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Hört die Signale?

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Eine seltsame Rechtfertigung  für die eine Neuwahlforderung  hat SPÖ, die Christian Deutsch in den Raum stellt. Wegen einer Anti-SPÖ-SMS aus dem Jahr 2016 von Michael Kloibmüller (Ex-Kabinettschef im Innenministerium), für die sich unsere Johanna Mikl-Leitner jetzt entschuldigt hat, weil sie „aufräumen“ will, ist für den SPÖ-Bundesgeschäftsführer die ÖVP an einem „neuen Tiefpunkt“ angelangt.

Die Regierung soll dafür den Weg zu Neuwahlen freimachen. Für Deutsch ist diese Entschuldigung „nicht einmal das Papier wert“. In einer Aussendung meint er: „Sozialdemokraten als ‚Gsindl‘ zu bezeichnen, ist auch eine Herabwürdigung von SPÖ-Wählern und ein Armutszeugnis für die ÖVP“ Und an unseren Karl meint er : „Er ist der Kanzler, er muss zu diesem Sittenverfall Stellung nehmen“ Nun, ich bin kein Kanzler, aber ich kann schon dazu Stellung nehmen.

Zum Einen war es vom 17. Mai 2016 bis 18. Dezember 2017 die Regierung Kern, die sich damals hätte „beschweren“ können. warum sich die SPÖ heute darüber noch aufregt, ist mir ein Rätsel. ist es ein „plötzlicher „Sittenverfall“ oder handelt es sich bei dieser Äußerung um „Geheimnisverrat„? Und zum Anderen sollten sich die SPÖ – ebenso, wie die FPÖ  einmal ganz geschlossen halten, wenn es um den „Sittenverfall“ geht. Wie war das noch einmal mit den Sitten im Fall Silberstein?

Diese Aussage: „Nach 35 Jahren in der Regierung ist der ÖVP die Macht zu Kopf gestiegen. Sie betrachtet die Republik als Selbstbedienungsladen und missbraucht Ministerien für ihre eigenen parteipolitischen Zwecke“ hat schon etwas von Satire, wenn man an die Postenbesetzungen in der SPÖ Ära denkt – auch in Hinblick auf die Tatsache, dass den Roten offenbar das Geld langsam ausgeht.

Für mich ist etwas völlig klar: Wer so empfindlich ist, sollte sich generell aus der Politik zurückziehen. So jemand schafft es psychisch wohl auf Dauer nicht. Dass ausgerechnet die SPÖ jetzt mit Neuwahlforderungen kommt, hat schon etwas Interessantes, denn es zeigt, dass sie schon klare Koalitionswünsche haben muss und da gibt es nur eine erschreckende Möglichkeit, die, mit allen Gegensätzen, die so eine Koalition mit der FPÖ mit sich bringen würde, den Untergang des Landes mit sich bringen würde.

Nein, nett sind solche Äußerungen trotzdem nicht. Aber dieser Ton ist in der Politik noch nie wirklich anders gewesen. Es wurde nur nicht so bekannt wie heute. Oder glaubt tatsächlich jemand, dass es intern bei den Bierrunden bei SPÖ oder FPÖ jemals anders gewesen wäre?

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