Dass mit allen Mitteln versucht wird, die Ausbreitung von Infektionen zu verhindern, ist mehr als verständlich. Andererseits erscheint es Vielen sehr lästig, sich „extra für den Wirtshausbesuch“ impfen oder testen zu lassen. Wer meint, sich NUR deshalb impfen zu lassen, hat absolut nichts verstanden. Aber diese Impfbereitschaft könnte gerade bei diesen Leuten schnell nachlassen, denn ZUSÄTZLICH muss man sich ja auch mit seinen Personaldaten bei jedem Besuch als Gast registrieren.
Da könnte sich schnell bei den Betreffenden die Frage stellen, wozu man impfen gehen sollte, wenn man ohnehin vor Ort einen Datenstriptease machen muss. Abgesehen davon kann ein Wirt die Angaben sowieso nicht überprüfen.
Ich halte diese „Parallelmaßnahmen“ auch nicht für besonders sinnvoll, denn mit den 3-G Maßnahmen dürfte es ohnehin keine Infizierten bzw. Erkrankten in einem Lokal geben. Wenn man nun trotzdem wirklich Jedem seine Daten aushändigen muss – oder noch schlimmer – sich in eine Liste eintragen soll, die wirklich von Jedem einsehbar ist, ist das für einen gastronomischen Betrieb eher kontraproduktiv, denn Viele verzichten dann lieber auf ein entsprechendes Vergnügen und verlagern ihre Sauforgien in den unkontrollierten Privatbereich.
Wenn ich in den Medien Leserbriefe sehe, die offen deklarieren, dass die Verfasser dann eben die Lokale aufsuchen würden, in denen nicht (so streng) kontrolliert wird – und zwar auch, was die 3-G Regel betrifft – wird schlagartig klar, dass die schwarzen Schafe kaum ein Umsatzproblem haben, während „anständige Lokale“ – abgesehen von der gehobenen Gastronomie – kaum eine Chance haben.
Vielleicht wäre es dann auch notwendig, sowohl Besucher von Demos, als als auch Benutzer von öffentlichen Verkehrsmitteln namentlich zu erfassen, denn dort ist das Infektionsrisiko ungleich größer. Und nur einmal als Tipp: Wenn man eines der 3 G nachweisen kann, ist man sowieso schon registriert.
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