Langsam, aber sicher gewinne ich durchaus Klarheit, was mit Klein Herbert wirklich los ist. Alles deutet darauf hin, dass er an einer ernsthaften Krankheit leidet, denn offenbar hat er ein Mittel gefunden, das er aus seinem eigenen Bereich kennen muss. Wie könnte er sonst dieses Mittel empfehlen?
Ich fürchte, er leidet an der „Wachauer-Krankheit“. Volkstümlich ausgedrückt. „Wurm in der Marille“ Kickl hat ja diese Woche erklärt, dass er statt einer Impfung vor allem auf ein Pferde-Entwurmungsmittel setzt, das bei rechtzeitiger Einnahme „sehr effektiv“ wäre. Gesundheitsminister Mückstein will jedenfalls mit Kickl darüber sprechen. Ich hoffe nur, er will dann nicht auch etwas von dem zeug haben. Immerhin: Wenn dieses „Pferde-Entwurmungsmittel“ auch bei Eseln hilft, besteht zumindest die Chance, dass Klein-Herbert davon profitiert. Gewaschen, rasiert und entwurmt, erfüllt er zwar nur ein Viertel G, aber der „Fachmann wird schon wissen, was er tut.
Bedenklich finde ich aber, dass Mückstein offenbar nicht sehen will, dass es sich um nichts anders, als um populistische Aussagen von blauen Eseln handelt. Oder welche Antwort erwartet er, wenn er Klein Herbert sagt, dass er selbst auch geimpft ist? Mehr als ein „I ah“ wird er nicht zu hören bekommen und es ergibt nur dann einen Sinn, wenn man dieses „I ah“ ins Schuldeutsch übersetzt: „Ich auch“. Auf sein „Pferde-Entwurmungsmittel“ wird Kickl trotzdem weiterhin setzen, denn vielleicht hilft es ihm ja wirklich – gegen die „Wachauer-Krankheit“.
Neueste Kommentare