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Eine zahnlose Impfpflicht?

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Eine zahnlose Impfpflicht?

Zunächst habe ich die kommende Impfpflicht durchaus positiv gesehen. Sie ist notwendig, weil die Covid-19 Impfung nicht nur den Einzelnen zu einem hohen Prozentsatz vor einem schweren Verlauf schützt, sondern weil sie absolut notwendig für die Volksgesundheit ist. Was die Verweigerer betrifft, so steht Österreich ganz oben auf der internationalen Liste und da unser Land sehr stark vom Tourismus und Gastgewerbe abhängig ist und die Einhaltung der Corona-Maßnahmen kaum kontrolliert wird, weil Umsatzeinbußen befürchtet werden, ist eine verpflichtende Impfung unumgänglich.

Doch die geplante Impfpflicht ist eher zahnlos, denn wenn der Gesundheitsminister Mückstein sagt: „In keinem Verfahren wird eine Ersatzfreiheitsstrafe verhängt„, müsste offenbar nur die Mittelschicht mit Konsequenzen bei Missachtung der Impfpflicht rechnen. Diejenigen, die genug verdienen, aber genauso wie andere als Virenschleudern unterwegs sein können, werden die Geldstrafen wohl zähneknirschend hinnehmen, aber die Beträge wohl aus der Portokasse zahlen.

Auf der anderen Seite finden sich die Bildungsfernen, die schon aus Prinzip keine Vorschriften einhalten, bei denen aber auch nichts zu holen wäre. Das bedeutet, dass im Fall des Falles keine Exekution möglich ist. Es gibt immerhin recht klare Vorgaben, wie Pfändungen und Gehaltsexekutionen auszusehen haben und „Kahlpfändung“ ist bekanntlich verboten. Wenn die Betreffenden nicht damit rechnen müssen, eine Ersatzfreiheitsstrafe antreten zu müssen, dürfte ihnen die Verhängung von Geldstrafen völlig egal sein. Einem nackten Mann kann man nicht in die Tasche greifen.

So dürfe gerade diese Gruppe, die ja auch bei den Demonstrationen am lautesten schreit, munter weiterhin andere infizieren – ungestraft und und wie üblich – ohne Gewissen. Es kann doch nicht wirklich jemand glauben, dass andere Maßnahmen, wie der Lockdown für Ungeimpfte, bei solchen Leuten greifen würde, denn auch daran halten sie sich kaum. Immerhin wollen sie ja „um jeden Preis“ ihre „Freiheit“.

Und da ist noch etwas: Sehr schnell könnte man auf die Idee kommen, dass auch in allen anderen Fällen keine Ersatzfreiheitsstrafe verhängt werden dürfte, denn „Geldstrafe ist Geldstrafe“ und wenn in solchen Fällen keine weiteren Konsequenzen zu befürchten sind, dürfte auch in anderen Fällen das Mittel der Ersatzfreiheitsstrafe nicht angewendet werden. Die Anwälte werden sich freuen und der Staat schwächt sich damit selbst.

Auch die Regelung, dass jeder Honk ein Attest ausstellen darf, wenn man unter keinen Umständen geimpft werden will, ist nicht unbedingt besonders förderlich. Die gekauften Atteste kennt man ja schon von anderen Ex-Ärzten und wenn ich mir überlege, wie viele sogenannte Ärzte zur Gruppe der Impfgegner gehören, ist abzusehen, dass eine „plötzliche Angst vor Spritzen“ oder „schwere Depressionen“ zu erwarten sind, wenn man auch nur das Wort „Impfung“ hört. Die Annahme, dass nur Amtsärzte solche Atteste ausstellen dürfen, ist wohl nur ein Wunschtraum.

SO eine Impfpflicht braucht ein Impf-Taliban wie Kickl nicht zu bekämpfen, denn sie hebelt sich selbst aus. Die Effizienz möchte ich jedenfalls bezweifeln. nebenbei bemerkt braucht Kickl offenbar etwas Nachhilfe, wenn es um die Begriffe „Impfpflicht“ und „Impfzwang“ geht und wenn er von „Impfzwang“ spricht, übersieht er offenbar, dass niemals geplant war, die Bürger auf eine Streckbank zu schnallen und sie mit physischer Gewalt zur Impfung zu „überreden“. Doch Kickl hat ja Glück. Wäre ich Gesundheitsminister, wäre diese Option durchaus überlegenswert.

Einen weiteren Punkt vermisse ich bei dieser Impfpflicht sowieso. Nach meinem Verständnis dürfte niemand, der nicht geimpft ist, österreichischen Boden betreten. Also Einreise nur für Geimpfte. Aber die Abhängigkeit vom Ausland dürfte wohl so groß sein, dass man darauf offenbar „vergessen“ hat und so wird man sich immer wieder das Virus mit allen Mutationen weiterhin importieren. Es ist zwar richtig, dass man sich trotz Impfung infizieren kann, doch nach der 3. Impfung sinkt das Übertragungsrisiko drastisch.

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Die Wachauer-Krankheit

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Langsam, aber sicher gewinne ich durchaus Klarheit, was mit Klein Herbert wirklich los ist. Alles deutet darauf hin, dass er an einer ernsthaften Krankheit leidet, denn offenbar hat er ein Mittel gefunden, das er aus seinem eigenen Bereich kennen muss. Wie könnte er sonst dieses Mittel empfehlen?

Ich fürchte, er leidet an der „Wachauer-Krankheit“. Volkstümlich ausgedrückt. „Wurm in der Marille“ Kickl hat ja diese Woche erklärt, dass er statt einer Impfung vor allem auf ein Pferde-Entwurmungsmittel setzt, das bei rechtzeitiger Einnahme „sehr effektiv“ wäre. Gesundheitsminister Mückstein will jedenfalls mit Kickl darüber sprechen. Ich hoffe nur, er will dann nicht auch etwas von dem zeug haben. Immerhin: Wenn dieses „Pferde-Entwurmungsmittel“ auch bei Eseln hilft, besteht zumindest die Chance, dass Klein-Herbert davon profitiert. Gewaschen, rasiert und entwurmt, erfüllt er zwar nur ein Viertel G, aber der „Fachmann wird schon wissen, was er tut.

Bedenklich finde ich aber, dass Mückstein offenbar nicht sehen will, dass es sich um nichts anders, als um populistische Aussagen von blauen Eseln handelt. Oder welche Antwort erwartet er, wenn er Klein Herbert sagt, dass er selbst auch geimpft ist? Mehr als ein „I ah“ wird er nicht zu hören bekommen und es ergibt nur dann einen Sinn, wenn man dieses „I ah“ ins Schuldeutsch übersetzt: „Ich auch“. Auf sein „Pferde-Entwurmungsmittel“ wird Kickl trotzdem weiterhin setzen, denn vielleicht hilft es ihm ja wirklich – gegen die „Wachauer-Krankheit“.

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Kickl´s Opferrolle

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Herbert Kickl gefällt sich offenbar sehr gut in der Opferrolle. jedenfalls sind jetzt seiner Ansicht nach die Geimpften für die weitere Ausbreitung der Pandemie verantwortlich. Dass derzeit knapp 96 % der Intensivpatienten ungeimpft sind, spielt für ihn keine Rolle: „Die Geimpften sind Opfer von leeren Regierungsversprechen, gleichzeitig wird die Gruppe der Ungeimpften von Türkis-Grün zu Sündenböcken gemacht. Die Behauptung, dass der Ausschluss der Ungeimpften zu deren Schutz passiert, ist zynisch und kaltschnäuzig. Dies ist ein Schlag ins Gesicht der Menschenwürde“

Hier redet der selbsternannte Experte wieder einmal von Dingen, die er nicht versteht. Alleine der Begriff „Menschenwürde“ ist für ihn schon ein Fehlgriff. So meint Kickl: „Die Ankündigungen der Bundesregierung sind ein Offenbarungseid im Zusammenhang mit dem Scheitern ihrer Impfstrategie. Der Joker Impfung sticht nicht. Der Gamechanger ist eine lahme Ente.

Dass diese Tatsache auch auf seinem Mist gewachsen ist – er also auch persönlich dafür verantwortlich ist – verschweigt klein Herbert. Die Erklärung, wer seiner Ansicht nach verantwortlich wäre, liefert er gleich mit: „Sebastian und Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein sind dafür verantwortlich. Beide haben einen Berg an Versprechungen gemacht, beide stehen nun vor einem Trümmerhaufen.“

Naturgemäß sehe ich das ganz anders. Wer ruft den permanent dazu auf, sich den Maßnahmen zu widersetzen und sich auch nicht impfen zu lassen? Auch in dieser Pressekonferenz kann er es nicht lassen: „Sie sind in eine Impfung hineingedrängt worden. Nun stellt sich heraus, dass die Wirkung der Impfung weit unter dem liegt, was den Menschen versprochen wurde. Die Impfung hat nicht diesen Nutzen, um die Pandemie vollständig zu bekämpfen. Gleichzeitig wurden Geimpfte vielen Risiken ausgesetzt, die Folgewirkungen sind unkalkulierbar.“

Er hat auch nicht verstanden, worum es geht. KEINER hat versprochen, dass eine Infektion ausgeschlossen ist. Was die Impfung verspricht, ist auch real: Schwere Verläufe werden mit einer hohen Wahrscheinlichkeit verhindert. Und das ist ja auch bereits erwiesen. ich kann klein Herbert auch versichern, dass kein unkalkulierbares Risiko durch die Impfung besteht. Es wächst ihm also kein zusätzliches (funktionierendes) Gehirn.

Alleine diese Aussage: „Wenn die Impfung nicht hält, was versprochen wurde, sind die Geimpften diejenigen, die die Infektion vorantreiben“ Es ist nur so, dass die Geimpft kaum andere Geimpfte infizieren können und selbst wenn das so wäre, hätten auch die keinen schweren Verlauf.

WENN die Regierung vor einem Trümmerhaufen steht, dann wohl nur wegen Verweigerern und Corona-Leugnern, die immer noch ein gutes Drittel der Bevölkerung ausmachen. Geimpfte als „Stealth Bomber der Infektion“ zu bezeichnen, passt jedenfalls zu seiner Sammlung der dümmsten Sprüche, die er bisher geliefert hat. Der „Plan“ von Kickl: „Antikörpertests und Medikamenteneinsatz“ Frage an Kickl: WELCHE MEDIKAMENTE außer Vitaminsaft und Bitterstoffe? Und so nebenbei: Nicht Genesene und Ungeimpfte haben keine Antikörper. Wozu also testen? Vielleicht würde sich da Kickl sogar selbst zur Verfügung stellen. Allerdings – und davon bin ich überzeugt – er dürfte längst heimlich geimpft sein.

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Presse-Fake oder Dummheit?

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„Die Lage ist besonders gefährlich, weil trügerisch. Es wird eine dritte und vierte Teilimpfung geben, man miss auch die Eltern überzeugen, ihre Kinder impfen zu lassen“, so der Minister. Die Maxime bleibe, eine ausreichende Zahl an Intensivbetten freizuhalten.

Ich bin wirklich kein Impfgegner und ich verstehe auch, dass manche Impfungen aus zwei Teilimpfungen bestehen. Aber 3-4 Teilimpfungen? Da ist bei mir Schluss und da würde ich auch nicht mitmachen, denn nur, um das unnütze Zeug von AstraZeneca an den Mann zu bringen, bin ich mir definitiv zu schade.

Es gibt dadurch weder einen höher prozentigen Impfschutz, noch eine länger anhaltende Wirkung. Die Auffrischungsimpfungen dürften trotzdem jedes Jahr fällig sein. Also jedes Jahr 3-4 Impfungen nur wegen Corona – wobei es keinerlei Gewinn verspricht – es sei denn, man wäre gleichzeitig gegen Pest, Cholera, Typhus, AIDS und Dummheit geimpft. Das ist aber kaum der Fall. Ich halte das für eine Fake-Meldung, denn alles Andere wäre Dummheit

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Wolfgang Mückstein

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Er soll ja deutlich kompetenter sein, als sein Vorgänger. Es ist ja auch ein Unterschied, ob man aus dem Unterricht geholt wird, oder aus der Arztpraxis. Wolfgang Mückstein hat trotzdem teilweise Ansichten, die man zumindest erst einmal erklären müsste.

Zum Beispiel spricht er sich klar gegen eine Impfpflicht in Österreich aus. Dafür sollen nun noch „schwankende“ Personen von einer Impfung gegen das Coronavirus überzeugt werden. Bei verunsicherten Personen mag das noch funktionieren aber die Hardcore-Verweigerer lassen sich nicht überzeugen. Sie wollen einfach nicht. Doch dieses „nicht wollen“ muss man brechen, solange auch nur eine einzige unbeteiligte Person dadurch gefährdet wird. Dass Strafen da keinen Sinn ergeben würden, halte ich für ein Gerücht. Sie sind nur nicht hart genug. Eine ganz andere Sache sind diejenigen, die aus gesundheitlichen Gründen nicht geimpft werden können. Für sie wird man entsprechende Lösungen finden müssen.

Vor allem wird dabei Eines völlig übersehen: Das Reisen – und darauf haben es die meisten Impfverweigerer ja abgesehen – wird ohne Impfung sowieso nicht möglich sein, weil sich andere Länder schon im eigenen Interesse auf eine Impfung stützen würden. D.h. keine Impfung, keine Einreise. Die Notlösung von Tests wird nicht einmal bis zum Sommer halten, denn eine Momentaufnahme bietet kaum die notwendige Sicherheit.

Eine vorläufige Absage erteilt der Minister dem Vorstoß, dass auch Apotheken in die Impfkampagne eingebunden werden sollen. Etwas, das ich durchaus verstehen kann, denn die teilweise nicht einmal volljährigen Apothekerhelferinnen wären schon nervlich überfordert, wenn es bei oder kurz nach der Impfung Komplikationen gibt. Von der fehlenden Kompetenz will ich gar nicht erst reden.

Immerhin erkennt Mückstein an, dass es aus Norwegen eindeutige Belege für Ansteckungen in Gastronomiebetrieben gibt. Etwas, das von der heimischen Gastronomie immer bestritten wird.

Um ab 19. Mai wieder Lokale, Hotels und Kultureinrichtungen besuchen zu können, muss man nachweisen, dass man getestet, genesen oder gegen Corona geimpft ist. Eine digitale Lösung in Form eines QR-Codes wird allerdings noch etwas dauern. Die Frage, die also bei mir noch bleibt, ist, wie man einen entsprechenden Nachweis präsentieren sollte.

Ein mit sämtlichen Personal- und Kontaktdaten ausgefülltes Blatt, das man einer notgeilen Kellnerin vorlegt und dann monatelang gestalkt wird? Da wird das Gastgewerbe wohl länger nichts von einigen Gästen haben, denn solche Dinge passieren – und gar nicht so selten. Ich selbst kenne mindestens 2 Lokale, in denen man besser nicht zu viele Informationen über sich weitergibt.

 

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Hoffnungen

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Nach dem Rücktritt von Anschober macht sich bei der Opposition eine Auswahl von Hoffnung breit, die – das muss ich den Querulanten leider sagen – wohl kaum erfüllen werden. Die FPÖ hat recht schnell reagiert und gleich Bilder ins Netz gesetzt, die eine Umfrage darstellen sollen. Nach dem Motto: „WIR sorgen für ein Ende der Regierung, wer macht mit?“ wollen die Blauen den Rücktritt Anschobers für sich reklamieren.

Aber auch Meinl-Reisinger mit ihrer Finanzsprecherin Karin Doppelbauer hat recht eigenartige Machtgelüste und sieht „ihre Zeit“ als gekommen an. Mit ihrer Aussage „NEOS für Neuwahlen bereit“ schießt sie wie immer über das Ziel hinaus.

Der Nachfolger von Anschober, Wolfgang Mückstein, ist alles Andere, als ein bequemer Partner, den man einfach „überfahren“ kann. Er ist nicht nur vom Fach, er ist auch trotz dem Ruf als „Turnschuh-Minister“ ein absoluter Hardliner, wenn es um Lockdown und andere Maßnahmen geht. Da dürften sich Diejenigen, die jetzt mit einem leichten Spiel rechnen, noch sehr wundern. Bequem wird er sicher nicht sein, aber vielleicht näher an der Linie von Sebastian.

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