Wenn Gewerkschafter „werken“
Im gegenständlichen Fall hat dieses „Werken“ natürlich nichts mit Arbeiten zu tun. Es ist nur die Bezeichnung für die eigenartige Geldpolitik des Gewerkschafters, Horst Schachner, der im Bundesrat als einziges SPÖ-Mitglied gegen die Impfpflicht gestimmt hat.
Der steirische ÖGB-Boss: „Um die Impfquote zu erhöhen, hätte man einen echten Anreiz bieten müssen. Zum Beispiel einen 1000-Euro-Gutschein für vollständig Geimpfte“. Es ist ja nicht so, dass ich die 1000 € nicht genommen hätte, aber ich hätte mich schon gefragt, wie so eine Aktion, die sogar den von Rendi-Wagner geplanten 500 € Bonus übersteigt, finanziert werden soll.
Darüber dürfte sich Schachner ohnehin keine Gedanken gemacht haben, denn er hat zum Geld offenbar eine ganz eigene Beziehung. So wurde das Lokal im Grazer Gewerkschaftshaus (direkt nach den ersten Corona-Hilfen) renoviert und ich frage nicht, mit welchem Geld. Außerdem gab es doch bereits Ende 2019 ein paar interessante Details zum „Mann der Arbeiterbewegung“. Grundsätzlich ist es mir ja egal, was einer für ein Auto fährt. In seinem Fall war es ein 7er-BMW.
Ob er mit rund 214.000 Euro brutto im Jahr zu viel verdient, kann jeder „Arbeiter“ für sich selbst beantworten. Doch irgendwie hatte er wohl schon damals den Sinn für die Realität verloren. Damals war er als Betriebsratsvorsitzende der Holding Graz dienstfrei gestellt, aber der Verdienst hat dem „armen Gewerkschafter“ wohl schnell darüber hinweggeholfen.
Den Beschluss zur Impfpflicht im Bundesrat konnten die SPÖ-Abweichler jedenfalls nicht verhindern und so bleibt abzuwarten, ob und welche Konsequenzen es von der Parteizentrale geben wird. Allerdings sind Gewerkschaftsfunktionäre ja bekannterweise sowieso schmerzfrei.
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