Ein Attribut, das offenbar auch Mückstein nach Anschober nicht unbedingt verdient. Heiße Eisen packt man eben nicht gerne an. Während Peter Hacker (SPÖ) den Vorstoß gemacht hat, Freizeiteinrichtungen und Nachtgastronomie nur für Geimpfte zugänglich zu machen, haben sich nun die steirische Gesundheitslandesrätin Juliane Bogner-Strauß, die Landesregierungen von Steiermark, Kärnten und Tirol sowie die Ärztekammer angeschlossen.
Es ist ein heißes Eisen, wenn es darum geht, gewisse Einrichtungen – inklusive Gastronomie und Nachtgastronomie nur noch für Geimpfte und diejenigen, die aus gesundheitlichen Gründen nicht geimpft werden dürfen – aber mit Test -zuzulassen. Doch dieser Schritt ist notwendig geworden, weil notorische Impfverweigerer, deren einzige Motivation für das Nicht Impfen Trotz und Sturheit ist, alles daran setzen, um das Coronavirus noch lange zu behalten. Der EINZIGE akzeptable Grund, sich nicht impfen zu lassen, liegt in nachweisbaren medizinischen Gründen.
Das Land Steiermark hat nun das Maßnahmenpaket auf den Tisch gelegt: Zur Nachtgastronomie und zu Events (Kultur, Sport) sollen künftig nur noch Geimpfte Zutritt haben. Auch ein Ende der Gratis-Tests wird gefordert. Die Kosten sollen zumindest in der Höhe der Rezeptgebühr liegen. Beim Contact Tracing sollen Geimpfte bevorzugt werden, indem sie keinen behördlichen Absonderungsbescheid mehr bekommen.
Der Obmann des Verbandes Österreichische Nachtgastronomen (VÖNG), Stefan Ratzenberger sieht das natürlich ganz anders. Für ihn wäre die 1-G Regel der „Todesstoß“ für die Nachtgastronomie. Allerdings muss man sich die Frage stellen, ob man sich nicht grundsätzlich sicherer fühlt, wenn man weiß, dass eine Ansteckungsgefahr drastisch reduziert ist. ich denke, dass Lokale mit diesen Regeln eher einen Zustrom erwarten dürfen, als einen „Todesstoß“. So kann nur jemand argumentieren, der weiß, dass sich hauptsächlich Corona-Sünder in der Nachtgastronomie aufhalten.
Auch der Unternehmer Martin Ho und andere Top-Gastronomen sind für die 1-G Regel, der ich mich ebenfalls anschließe, ohne Gastronom zu sein. Nur Mückstein traut sich an eine entsprechende bundesweite Regelung nicht heran. Doch diese Entschlossenheit hätte ich mir vom Anschober-Nachfolger erwartet.
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