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Archiv für den Monat: Dezember 2020

Querulant Doskozil

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Dass die Bezeichnung „Querulant“ durchaus ihre Berechtigung hat, sieht man schon alleine durch diese Aussage von Doskozil:

„Bundeskanzler Sebastian Kurz spricht von Mai bzw. Juni. Gesundheitsminister Rudolf Anschober wiederum sagt, dass es doch Jänner werden wird“, ärgert sich Doskozil. „Die Österreicher haben sich diese Informationen verdient, schließlich erklärt uns die Regierung seit einem dreiviertel Jahr, dass die Impfung darüber entscheidet, wann unser normales Leben wieder beginnen wird. Immer wieder wird jetzt versucht, der Bevölkerung die Schuld zu geben, indem man den Österreicher beispielsweise mangelnden Teilnahmewillen unterstellt. Der Bundesregierung fehlt es in Wirklichkeit „an Führungs- und Entscheidungsfähigkeit“ und dies ist auch ein Grund dafür, warum die Bevölkerung die Motivation verständlicherweise verliert.“

Der Querulant Doskozil, wie er von unserer Gesundheitssprecherin Gaby Schwarz genannt wird, hat dabei nur eine winzige Kleinigkeit vergessen: Zum Einen kann man aufgrund der sich ständig ändernden Situation weltweit immer nur reagieren und nicht, wie Doskozil sich das vorstellt, im Vorfeld schon Maßnahmen setzen, die für die nächsten Monate und Jahre Gültigkeit haben. Die Aussage, dass es der Regierung an „Führungsfähigkeit“ fehlen würde, ist entweder extrem dumm, oder extrem arrogant.

Es ist doch gerade die Opposition, die mit jeder Maßnahme zu den Verfassungsrichtern läuft und ihnen vorheult, wie ungerecht doch alles wäre und dass man sofort alles kippen müsste. Es ist also die Opposition, die für jede Verzögerung und damit auch für das Steigen der Zahlen (inkl. der Todeszahlen) zu einem großen Teil verantwortlich ist. Und die Österreicher haben laut Doskozil mangelnden Teilnahmewillen? NEIN, nicht „die Österreicher“, aber ein gewisser Anteil der Bevölkerung, zu dem auch die Opposition gehört, weil sie sich parteipolitische Vorteile erhofft.

Der steirische Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer will nicht nur eine Maskenpflicht an öffentlichen Plätzen, er spricht auch von einer Impfpflicht in Österreich: „Ich wäre für eine Impfpflicht im nächsten Jahr. Wenn es um die Gesundheit geht, sag ich immer: Die Gesundheit ist nicht alles. Aber ohne Gesundheit ist alles nichts. Und wenn die Vorrang hat, dann muss man manche zum Glück zwingen, wenn die Ärzte übereinstimmend sagen, diese Impfung hat keine Nachwirkung, diese Impfung ist sinnvoll“

Vielleicht sollte man in Österreich ein Aluminium-Werk bauen, um für Doskozil, Hofer/Kickl, Meinl-Reisinger und deren Anhänger Aluhelme in großer Stückzahl zu produzieren. Die kunstvollen Aluhüte reichen da wohl nicht mehr aus.

 

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Konsequenzen

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Vielen ist offenbar noch nicht klar, dass ihr Verhalten weitreichende Konsequenzen hat. Allerdings hauptsächlich für Andere. Doch das könnte sich schnell ändern und darum muss man die Folgen – auch für Diejenigen einmal aufzählen.

Erschreckend klar hat es Sebastian formuliert: „Wenn jemand seine Eltern oder Großeltern ansteckt, kann das für diese mit einigermaßen hoher Wahrscheinlichkeit den Tod bedeuten.“ Wenn man nicht gerader auf das Erbe seiner Angehörigen aus ist, sollte es zu denken geben, was man mit unvorsichtigem Verhalten anrichten kann.

Den Impfgegnern sei folgendes mitgegeben: Eine generelle Impfpflicht wird es wohl nicht geben, WENN es sich herausstellen sollte, dass eine Impfung nicht davor schützt, Andere zu infizieren. Dazu gibt es noch keine Studien. Anders sieht es aber aus, wenn eine Impfung vor einer Ansteckung schützen sollte. Dann rechne ich allerdings mit einer allgemeinen Impfpflicht.

Aber auch, wenn eine Solche nicht kommen sollte – Eines sollte Jedem klar sein: Bei Bund, Ländern, Städten und Gemeinden wird es wohl nicht zu Neueinstellungen von ungeimpften Personen kommen. Niemand setzt sich eine „Laus in den Pelz“ wenn man davon ausgehen muss, dass ganze Zweige wieder geschlossen werden müssen, weil einige Wenige unvernünftig sind. Das „bestehende Personal“ zu verpflichten, dürfte schwierig sein. Es wäre aber denkbar, dass diesen Mitarbeitern jeglicher Kontakt mit Klienten der jeweiligen Ämter untersagt wird.

Schließlich kann es nicht sein, dass z.B. von jedem Antragsteller erwartet wird, dass er sich impfen lässt, damit im Amt beschäftigte Impfverweigerer ungehindert Andere infizieren können. Bei Personen mit direktem Kontakt zur Bevölkerung wie Polizei, Sanitätsdienst, Ärzten etc. wird wohl Dasselbe gelten.

Unbestritten dürfte wohl sein, dass diese Verweigerer im Gegensatz zu Anderen Masken tragen und Abstand halten müssen. Und größere Menschenansammlungen? Von Diesen könnten Impfverweigerer wohl auch ausgeschlossen werden. Welcher Betreiber kann es sich leisten, in seinem Bereich Infektionsherde zuzulassen? Für sie gilt das Hausrecht und damit können die Regeln individuell festgelegt werden. Das Gleiche könnten Einkaufszentren machen und Zutrittskontrollen mit elektronischem Impfpass einrichten.

Und Diejenigen, die glauben, das würde alles gegen die Verfassung sein, sollten sich die Frage stellen, was höher zu werten ist: Leben und Gesundheit oder Paragrafen? Aber die Antwort von diesen Leuten kenne ich sowieso schon: An erster Stelle steht IHR WILLE!

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Alles oder Nichts

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Bei so mancher Äußerung frage ich mich schon, ob Manche auch wirklich verstanden haben, worum es geht. Und wieder ist es die Gastronomie, die Geld über Leben und Gesundheit stellt. So meint der Gastro-Sprecher Mario Pulker: „Einem Aufsperren mit Einschränkungen stehen viele skeptisch gegenüber. Ohne Abendgeschäft ist das Öffnen für viele ruinös. Selbst wenn die Politik wieder vieles erlaubt: Solange es Reisewarnungen gibt, fehlt vor allem im Westen ein Großteil des Geschäfts.“

Anders ausgedrückt: Wir wollen ALLES – ohne Einschränkungen. Keine Sperrstunden, keine Masken, keine Abstände – und so wie ich das sehe – ganz besonders ohne Hirn! Es ist eher mit Verschärfungen zu rechnen und die Zahlen werden aufgrund der Unvernunft noch weiter steigen. Lange Schlangen vor den schwedischen Einrichtungsmärkten und Einkaufszentren beweisen, dass es bei Vielen nur darum geht, so viel und so schnell wie möglich zu konsumieren.

Unter diesen Umständen wäre es Wahnsinn, auch die Gastronomie ohne Einschränkungen zu öffnen. Und das wird sich noch lange fortsetzen. Reisewarnungen wird es bis weit ins neue Jahr geben, denn kein Land kann es sich leisten, wieder Corona zu importieren. Und wenn ich in die goldene Schneekugel blicke, sehe ich auch nicht, dass besonders die Nachtgastronomie vor Mitte nächsten Jahres uneingeschränkt öffnen dürfte, denn auch MIT einer möglichen Impfung wird es vermutlich ein Jahr dauern, bis diesbezüglich ein weitgehender Schutz der Bevölkerung erreicht wird.

Und auch hier gilt: Es hängt von jedem Einzelnen ab! Jede Aktion von Ignoranten und Corona-Leugnern verzögert den Prozess der Normalisierung. Corona ist noch lange nicht vorbei – auch wenn absehbar ist, dass wirksame Mittel bald zur Verfügung stehen werden.

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Massentest

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So, jetzt sind wir vom Anti-Gen-Test zurück und ich muss sagen, dass die Organisation vorbildlich ist. Einzig die beiden Pinguine, die sich vorgedrängt haben haben das Bild etwas getrübt. Aber aufgrund ihres fortgeschrittenen Alters gehe ich davon aus, dass sie wohl nicht mehr die Zeit haben, sich anzustellen. Oder sie wurden „von oben“ fehlgeleitet und sind falsch abgebogen.

Sich testen zu lassen tut nicht weh und inklusive Wartezeit waren wir in einer halben Stunde fertig. Sollte Jemand übrigens KEINE Verständigung über das Ergebnis bekommen, ist davon auszugehen, dass der Test negativ war. Also für Alle, die Panik davor haben: Es ist alles halb so wild. In Graz kann man sich auch nach 16 Uhr noch ohne Termin Testen lassen. Mitzunehmen sind auf jeden Fall eCard und Ausweis.

Übrigens: Das Ergebnis war NICHT SCHWANGER! Oder habe ich da etwas verwechselt?

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Eine Gefahr für die Öffentlichkeit

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Jetzt haben sich auch noch Andere zu Wort gemeldet, welche dieselbe Meinung zum „Schnedlitz-Experiment“ vertreten wie ich, Ein Mitarbeiter eines Laborinstituts meint: „Sorry, solche Fake-Vorführungen sind Labor-medizinisch schwachsinnig“

Und ein Biochemiker verdeutlicht es: „Der Test besteht aus einem farbstoffmarkierten Antikörper. Ein Antikörper ist ein Protein. Cola ist durch Phosphorsäure sehr sauer. Diese Säure denaturiert (zerstört) das Protein und der Test zeigt positiv an. Es ist traurig, wie „billig“ hier versucht wird, Stimmung zu machen. „Und ein kleiner Teil der Bevölkerung glaubt das dann. Echt fahrlässig“

Eine Managerin des Unternehmens Dialab, das den Test herstellt: „Da wäre auch ein beliebiger Schwangerschaftstest positiv geworden. Bevor der Herr Abgeordnete solch peinliche Statements öffentlich macht, wäre es eventuell sinnvoll, sich davor, nur ein wenig, mit der Chemie zu beschäftigen. Außerdem sollte mindestens eine halbe Stunde vor dem Test nichts getrunken bzw. gegessen werden.“

Und noch ein Kommentar: zur „Diktatur light“ von Schnedlitz: In einer Diktatur würde man „im Interesse der Allgemeinheit“ jedem Infizierten befehlen, sich zu erschießen, denn Tote, verbreiten zumindest aktiv keine Viren mehr. (Diktatoren-Logik) Aber vielleicht wäre das ja die politische Richtung, in die eine FPÖ gehen würde. Ein erschreckender Gedanke. Aber wie heißt es so schön: Wie der Schelm denkt, so ist er. Und das macht solche Abgeordnete zur Gefahr für die Öffentlichkeit.

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Cola positiv

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FPÖ-Generalsekretär Michael Schnedlitz muss wirklich von Langeweile geplagt sein. So hat er gestern im Parlament demonstrativ einen Corona-Test gemacht – mit Cola! Ergebnis positiv! Damit wollte er die „Sinnlosigkeit der Massentests“ demonstrieren. Für den blauen „Blitzdenker“ eindeutig ein „Beweis“, dass solche Tests und auch die Massentests nichts bringen würden.

Nein, die hellste Kerze auf der Torte ist er wohl nicht, denn Jeder, der sich nur halbwegs mit Naturwissenschaften auskennt – und dafür reicht eigentlich Schulwissen – weiß, dass sich bestimmte Effekte mit verschiedenen Dingen hervorrufen lassen.

„Für solche Tests und Austestungen gibt diese türkis-grüne Regierung zig Millionen an Steuergeld aus. Das ist im Prinzip eine reine, massive Umverteilung von Steuergeld in Richtung der Pharmaindustrie. Von ÖVP und Grünen wurde eine „Diktatur light“ errichtet und den Österreichern ihre Grundrechte, wie ihre Freiheitsrechte und das Recht auf Meinungsfreiheit genommen – konkret wurden gesetzeswidrige Verordnungen erlassen und die Behörden dazu aufgefordert, gegen die eigene Bevölkerung vorzugehen“. Für die „Diktatur light“ gab es übrigens einen Ordnungsruf. „Intelligenz light“ kann leider nicht sanktioniert werden.

Unser Axel Melchior hatte dafür aber durchaus die passenden Worte: „Du, ich versteh echt nicht, was du da machst. Ich hab die ganze Zeit die Hoffnung gehabt, dass das kein Cola ist, sondern Bacardi-Cola – das hätte dann ein bisschen dein Verhalten gerechtfertigt“

Lieber Axel: Das ist bei der FPÖ anders. Zu Bacardi-Cola wird es erst im Magen, denn der Bacardi ist schon drin. Anders sind verschiedene Verhaltensweisen der Corona-Leugner nicht erklärbar.

Aber es geht noch weiter: „Die freiheitliche Partei hat von Anfang an nichts dazu beigetragen, die Situation, die wir im Moment haben, besser zu machen. Jetzt redest du noch die Tests schlecht, jetzt redest du die Maßnahmen schlecht. Haltet’s euch irgendwann einmal dran, dann würd’s um einiges besser gehen“ Aber ist das überraschend? Nein, die FPÖ hat in der Corona-Pandemie nie etwas Anderes gemacht. Ob man vielleicht die Redezeit bei soviel Dummsinn der Blauen beschränken kann? Ich dachte da so an 30 Sekunden – inklusive Standing Ovations der Schlumpfkollegen.

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Spannend

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Eigentlich gebe ich nicht so viel darauf, was die Presse so schreibt. Was aber in der Kronenzeitung zu lesen ist, dürfte echt noch spannend werden: Am Freitag soll im Nationalrat die Polizei ermächtigt werden zum Zweck der Quarantäne – Einhaltung auch Privatwohnungen kontrollieren zu dürfen.

Außerdem soll es bundesweit eine Registrierungspflicht in der Gastronomie, Hotellerie sowie in Sportstätten, Freizeit- und Kultureinrichtungen geben. Auch soll eine Registrierungspflicht in in Spitälern und Altenheimen vorgeschrieben werden. Die Regel ist bis Mitte kommenden Jahres befristet.

Namen und Angaben wie Telefonnummer und E-Mail-Adresse sowie Aufenthaltsdauer sollen festgehalten werden. Allerdings nur, wenn man sich länger als 15 Minuten in der Einrichtung oder bei der Veranstaltung aufhält.Museen, Bibliotheken, Spielhallen oder Bäder gehören auch dazu. Und hier kommt der Spannungsfaktor: Welcher Spielsüchtige lässt sich am Ort seiner Begierde registrieren, wenn nicht einmal der Ehepartner weiß, wohin das Haushaltsgeld verschwindet?

Privatbereich, Versammlungen und der Handel sind jedenfalls ausgeschlossen. Doch gerade Versammlungen wären Infektionsherd Nr.1, weil dort kaum Abstände eingehalten und Masken getragen werden. Essen abholen darf man sich natürlich ohne Registrierung. Es wäre aber sowieso eine Sauerei, wenn man auf ein vorbestelltes Essen länger als 15 Minuten warten müsste.

Jörg Leichtfried sieht hier allerdings einen massiven Eingriff ins Privatleben, noch dazu, wo die Regelung unbefristet wäre und es keine Begutachtung gegeben hat. Mitte kommenden Jahres sehe ich nicht als unbefristet an. Mir fehlt da nur eine winzige Kleinigkeit: Darf mich die Polizei zu nächtlicher Stunde aus dem Bett klingeln, um zu sehen, ob ich auch zu Hause bin? Böse Falle, denn ich weiß, wie ich reagiere, wenn man mich aus dem Schlaf reißt. Gut für alle, dass ich nicht in Quarantäne bin.

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Psycho-Krieg

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Offenbar ist Österreich doch nicht so diszipliniert, wie ursprünglich gedacht. Es scheint sich ein pseudo- ideologischer Psycho-Krieg anzubahnen, der in jedem Fall kontraproduktiv ist. So ist heute zu lesen, dass die steirischen Bildungseinrichtungen wegen der Maskenpflicht für Über-Zehnjährige in Schulen ins Visier genommen wurden.

So läuft jetzt eine konzertierte E-Mail-Aktion, mit der die Bildungsbehörde bombardiert wird. Die meisten Adressen sind allerdings falsch, die Namen fingiert. Alle haben einen ähnlichen Inhalt: „Wir schaffen es gerade, und das ohne Krieg, eine gesamte Generation kollektiv zu traumatisieren. Ich bin Psychologin und weiß, wovon ich spreche“ Allerdings: die angegebene E-Mail-Adressen führen ins Internet-Nirwana – existieren also nicht.

Die Direktorin Elisabeth Meixner vom steirischen Schulrat stellt klar, dass die Kinder keineswegs durchgehend einen Mund-Nasen-Schutz tragen sollen.

Generell sehe ich 2 Kriegsparteien: Diejenigen, die gegen Masken, Anstand und Vernunft sind und sogar den Selbstschutz  durch eine Impfung verweigern und nebenbei dabei Andere massiv gefährden. Andererseits gibt die überwiegende Gruppe der Vernunftbegabten, denen Andere eben NICHT völlig egal sind und die auch bereit sind, sich selbst zu schützen.

Der Psycho-Krieg wird aber noch schlimmer, wenn die Ignoranten und Verweigerer feststellen müssen, dass ihr Leben zum Schutz der Anderen massiv eingeschränkt wird. Besonders, wenn sich herausstellen sollte, dass Geimpfte Andere nicht infizieren können – was ja derzeit noch unklar ist. Einfach, weil es nicht anders geht.

 

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Zu Risiken und Nebenwirkungen

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Essen Sie die Packungsbeilage und erschlagen Sie Ihren Arzt oder Apotheker. So ähnlich klingt der Hinweis bei Medikamentenwerbung im Fernsehen. Und Viele machen sich wegen der bevorstehenden Corona-Impfung Gedanken, dass sie plötzlich zu willenlosen Zombies werden, wen sie denn schon im Vorfeld wegen nicht zu erwartenden Impfschäden verklagen könnten und ob vielleicht Opi im Altersheim aus unerklärlichen Gründen drei Brüste wachsen könnten.

Nichts davon wird passieren – außer, dass sich Manche gerne verrückt machen und versuchen, Andere mitzuziehen. Besonders die mRNA-Methode steht dabei im Focus der Schwarzmaler und damit ausgerechnet die Art der Impfung, die am Vielversprechendstem ist.

Die Methode findet zwar tatsächlich erstmals in einem Impfstoff Anwendung. Aber stützt sie sich auf 20 Jahre Grundlagenforschung. Außerdem wird schon lange an der Methode in anderen Bereichen geforscht – zur Vorbeugung viraler oder bakterieller Infektionskrankheiten und für die Behandlung von Krebserkrankungen.Es gibt also durchaus Erfahrungswerte.

Die Angst, der Impfstoff könnte ins genetische System des Menschen eingreifen, gehört in die Reihe der Verschwörungstheoretiker. Eine Genmanipulation beim Menschen ist auch laut des Immunologie-Professors Carsten Watzl von der Technischen Universität Dortmund und  einem Experten wie Carlos Guzmán vom Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung in Braunschweig ausgeschlossen.

Und vielleicht überzeugt DAS die kategorischen Verweigerer: Ohne Impfung dürfte das Leben im Privaten, ebenso wie im beruflichen Leben recht eingeschränkt sein, Und damit hat die Regierung nichts, aber auch gar nichts zu tun.

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Neuwahlen?

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Wir wissen ja alle, dass die FPÖ gelegentlich recht absurde Vorstellungen hat – besonders, wenn es um Corona geht. Dass die Blauen aber so deutlich ihre geheimsten Träume so offen darstellen, ist verhältnismäßig neu. So rechnet Norbert Hofer mit „baldigen Neuwahlen“, wobei viel wahrscheinlicher ist, dass es sich dabei um einen der typischen Wunschgedanken handelt.

Nach dem Wr. Absturz müsste es ein „blaues Wunder“ sein, wenn Kickl & Co mit einem Stimmenzuwachs rechnen dürften. Jedenfalls glauben die Blauen tatsächlich daran, dass die Regierung das nächste Jahr nicht überstehen werden.

Die Sache mit dem Verbreiten von Gerüchten sollten Hofer und Konsorten aber noch ein bisschen üben. Demnach soll die ÖVP schon Plakatflächen für das Frühjahr bestellt haben. Hofer meint dazu: „Ob das eine Zwischenkampagne ist, oder ob das mehr bedeutet, wissen wir nicht“

Hoffentlich erfährt Hofer nicht, dass diese Plakatflächen nur dafür gedacht sind, im Frühjahr entsprechend Werbung zu machen – für Sebastians Heiligsprechung. Da muss man vorbeugen, denn der Papst will ja wahrscheinlich auch mit aufs Foto.

Dass es innerhalb der Regierungsparteien immer wieder zu kleinen Reibereien kommt, ist völlig normal, doch der Wunschgedanke der FPÖ wird sich wohl nicht erfüllen. Doch die Blauen fühlen sich „gerüstet“ für eine Wahlauseinandersetzung im kommenden Jahr. Wenn sie sich da nicht am Ende schwarz ärgern.

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