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Wir danken den (un)edlen Spendern

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Wir danken den (un)edlen Spendern

Das Gesundheitsministerium rechnet mit 1 Million Impfpflicht-Verstößen. Nur weiter so, dann geht sich vielleicht noch ein ausgeglichenes Budget aus. Das bedeutet natürlich auch eine Flut von entsprechenden Verfahren und das sorgt zumindest im Justizbereich vorübergehend für Vollbeschäftigung. Was will man mehr? Natürlich wäre es besser, wenn sich die Betreffenden freiwillig impfen lassen würden, aber es zeigt deutlich, dass die Hardcore-Verweigerer mit Sachlichkeit und Vernunft nicht erreichen kann. Aus meiner Sicht ein fatales Zeugnis, was die Intelligenz von so vielen Leuten angeht.

Noch schlimmer sieht es aus, was Demokratieverständnis und die Solidarität mit der Mehrheit der Bevölkerung angeht. Wenn ich lese, dass Ärzte und Pflegepersonal nur noch mit Pfefferspray zum Dienst gehen können, um selbst Angriffen entgegenzuwirken, oder Krankenhäuser generell geschützt werden müssen, stelle ich den Geisteszustand dieser Gruppe massiv in Frage.

Der Ärzte-Chef Szekeres: „Es gab bereits Attacken gegen Ärzte. Man kann zwar Überzeugungsarbeit leisten, aber wenn jemand mit dem Messer bereits zu einem Arzt kommt, muss man ihn schützen. Eine Arztordination, die von Securitys geschützt werden muss, will  zwar keiner, aber es kann auch nicht sein, dass Ärzte solchen Angriffen ausgesetzt werden.

Letzte Nacht hat sich ein Angriff auf das Pflegekrankenhaus „Haus der Barmherzigkeit“ in der Seeböckgasse im 16. Wiener Gemeindebezirk ereignet. Unbekannte haben den Schriftzug des Hauses mit Verschwörungsbotschaften „geschmückt“. Da kann ich verstehen, dass Roland König, einer der Geschäftsführer des Haus der Barmherzigkeit, kein Verständnis für solche Aktionen hat – zumal Ärzte ja überhaupt nichts mit Impfverweigerern zu tun haben. Um die werden sich künftig die Behörden kümmern.

„Wenn aber die Personen, die in der Corona-Bekämpfung in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen an der vordersten Front stehen, zur Zielscheibe von Protestaktionen von Verschwörungstheoretikern werden, sind wir an einem Punkt angelangt, an dem höchste Aufmerksamkeit geboten ist“, meint Roland König. Interessant dabei ist aber, dass genau diese Verweigerer angekrochen kommen und nach der Mami schreien, wenn sie einen Dorn im Finger haben, den genau die Ärzte entfernen dürfen, die zuvor attackiert wurden.

Zusammengefasst könnte man sagen, dass zur Abwechslung einmal die vernünftigen Geimpften auf die Straße gehen sollten. Mit Masken, Abständen und vor allem friedlich. Das wird den Verweigerern, Verschwörungstheoretikern und anderen Denkunfähigen zwar egal sein, aber vielleicht sehen sie dann einmal, dass die letztendlich nur eine Minderheit sind, die in ihrer immer hoch gehaltenen Demokratie nur das sind, was sie offen repräsentieren: Ein Störfaktor im Zusammenleben.

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