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Denn sie wissen nicht, was sie tun

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Der Spruch kommt mir bekannt vor. Ich kenne ihn aus meiner Schulzeit und nein, heute meine ich nicht mehr die Lehrer damit und auch nicht die Geschichten aus dem Religionsunterricht. Heute geht es um die „sinnvollen Forderungen“ der FPÖ – genauer gesagt von der FPÖ-Gesundheitssprecherin Dagmar Belakowitsch.

Da sie ja SO VIEL Mitgefühl mit dem geplagten österreichischen Bürger hat, will die jetzt „rückwirkende Verdoppelung der Familienbeihilfe für jene Zeit, als die Kinder aufgrund der Krise zu Hause waren, sowie einen Rechtsanspruch auf Sonder-Pflegeurlaub im Hinblick auf die Pandemie.“

Dass aber ausgerechnet das klassische Feindbild der FPÖ – nämlich Ausländer – davon profitieren, scheint diese Frau in ihrer Verblendung völlig vergessen zu haben. Immerhin gibt es unzählige Bezieher der Familienbeihilfe unter den Migranten UND Kinder, die noch nie österreichischen Boden betreten haben – also im Ausland leben für die Familienbeihilfe bezogen wird.

Ich nenne das einen klassischen Schuss ins eigene Knie. Man könnte auch (wieder einmal) sagen: „Denn sie wissen nicht, was sie tun“ dagegen wirkt die Forderung nach einem eigenen Staatssekretär in Anschobers Ressort (natürlich aus den freiheitlichen Reihen) wie die Lachnummer des Tages. Ich sehe darin nur einen Versuch, einen blaue Spion auf die Regierungsbank zu setzen.

Welchen Geistes Kind sie ist, sieht man schon daran, dass sie befürchtet, dass die Pensionen jetzt zur Kostendeckung der Pandemie eingefroren werden. Wir erinnern und: Erst vor ein paar Tagen wurde eine saftige Pensionserhöhung ab Jahresanfang beschlossen. Und auch von einer Einführung des Pflegeregresses steht auf der Befürchtungsliste von Dagmar Belakowitsch.

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