Home » Innenpolitik » Ein spannender Untersuchungsausschuss

Ein spannender Untersuchungsausschuss

Loading

Seit ein paar Stunden ist klar: Es wird wieder einen Untersuchungsausschuss geben. Hatten wir ja schon lange nicht mehr – jedenfalls keinen, der so unterhaltend werden dürfte, denn jetzt kennen wir auch das Thema. Es soll nicht nur um die Vorwürfe gegen Sebastian und die ÖVP gehen, sondern – und das ist jetzt der spannende Teil: Es wird dabei voraussichtlich nicht nur um die Korruptionsvorwürfe gehen, sondern auch um den in den Chats bekannt gewordenen Umgangston.

Übrigens das einzige Thema; zu dem ich mich auch äußern würde, denn die Korruptionsvorwürfe sind ein laufendes Strafverfahren – und damit für die Öffentlichkeit zumindest theoretisch sowieso nicht zugänglich. Thema VORVERURTEILUNG !

Was den Umgangston angeht, so dürfte der nicht wirklich jemanden, der auch nur in die Politik hineingeschnuppert hat, wirklich überraschen. In diesem Zusammenhang sollten die Oppositionsparteien vielleicht gleich einmal ihre Handys, Schlepptops und andere Kommunikationsmittel zur Verfügung stellen. Dass gerade dort wesentlich mehr „Verfehlungen“ in Bezug auf den Umgangston zu finden sein werden, entspricht meiner absoluten Überzeugung.

Insbesondere bei einem Herbert Kickl dürfte es nicht nur permanent zweifelhafte Ausdrücke geben, sondern wahrscheinlich auch sehr viel „braune Sauce“, die den „Ermittlern“ wahrscheinlich schon beim Gedanken daran auf die Finger rinnen dürfte.

Bei Beate Meinl-Reisinger würden die Schreibkräfte beim Abtippen der Texte nicht nur einen hochroten Kopf bekommen – es wäre auch denkbar, dass sie beim Auslesen von Ohnmachtsanfällen geplagt werden, wenn man als Ausgangsbasis ihren unbändigen Hass gegen die ÖVP heranzieht.

Und wenn dieser Untersuchungsausschuss schon dabei ist, würde mich interessieren, ob die Nachrichten und Chats von Sigrid Maurer eine ähnliche charakterliche Qualifikation aufweisen, wie der Stinkefinger. Aber auch die Chats und SMS von Pamela Rendi-Wagner dürften brisant sein. Besonders, wenn es um die „Gespräche“ in letzter Zeit mit Kickl geht. Sie alle sollten sich aber bloß nicht einfallen lassen, irgendetwas davon zu löschen. Es könnte ihnen sonst auch noch „Verdunkelungsgefahr“ nachgesagt werden. Ob die dann auch mit Untersuchungshaft rechnen müssten?

Teilen

Ein Kommentar

  1. Den letzten Ausschuss (Ibiza) haben die Oppositionsparteien ergänzt nach ihrem Gutdünken.
    Ich hoffe die ÖVP ergänzt den kommenden mit der Silberstein-Affäre und der Inseratenkampagne von Faymann.
    Und wenn es dafür keine Mehrheit gibt, dann jeden Tag die Verweigerung in einem Statement wiederholen

Hinterlasse einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Seite von

Profil 22020

Motto

Aufgeben kann man einen Brief, aber niemals sich selbst. Das ist keine Option.