Die Frage, ob die Einreise nach Österreich von einer Impfung abhängig sein wird, ist für Sebastian zum Glück keine Frage. DIESE Art von Impfzwang wäre auch durchaus legitim, denn der Staat hat vordringlich die Aufgabe, das Land und die Bevölkerung zu schützen. Ein Re-Import des Coronavirus kann nicht hingenommen werden. „Wir haben keine Seegrenze und sind ein Land mit großem Austausch mit anderen Staaten. Wir müssen das Virus in Österreich ausrotten, die Voraussetzung der Impfung für die Einreise ist keine Frage.“ sagt der Kanzler. Man kann das natürlich in jede Richtung interpretieren. Allerdings gehe ich davon aus, dass eine Impfung für die Einreise verpflichtend sein wird.

Es ist auch keine Frage, dass damit ausländische Impfverweigerer in Österreich nicht erwünscht wären. Besonders der Städtetourismus birgt enorme Gefahren, wenn solche ausländischen Impfgegner auf heimische „Fans“ treffen. Aus wirtschaftlicher Sicht ist es eine einfache Rechnung: Die Kosten, die erneute Clusterbildungen, Spitalsbehandlungen usw. verursachen würden, wären deutlich höher, als der finanzielle Gewinn, den diese Gruppe von Urlaubern bringen würden. Auch das gehört zur Realität.

Wir waren bei den Zahlen weltweit unter den Besten, aber auch unter den Schlechtesten. Österreich kennt daher die Auswirkungen auf die Maßnahmen sehr genau. Und die Ursachen liegen auf der Hand: Abgesehen von Unvernunft und teilweiser Ignoranz im eigenen Land, sind es immer wieder Reisende, Touristen und Shopping-Rückkehrer aus dem benachbarten Ausland, die unsere Zahlen immer wieder nach oben treiben. Und ganz ehrlich: Ich würde es befürworten, wenn es gewisse Freiheiten nur dann gibt, wenn Andere durch diese Freiheiten keiner Gefahr mehr ausgesetzt sind.