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Eine gesellschaftspolitische Frage

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Eine Gesellschaft entsteht aus geben, nehmen und füreinander da sein. So lernen wir es von Kindheit an. Doch es gibt Viele, die sich dafür entscheiden, nicht mehr Teil dieser Gesellschaft zu sein – sei es aus Frust, aus Enttäuschung, selbst nicht viel erreicht zu haben oder aus anderen recht egoistischen Gründen.

Das Thema „impfen“ scheint diese Gesellschaftsverweigerer auf ganz besondere Art zu betreffen. So sehr, dass sie ein erhebliches persönliches Risiko eingehen und das Wichtigste, das sie haben, aufs Spiel setzen: Ihre Gesundheit. Ich glaube nicht, dass es hier wirklich um die Frage geht „Impfen oder nicht impfen“. Darum ging es bei den meisten Impfverweigerern wohl nie, denn die Sinnhaftigkeit der Covid-19 Impfung ist millionenfach belegt. In der Altersgruppe 40 bis 59 Jahre sieht es zum Beispiel so aus, dass von 100 vollständig geimpften Personen 91 durch die Impfung vor einer symptomatischen SARS-CoV-2-Infektion geschützt wurden. Und auch die Jungen würden einen ähnlichen Schutz genießen. Diese Tatsache zu ignorieren, wäre ein Zeichen von sträflicher Dummheit.

Woran liegt es also wirklich, dass sich besonders die Jüngeren gegen alle sinnvollen Maßnahmen und insbesondere gegen die Covid-19 Impfung wehren? Ich denke, es gibt keine sinnvolle Argumentation gegen die Impfung. Also sehe ich diese „gegen alles“ Strategie als eine Art Rebellion gegen möglicherweise verpasste Möglichkeiten, gegen jeden, der auch nur auf die Idee kommt, irgendwelche Regeln aufzustellen und gegen eine Generation, die scheinbar verantwortlich sein muss für das eigene Versagen. Sehr einfach gedacht, aber es ist auch sehr viel einfacher, die Schuld für alles einfach abzuschieben, anstatt sich selber in den Hintern zu treten und selbst etwas aus seinem Leben zu machen.

Die unzähligen Bierdosen und Flaschen alkoholischer Getränke als Reste der sinnlosen Demonstrationen sprechen eine deutliche Sprache. Solche Menschen haben sich aufgegeben und sie erwarten von der „bösen Gesellschaft“, dass ihre Welt des Versagens um 180 Grad in eine Welt der Gewinner gedreht wird. Doch jemand, der sich bereits aufgegeben hat, wird auch niemals die Chance haben, auf der Gewinnerseite zu stehen. Ich habe daher seit meiner Kindheit ein Motto gehabt, das mich vor solchen Dingen weitgehend bewahrt hat: „Aufgeben kann man einen Brief, aber niemals sich selbst“. es ist nicht unmöglich, das Rad für sich selber zu drehen, aber dazu gehört etwas, das bei Vielen in die falsche Richtung geht: Ein eiserner Wille und nicht die Verbindung zur Gesellschaft verlieren.

Dabei kann die Politik auch nur sehr begrenzt helfen. Es ist eine Frage, die jeder nur für sich selbst entscheiden kann. Anarchistisches Gehabe hilft Euch jedenfalls nicht. DIESEN Kampf könnt Ihr nicht gewinnen.

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Aufgeben kann man einen Brief, aber niemals sich selbst. Das ist keine Option.