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Die Welt des Gerald Grosz

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Sie ist schon wirklich bunt, die Welt des Gerald Grosz. Er mischt sich immerhin wortgewaltig, wie man es von seinen ursprünglichen Sturmtruppen kennt, in laufende Diskussionen ein, um insbesondere gegen jegliche Maßnahmen gegen die Pandemie zu wettern. Dazu muss man wissen, wo er überhaupt herkommt. Er war also Generalsekretär des BZÖ 2006–2008 bei seiner Scheinheiligkeit Jörg Haider.

Hier auf dem Bild mit seinen damaligen Weggefährten Haider und Westenthaler.

Der neueste Streich: Er verurteilt die Einschränkungen, die Ungeimpfte im Alltag wohl hinnehmen werden müssen. Dazu nutzt er das „Argument“, es wäre nicht einzusehen, dass man zwar arbeiten gehen dürfte, um Steuergeld in die Kassen des Staates zu spülen, aber bei der Freizeitgestaltung nicht mitreden darf.

Da frage ich mich doch, ob es ihm lieber wäre, wenn man ungeimpft auch nicht arbeiten dürfte und demnach auch nicht einen Cent verdienen würde. Sofern man bibelfest ist, wird man das sicher verstehen: „Wer nicht arbeiten will, der soll auch nicht essen“ (Aus dem 2. Thessalonicherbrief). Aber davon will Grosz nichts wissen. Ihm zufolge müsste der Staat jedem das Geld ohne Gegenleistung hinten reinschieben.

Aber er würde sich sicher gut mit Kickl verstehen. Immerhin bezeichnet er die ÖVP-Wähler als „duckmäuserliche Anhängerschaft„. Der Österreicher wäre ein gelernter Sadomasochist, dem das Stockholm Syndrom in den Genen liegt. Es würde wöchentlich „sinnentleerte Pressekonferenzen“ geben, die Freiheit der Menschen einschränken, die Gesellschaft spalten, die Wirtschaft ruinieren, Arbeitsplätze vernichten und viele „Nettigkeiten“ mehr.

In der Welt des Gerald Grosz gibt es keine Vernunft, sondern nur stupide Hetzereien. Also gewissermaßen ein schwarz-weiß denkender Polit-Borderliner, der sich für wirklich keine sinnfreie Ansage zu gut ist. Bedenklich, dass ihm die Medien einen sehr großen Spielplatz bereiten, auf dem er sich hemmungslos austoben darf.

In Richtung Alexander Schallenberg richtet er die Botschaft: „Ihre Loyalität hat dem Land zu gelten, nicht einem moralisch wie rechtlich gescheiterten Parvenü!“ Für Grosz sind also unbewiesene Vorwürfe ein „Beweis“ für das Scheitern? In diesem Fall müsste allerdings Gerald Grosz eine Art Totalschaden sein, denn mir würden da ein paar Vorwürfe einfallen, die ihn zumindest charakterlich als Versager dastehen lassen.

Manche Leute brauchen eben recht lange, bis sie einsehen, dass sie nichts mehr zu melden haben. ich habe das bei meiner Frau schnell verstanden. Bei Grosz dauert es wohl etwas länger, bis er bei seinem Lebensgefährten, mit dem er inzwischen verpartnert ist, unterm Pantoffel steht. Vielleicht wird er ja dann zivilisierter.

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