Dabei hat er sich das alles so schön und einfach vorgestellt. So als frisch gebackener Parteichef der FPÖ glaubt er, dass seine ohnehin schon laute Stimme mehr Gewicht hätte. Doch wie so oft, ist es wieder einmal anders gekommen.
Einerseits empfiehlt er, die Bundeshymne umzutexten in „Heimat fremder Töchter, Söhne“, was sowieso schon irrational ist. Außerdem macht Kickl der Verfassungsministerin Edtstadler in Vertretung der gesamten ÖVP zwei Angebote: Die ÖVP soll in Migrationsfragen mit seiner Partei im Nationalrat paktieren, um schärfere Einbürgerungsgesetze auch gegen den Widerstand der Grünen durchzusetzen.
Er will also verhindern, dass Asylberechtigte österreichische Staatsbürger werden können und zum Anderen möchte er türkische Staatsbürger komplett von der Einbürgerung ausschließen. Er scheint übersehen zu haben, dass genau diese Gruppe gar keine Einbürgerung braucht, denn lt. einer alten EU-Vereinbarung müssen sie sich nicht einmal integrieren.
Lt. Kickl, wäre das auch kein Koalitionsbruch, weil dafür extra ein koalitionsfreier Raum festgelegt wurde. Doch die Antwort hat Kickl umgehend von Karo Edtstadler bekommen: „Dass Sie jetzt Parteichef sind, versetzt sie noch lange nicht in die Lage, mir oder der ÖVP irgendwelche Angebote zu machen“ Damit wäre das letzte Wort in dieser Angelegenheit bereits gesprochen.
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