Wirtschaft ist bis Westsibirien auf Europa gepolt und diese Einnahmequelle fällt ja nun großteils weg.

Milow sieht China – offensichtlich im Gegensatz zu Putin ganz anders. „China hat eigene Interessen. Es wird jetzt in Russland nur zu Diskontpreisen einkaufen. Auch die Rivalität um den Einfluss im ex-sowjetischen Zentralasien ist nicht zu unterschätzen„. Etwas, das ich bereits vor Wochen gesagt habe.

Man darf Putin keinen Millimeter nachgeben, denn das würde ihn nur weiter zu seinem verbrecherischen Treiben animieren. Wladimir Milow meint dazu: „Wenn man Putin jetzt um des lieben Friedens willen gibt, was er will, würde er es nur als Belohnung und als Ermunterung seiner imperialen Gelüste auffassen, und die sind: Russland in seiner alten Größe. Er würde dann nicht stoppen„.

Putins Gefolgschaft sitzt im gleichen Boot und traut sich auch nicht. Die Generäle sind wegen des Armeeversagens diskreditiert und die Bevölkerung hat Angst. Eine Erkenntnis macht sich inzwischen bei denjenigen breit, die außer Putins Reichweite sind: „Er hat eine Präsidialgarde von 50.000 Mann geschaffen, und er würde, wenn es hart auf hart geht, schießen lassen. Putin hat aus dem russischen Staat ein Monster gemacht„. Die Frage ist nur, wie viele von denen übrigbleiben, wenn sich innerstaatlich plötzlich das Blatt wendet. Doch bis dahin wird der Kriegstreiber noch sehr viel Schaden anrichten.

Für den tschetschenischen Machthaber Ramsan Kadyrow ist der „Fall Ukraine“ bereits erledigt. An seiner aktuellen Aussage sieht man allerdings, dass Putins Kettenhund sich animiert fühlt, dem Beispiel seines Herrchens Putin zu folgen. „Mich interessiert Polen, nicht die Ukraine“. Alle Diktatoren scheinen jetzt zu glauben, dass wie ganze Welt ein Selbstbedienungsladen ist. Gut, dass nicht jeder Putins „Werkzeuge“ im Hintergrund halt.

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Putins Hungerspiele

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Putins Hungerspiele

Eine der Strategien von Wladimir Putin ist das „Spiel“ mit dem Hunger in der Welt. Das Ziel dabei ist einfach erklärt. Der Kriegsverbrecher versucht damit, nicht nur den Westen, sondern die gesamte Weltgemeinschaft zu destabilisieren. Das ist aber nicht der einzige Grund.

Er versucht auf diese Art, die Hand auf den weltweiten Getreidehandel zu halten, damit eine weitere Abhängigkeit zu erzeugen und sich mit den Preisen, die er dann selbst festlegt, eine goldene Nase zu verdienen. Außerdem kommt es ihm sehr gelegen, dass sich große Flüchtlingsbewegungen in Richtung Europa bewegen. Sein Motto: „Wenn Europa mit Flüchtlingen beschäftigt ist, schwindet die Aufmerksamkeit im Osten“.

Russland blockiert derzeit in der Ukraine die Ausfuhr von 20 Millionen Tonnen Getreide vor allem nach Nordafrika und Asien, ein Großteil davon im Hafen von Odessa und es sieht nicht danach aus, dass diese Blockadehaltung aufgegeben wird.

Die Meinung über Russland soll damit grundlegend geändert werden. Das Blockieren und besetzen von Ukrainischen Häfen ist dabei essentiell für die Verhinderung von Getreideexporten durch die Ukraine. Diese Blockade wird Putin aufgeben, wenn das gelagerte Getreide nicht mehr brauchbar ist, denn dann gibt es nichts mehr, das als Blockadeziel interessant wäre.

Zudem glaubt Putin, selbst den Preis für Getreide festlegen zu können und nur die Länder zu beliefern, die seiner Meinung nach „freundlich genug“ gegenüber Russland sind. Zu erwartende Hungersnöte in Afrika und im Nahen Osten interessieren ihn nicht, denn er versucht Druck aufzubauen, damit die Sanktionen gegen Russland fallengelassen werden. Ein Erpresser, wie er im Buche steht.

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Eine sinnlose Diskussion

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Eine sinnlose Diskussion

Nach Finnland hat nun auch Schweden den Wunsch nach einem NATO-Beitritt bekannt gegeben. So ist es auch nicht weiter verwunderlich, dass auch in Österreich eine entsprechende Diskussion von vielen Menschen gewünscht wird. Doch es wäre eine Diskussion ohne Inhalt – eine sinnlose Diskussion. Die militärische Neutralität Österreich ist nicht verhandelbar.

Anders als die Behauptung vom blau-braunen Herbert Kickl, der meint, dass Österreich seine Neutralität gefährden würde, wenn er davon spricht, dass die „böse österreichische Regierung“ den „armen Kriegstreiber Putin“ durch Unterstützung der Sanktionen nicht tief hinten reinkriecht, sehe ich die Neutralität nicht gefährdet.

Auch die Ankündigung, gegen rechtsradikale Gruppen, zu denen auch die russische „Gruppe Wagner“ gehört, härter vorzugehen, dürfte bei der FPÖ nicht besonders gut ankommen. Diese Gruppe hat übrigens ihren Namen nicht zufällig. Ebenso, wie der 20. April immer mit Hitlers Geburtstag in Verbindung stehen wird, gehört der Name des „Lieblingskomponisten“ von Adolf, Richard  Wagner, zu den Dingen, die immer eine klare Verbindung zum Nationalsozialismus haben werden – besonders dann, wenn es eine Terrorgruppe betrifft, die sich klar auf die Seite des Kriegsverbrechers Putin gestellt hat.

Dass eine – auch verbale – Unterstützung von Bloddymir Putin sinnlos ist, sieht man auch schon an der „Kampfmoral“ der russischen Truppen. Nicht ohne Grund versucht Putin jetzt selbst aktiv in die Kämpfe einzugreifen, indem er Befehle gibt, die normalerweise einem Obersten oder Brigadier vorbehalten sind. Konkret handelt es sich um Entscheidungen über Bewegungen von Truppen im Donbas. Eine nicht näher bezeichnete Quelle meint: „Wir glauben, dass Putin und Gerassimow in taktische Entscheidungen involviert sind, welche normalerweise ein Oberst oder Brigadier trifft“. Absolut glaubhaft, denn Putin scheint nicht gerade glücklich über die Entwicklung des Krieges zu sein. Tja, dumm gelaufen für den Kriegsverbrecher…

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