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Archiv für den Monat: Juli 2021

Verfassungsgerichtshof und Menschenverstand

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Irgendwie kann man das Gefühl bekommen, dass hier ein unvereinbarer Interessenskonflikt vorliegt. Wenn man die Entscheidungen des Verfassungsgerichtshofes betrachtet, ist da von Menschenverstand nicht viel zu sehen, denn laut Verfassungsgerichtshof sollen Asylwerber in Österreich künftig einen weitreichenden Zugang zum Arbeitsmarkt bekommen.

Die bisherige – und gekippte – Regelung sieht vor, dass Beschäftigungsbewilligungen für Asylwerber nur bei befristeten Beschäftigungen in der Saisonarbeit oder der Erntehilfe erteilt werden dürfen, was ja auch absolut logisch ist, denn der Aufenthalt eines Asylwerbers ist nicht für längere Dauer ausgelegt, sondern nur solange ein bestehender Konflikt bzw. eine Gefährdung im Heimatland besteht. Alles andere wäre Migration.

In der Aussendung heißt es: „Die betreffenden Bestimmungen der Erlässe sind nämlich als Verordnungen einzustufen. Als solche hätten sie aber im Bundesgesetzblatt kundgemacht werden müssen. Da eine derartige Kundmachung nicht erfolgt ist, hat der VfGH diese Bestimmungen als gesetzwidrig aufgehoben“

Nur damit ich das auch richtig verstehe: NUR wegen eines Formfehlers sollten Asylwerber jetzt den heimischen Arbeitsmarkt als Billigkräfte überschwämmen, während tausende Österreicher alleine durch Corona arbeitslos geworden sind? da fehlt es an Menschenverstand. Nach dem Willen des Verfassungsgerichtshofes sollen alle 19.000 Asylwerbende mit laufenden Verfahren grundsätzlich nicht nur als Erntehelfer und Saisonkräfte eingesetzt werden, sondern in allen Bereichen – auch langfristig – was weit über den Asylstatus hinausgehen würde. Auch eine Lehre wäre möglich. Und das bedeutet, dass man die betreffenden auch gar nicht mehr „loswird“, denn so lange die Ausbildung läuft, gibt es keine Abschiebung, weil etwa der Asylgrund weggefallen ist.

Das Arbeitsministerium neuerlich eine Verordnung erlassen, damit dieser Unsinn nicht zur Anwendung kommt. Und nicht vergessen, diese Verordnung auch im Bundesgesetzblatt veröffentlichen.

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Hurra, noch ein Ausschuss

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Diesmal ist es ein Unter-Ausschuss, den die Opposition fordert. Konkret geht es um das COFAG-Konstrukt, welches für die Corona-Hilfen zuständig ist. Diese Organisation ist logischerweise mit Geschäftsführern besetzt, die eine Nähe zur türkis-grünen Koalition aufweisen. Immerhin ist es ja auch eine türkis-grüne Regierung, die für die Finanzen zuständig ist. Jetzt wenden sie sich mit einer Beschwerde an den Verfassungsgerichtshof (VfGH), um das COFAG-Konstrukt zu bekämpfen und neu zu bauen.

Die Finanzsprecher Jan Krainer (SPÖ), Hubert Fuchs (FPÖ) und Karin Doppelbauer (NEOS) stehen dabei – wie immer – in der ersten Reihe. Doppelbauer will die Regierung offenbar „erziehen“ :“Es geht darum, dass die türkis-grüne Bundesregierung lernen muss, dass solche Dinge nicht gehen.“

Karin Doppelbauer

Jedenfalls meinen die Oppositionssprecher: „Es braucht Transparenz, parlamentarische Kontrolle und Zugriff externer Experten“. Sie verlangen einen eigenen Unterausschuss im Budgetausschuss, der die Coronahilfen kontrollieren soll. Und das ist der Witz bei dem Ganzen: „SPÖ, FPÖ und NEOS hätten einen ihnen zustehenden Sitz im COFAG-Beirat einnehmen sollen, dort gebe es Information zu den milliardenschweren Hilfen. Aber genau das will die Opposition nicht, denn der Beirat wäre zahnlos – vermutlich weil die Opposition letztendlich nicht entscheiden kann.

Für mich bedeutet Transparenz auch, dass die Gründe für die seltsamen Ideen der Opposition ans Tageslicht kommen. Hauptsache, die Drei (von der Tankstelle) bekommen einen Ausschuss, der am Ende auch wieder nur ein „Anti-Kurz-Ausschuss“ sein soll.

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Aus für Gratistests?

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Die Gerüchte halten sich hartnäckig. Und man sagt ja, dass an jedem Gerücht etwas Wahres dran ist. So dürfte es auch in diesem Fall sein. Die Testangebote werden angepasst. Aufgrund der steigenden Impfquote wird auch die Nachfrage nach den Tests sinken. Darum wird es Gratistests für alle wohl nach dem Sommer wohl nicht mehr geben.

Für diejenigen, die sich nicht impfen lassen können oder noch kein Impfangebot erhalten haben, wird aber die Möglichkeit für kostenlose Testungen weiterhin gegeben sein.

Allerdings sagt Sebastian auch: „Die Tests werden vorerst gratis bleiben. Alles andere wäre unfair den Jungen gegenüber, die noch nicht die Chance auf einen Zweitstich hatten, da sie sich der älteren Bevölkerung gegenüber solidarisch verhalten haben.“ Man sollte aber das Wort VORERST nicht übersehen.

Im Klartext bedeutet das, es wird am Ende nur die Impfverweigerer treffen, die entweder viel Geld für die Tests ausgeben ausgeben müssen, oder schlicht vom gesellschaftlichen und kulturellen Leben ausgeschlossen werden, denn die 3-G Regel bleibt. In diesem Zusammenhang sollte noch gesagt werden, dass wohl auch das Ende der „Wohnzimmertests“ bevorsteht, denn vielfach werden nur noch PCR-Tests anerkannt. Das betrifft insbesondere Reisen.

Und noch etwas sollte gesagt werden: Vielfach gibt es keine oder nur sehr unzureichende Kontrollen der 3-G Regel – insbesondere im Gastgewerbe. Oft läuft es nach dem gleichen Schema ab: Ein Gast, der einer ganzen Gruppe angehört, geht vor, registriert sich mit seinem 3-G Nachweis und zehn andere setzen sich ohne jeden Nachweis zu dem Einen mit Nachweis an den Tisch. Das sind dann genau diejenigen, die infiziert eine Vielzahl von anderen Gästen anstecken. Noch schlimmer ist es in der Nachtgastronomie.

Griechenland hat dafür eine praktikable Lösung gefunden. Wer nicht oder nur unzureichend kontrolliert, muss seinen Betrieb für 6 Monate schließen und verliert auch in dieser Zeit seine Konzession. Beim jüngsten Vorfall waren nur ein Drittel der vermuteten Discobesucher registriert. Da auch viele Testfälschungen verwendet werden, ist es nicht verwunderlich, dass vielerorts nur noch PCR-Tests anerkannt werden.

Und noch etwas in eigener Sache: Es gibt viele Anfragen, ob und wie man sich auf meiner Seite registrieren kann und ob es Newsletter gibt. In beiden Fällen ist die Antwort: Nein, das ist nicht möglich.

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Beitragstäter?

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Jetzt wird es für die Opposition langsam wirklich peinlich – nicht nur im Parlament und im „Kurz muss weg“ Untersuchungsausschuss, sondern auch in der Öffentlichkeit. In diesem Untersuchungsausschuss formiert sich immer mehr der Grundgedanke, der sich ausschließlich um das eigentliche Thema dreht, Sebastian und der ÖVP zu schaden.

Die Mittel, die dieser – und so muss man es leider sagen – absolut charakterlose Haufen dabei anwendet, gehen über alles hinaus, was die Republik bisher gesehen hat. So hat Jan Krainer wieder einmal seine Rücktrittsforderung in Richtung Blümel angebracht. Er hätte Änderungen im Abfertigungsrecht geplant, auch Absprachen mit angeblichen Großspendern soll es gegeben haben.

ÖVP-Fraktionsführer Andreas Hanger würde konsequent lügen. Die nun gelieferten Akten würden zum Teil Verdachtslagen erhärten und Krainer meint: „Das erhärtet und vertieft bestehendes Wissen„. Am Donnerstag sollten die letzten Befragungen stattfinden, doch alle Auskunftspersonen haben abgesagt – auch Heinz-Christian Strache hat sich krankgemeldet. Zu neuen Inhalten könnte sowieso niemand mehr befragt werden. Am 22. September wird alles geschreddert.

Doch der Gipfel der Frechheit kommt wieder einmal von der FPÖ – genauer gesagt von Christian Hafenecker: „Die nun gelieferten Akten könnten in wenigen Tagen kaum aufgearbeitet und darüber hinaus auch keine Auskunftspersonen mehr dazu befragt werden.“

Den Bundespräsidenten Alexander Van der Bellen bezeichnet er als „Beitragstäter“ bei der „türkisen Vertuschungsstrategie“

Da kann man die Forderung nach einer Verfahrensänderung durchaus verstehen. „Eine stärkere Position des Verfahrensrichters oder der Verfahrensrichterin wäre ebenso angebracht, wie die Herstellung einer ausgewogenen Situation zwischen den Fragestellern und Fragestellerinnen und den Auskunftspersonen“

Es kann nicht sein, dass die Regierungsarbeit immer wieder unterbrochen werden muss, um der machtgeilen Opposition die Möglichkeit zu geben, mit ihrem gesamten Personalpotential auf einzelne Regierungsmitglieder ohne Sinn und Verstand einzudreschen. Auch eine Live-Übertragung von Sitzungen kann sich Andreas Hanger künftig vorstellen – allerdings nur im Gesamtpaket. Das bedeutet, wenn der Verfahrensrichter mehr „darf“ als ein paar Ordnungsrufe zu erteilen.

Eine Frage bleibt allerdings auch: Wie sieht es mit einem Rücktritt von Krainer aus? Ach ja, er ist ja nicht im Focus von SPÖ und FPÖ. Interessant ist allerdings dieser Mix aus Rot und Blau. Wenn man sich die Grafik betrachtet, tritt ein leuchtendes Pink in den Vordergrund. Also diejenigen, die sich auf die Seite schlagen, welche die NEOS als Partner aufnehmen würden.

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Gefährlicher Dummsinn

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Nach vielen unnötigen Aktionen und Aussagen von Herbert Kickl muss ich mir nach der Letzten die Frage stellen, wie viel gefährlichen Dummsinn der blaue Wutschlumpf noch ungestraft verbreiten darf. Sein neuester Streich: „Kurz meint, die Pandemie wäre für Geimpfte vorbei, dann müsste sie auch für alle anderen vorbei sein. Angesichts der steigenden Impfquote kann es nicht sein, dass eine immer kleiner werdende Gruppe „permanenten Testschikanen“ ausgesetzt wird“

Hat er etwas nicht mitbekommen in seinem blinden Hass, oder leider er an irgendeiner „Störung“, die es ihm unmöglich macht, auch nur halbwegs vernünftig und logisch zu denken? Auch diese Aussage gibt Rätsel auf: „Außerdem sind geimpfte Personen selbst besser vor einer Erkrankung geschützt, aber sie könnten das Virus weitertragen und andere damit infizieren – Geimpfte ebenso wie Ungeimpfte. Darum: Wenn der Kanzler A sagt, dann muss er auch B sagen.“

Dass auch das Ansteckungsrisiko mit der Impfung reduziert  – wenn auch nicht ausgeschlossen – wird, weil die Virenlast beim Einzelnen sinkt, hat Kickl in seinem „Hasswahn“ wohl nicht mitbekommen.

Wirklich Sorgen bereitet mir aber das: „Die Pandemie wäre für Geimpfte vorbei, dann müsste sie auch für alle anderen vorbei sein“. Das bedeutet, dass Kickl andere Menschen egal sind und ich erkenne nicht einmal einen politischen Nutzen, den er daraus ziehen könnte. Mich würde einmal interessieren, für wie viele Tote er unmittelbar verantwortlich ist, indem er zu maskenlosen und Abstandslosen Demos aufgerufen hat. Kann er das mit seinem Gewissen vereinbaren? Aber dazu müsste er erst einmal ein Gewissen haben.

Natürlich könnte man sofort mit den „Impfschikanen“ und „Testschikanen“ – wie er das nennt, aufhören und alles seinen Lauf lassen. Aber was macht er wohl, wenn plötzlich 30.000 Kinder unter den Todesopfern sind, weil sie der Delta-Variante zum Opfer gefallen sind und weder geimpft (Jugendliche) noch z.B. in Schulen getestet wurden?

Vermutlich macht er sich darüber keine Gedanken, wenn er im Parlament die Treppe hinauf tanzt: „Ach wie gut, dass niemand weiß, dass ich auf die Menschen ….“

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Es wurde auch Zeit

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Es hat wirklich lange gedauert bis Kickl und seine kleinen blauen Helferlein die Regierung als eine Art „Göttergemeinschaft“ betrachtet. Aber mit seiner neuesten Forderung lässt er keinen anderen Schluss zu. So „fordert“ er Bildungsminister Heinz Faßmann auf, noch im Juli einen Schulgipfel zur Präsentation eines Konzepts für den Schulbetrieb im Herbst.

So meint er: „Schüler, Eltern und Lehrer brauchen nämlich jetzt schon klare Pläne für das nächste Schuljahr und nicht erst im August“ Also ob irgendjemand sagen könnte, wie sich die Pandemie in Bereichen, in denen mangels zugelassenen Impfstoff nicht geimpft werden darf, weiter entwickelt.

Und da liegt auch schon der erste Fallstrick, denn Kickl der Regierung gerne hinlegt: „Keine Rolle dabei spielen dürften „Impf-, Test- und Maskenzwang“ Mit anderen Worten: „Lasst die Kinder doch blind in die Delta-Variante laufen“

Dass der kleine Blaue offenbar auch keine Schulen kennt, die nicht technisch auf dem neuesten Stand sind, sieht man daran: „ÖVP und Grüne haben bisher 139 Millionen Euro für Corona-Tests in Schulen ausgegeben; dieses Geld hätte diese Regierung besser für die Ausstattung sämtlicher Klassenzimmer mit Raumluftreinigern und Trennwänden verwenden können.“ Ich kenne durchaus Schulen, in denen das baulich gar nicht möglich wäre. Davon abgesehen – was ist in den Pausen? Gibt es dann für die Kinder Ganzkörperkondome?

„Kurz, Faßmann, Mückstein und Co. müssen noch im Juli ihre Pläne für einen normalen Schulbetrieb im Herbst präsentieren“, damit die Eltern für das ganze Schuljahr planen können. Weiters will Kickl eine Teilung der Klassen in den Kernfächern unter Berücksichtigung des jeweiligen Schultyps für zwei Jahre. So sollen Bildungsrückstände aufgeholt werden. SOLLEN, werden sie aber nicht Erreicht wird damit eine Spaltung innerhalb der Gemeinschaft der Schüler. Und wie will er Klassen teilen, die 80 % oder mehr Ausländeranteil haben? Darum geht es ihm doch!

Alles in allem will er, die Sommerpause des Nationalrates – zumindest der Regierung – schrotten, damit alle Urlaube streichen, während er und sein Schlumpfclan sich die Hände reiben. Es soll ja nur ein Regierungsbeschluss sein und die Opposition muss da nicht unbedingt anwesend sein – kann also Urlaub machen. Aber die Antworten – wie das nächste Schuljahr aussehen soll – kann ihm nur eine göttliche Instanz geben. Schön, dass Kickl die Regierung für eine Göttergemeinschaft hält.

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Geheim, ganz geheim

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Das war ja klar: Kickl meldet sich ausgerechnet dann zu Wort, wenn Sebastian nicht im Land ist. Der blaue Wutschlumpf muss ja wirklich Angst vor dem Kanzler haben. Die USA-Reise von Sebastian passt Kickl überhaupt nicht. Neben mehreren Terminen bei den Vereinten Nationen, bei denen Kickl ohnehin kaum erwünscht wäre, gab es auch eine Konferenz mit Entscheidungsträgern aus Wirtschaft, Medien und Politik aus aller Welt. Und Kickl nicht dabei!

Vor allem der sogenannte Yellowstone Club hat es Kickl angetan: „Die Teilnahme beweist, wie sehr der Kanzler den Sorgen und Nöten der Österreicher geistig bereits entrückt ist. Hier treffen sich Personen, denen sowohl das Schicksal einzelner Menschen als auch das Wohl einzelner Staaten völlig egal ist. Hier treffen sich die finanziellen Hauptprofiteure des Globalismus, die sich nun mehr und mehr anschicken, das von ihnen angehäufte Geld auch zur Steuerung der Politik einzusetzen. Das hat mit Demokratie nicht das Geringste zu tun, und jeder überzeugte Demokrat sollte sich daher von solchen Zirkeln fernhalten.“

Das Lustigste zuerst: Kickl nimmt die Worte „überzeugter Demokrat“ in den Mund. Etwas, mit dem er genauso viel zu tun hat, wie ein Waschbär mit einer Waschmaschine im Kochwaschgang. Und wem das Schicksal „einzelner Menschen“ egal ist, sieht man an Kickls Aussage, Flüchtlinge in Lagern konzentrieren zu wollen. „Die FPÖ wird ihn daher sofort nach seiner Rückkehr mit einer parlamentarischen Anfrage konfrontieren. Dass er den selbst ernannten Weltlenkern versprochen hat, kein Wort über das Treffen zu verlieren, werden wir als Ausrede nicht gelten lassen“

Das Problem wird nur sein, wenn er dann zur Antwort bekommt (Und das wäre auch meine Antwort). „Daran habe ich keine Erinnerung“ Das passiert nun einmal, wenn man den Kopf mit so viel Schrott vollgedröhnt bekommt, wie er von der Oppositionsseite kommt. Einen Tipp hätte ich aber schon für den Wutschlumpf: „Geheim“ bedeutet nicht, jede Information an die Opposition, an die Presse oder an die 85-jährige Hausmeisterin weiterzugeben. Aber vielleicht wird Kickl ja auch irgendwann Politiker. Dann wird er auch verstehen.

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Mit anderen Worten

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Bereits vor ein paar Tagen habe ich es mit dem Beitrag  https://peter-leopold.at/?p=1256  deutlich für Jeden gesagt. Sebastian ist da natürlich „netter, diplomatischer“. Aber die Aussage ist gleich: „Die Krise redimensioniert sich. Sie wandelt sich von einer akuten gesamtgesellschaftlichen Herausforderung zu einem individuellen medizinischen Problem. Betreffen wird das all jene, die sich nicht impfen lassen wollen oder können. Künftig müssen diese sich eigenverantwortlich um ihre Gesundheit kümmern, der Staat wird nicht mehr gesamtgesellschaftlich intervenieren.“

Die Kernaussage findet sich aber hier: „Der Staat hat die letzten eineinhalb Jahre massiv in das Leben jedes Einzelnen eingegriffen, der muss sich jetzt wieder auf seine Kernaufgaben zurückziehen. Wir sind eine liberale Demokratie. Es gibt das Recht, rechtskonform unvernünftig zu handeln. Man kann am Tag zehn Schnitzel essen oder mit 140 Kilo die Felswand hinaufklettern, ohne dass der Staat unten steht und das Seil sichert.“

So wie ich bereits gesagt habe, dass weder die Behörden, noch die Regierung das Kindermädchen für Impfverweigerer sein kann, drückt diese Aussage dasselbe aus. Das hat nichts mit den kürzlich bekannt gewordenen Vaterfreuden von Sebastian zu tun, denn das dürfte er ja schon ein paar Tage länger wissen. derartige Spekulationen bringen also nichts.

„Unter Ungeimpften wird das Virus und seine Mutationen ungeschützt zirkulieren. Und den Impfverweigerern sei gesagt: Ihr werdet euch früher oder später anstecken und ihr werdet erkranken können. Macht euch das bitte bewusst.“ Diejenigen, die sowieso zu den Corona-Leugnern gehören, wird das egal sein. Aber man sollte bedenken, dass es auch diese Leute schon erwischt hat.

Habe ich nun dieser Aussage vorgegriffen? Ich glaube nicht, denn dass es mit zunehmender Impfquote irgendwann mit Hilfen, Unterstützungen und dem „an die Hand nehmen“ vorbei sein wird, war ohnehin schon abzusehen. Und ich wage die Prophezeiung, dass über den Sommer hinaus die Tests für diejenigen, die sich nicht aus medizinischen Gründen  nicht impfen lassen können, auch nicht gratis sein werden. Für Verweigerer könnte damit die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben empfindlich teurer werden, denn die 3-G Regel bleibt wahrscheinlich noch sehr, sehr lange.

Wer also unvernünftig handeln will, kann das gerne tun – egal ob mit 10 Schnitzel täglich oder der Impfverweigerung. Aber es gibt keinen Grund für die Allgemeinheit, für diese Leute aufzukommen.

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Afghanistan fordert Abschiebestopp

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Wenn es nicht so vermessen wäre, könnte man herzlich darüber lachen. Nach verschiedenen NGOs fordert nun auch die afghanische Regierung (was man eben Regierung nennt) einen sofortigen Abschiebestopp von Afghanen aus Europa. Rückführungen in das Krisenland sollen demnach vorerst für drei Monate ausgesetzt werden. Gründe dafür: „Die zunehmende Gewalt der radikalislamischen Taliban und die Corona-Pandemie“.

Man sollte also annehmen, die afghanische Regierung denkt. es gäbe in Europa keine Pandemie und die afghanischen Flüchtlinge wären völlig unschuldige – fast heilig gesprochene – anpassungsfähige Gastarbeiter. Dass Afghanen bei den Sexualstraftaten ausländischer Täter die Statistik anführen, soll natürlich keine Rolle spielen und auch bei Drogendelikten stehen afghanische Flüchtlinge ganz weit oben.

Für mich stellt sich eine weitere beunruhigende Frage: Wie viele afghanischen „Flüchtlinge“ in Europa gehören den Taliban an? Sie würden ein unkalkulierbares terroristisches Risiko darstellen und Taliban steht bei ihnen weder auf der Stirn, noch im Pass – wenn sie denn überhaupt so ein Dokument besitzen. Wenn man nun den Zahlen glauben soll, stehen mehr als 85 % des afghanischen Staatsgebietes unter Kontrolle der Taliban.

In Österreich leben etwa 45.000 Afghanen, davon 6250 ermittelte Tatverdächtige, 152.478 angezeigte Fälle von Raub, Taschendiebstahl, Suchtmitteldelikte, Vergewaltigung, sexuelle Nötigung und eine Vielzahl von anderen Delikten. Geht man nun von den offiziellen Zahlen aus, wonach wischen Anfang Mai und Ende Juni fast 84.000 Menschen innerhalb Afghanistans geflohen sind und setzt man denen die in Österreich lebenden Afghanen gegenüber, so muss man ohnehin zu dem Schluss kommen, dass diese Gruppe in Österreich ohnehin überproportional repräsentiert ist.

Österreich kann nicht alle aufnehmen und Diejenigen, die glauben, sich mit zweifelhaften Mitteln ein bequemes Leben zu machen, haben bei uns nichts zu suchen. Da der Aufenthalt bei echten Flüchtlingen begrenzt sein sollte, wäre es auch sinnlos zu versuchen, diese Flüchtlinge zu integrieren. Hier muss ein klarer Unterschied zwischen Flüchtlingen und Migranten gemacht werden.

Fakt ist: Die afghanische Regierung erwartet, dass wir die kriminellen Afghanen behalten und dann nur noch „anständige“ Leute im Land hat. Fakt ist aber auch, dass es mit Sebastian keinen Abschiebestopp geben wird.

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Klare Worte

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Schon lange habe ich den Verdacht, dass Manche in diesem Land nichts mit vorsichtigen Andeutungen etwas anfangen können. Da braucht es wohl klare Worte, die selbst die größten Ignoranten verstehen müssten. Es geht hier in erster Linie um die Corona-Leugner und Impfverweigerer.

So wie ich das sehe, gibt es nur zwei wahrscheinliche Szenarien: Dass eine Impfquote von gerade einmal 50 % oder 60 % keinesfalls ausreicht, um die Pandemie (auch im eigenen Land) unter Kontrolle zu bringen, war mir schon klar, als die ersten Impfungen verabreicht wurden. Das Virus ist ein Organismus (nicht Orgasmus), das als primäres Ziel hat, zu überleben. Daher werden sich immer neue Mutationen bilden, die stärker und widerstandsfähiger gegen Impfungen sind. man muss sehr schnell sein, um die Mutationsbildung zu unterbrechen. Nach neuesten Studien braucht es eine Impfquote von 90 % bis 95 %, um dieses Ziel zu erreichen. Und diesen Zahlen schließe ich mich voll an.

Die 10 % bis 15 %, die übrig bleiben, sind diejenigen, die aus medizinischen Gründen nicht geimpft werden können. Für den Rest gilt, dass trotz gegenteiliger Aussagen eine Impfpflicht notwendig wäre. Und das sehe ich als klare Warnung an die Verweigerer und Corona-Leugner: Entweder, Ihr lasst Euch impfen, verhindert damit eine schwere Erkrankung, die auch lebenslang dauern kann (Long Covid), oder Ihr akzeptiert, am Virus irgendwann möglicherweise zu verrecken. Nein, Ihr MÜSST Euch nicht impfen lassen. Ein „leichter Tod“ ist es übrigens nicht. Aber die Gesellschaft hat keinen Grund, für Euren Trotz am Ende auch noch aufkommen zu müssen.

Aussagen, wie ich sie heute gelesen habe, sagen absolut nichts über eine Impfung aus. Aber den Charakter beschreibt diese Äußerung sehr deutlich: „Ab einem Betrag von ein paar Millionen bei Nebenwirkungen vom Piks kann ich mir mal zumindest vorstellen mich mit den Befürwortern an einen Verhandlungstisch zu setzen.“ Geldgier und asoziales Verhalten mögen bei Einigen zum Standardprogramm gehören, aber sie verdienen nicht, dass sich die Gesellschaft auch noch um solche Leute kümmert. Also seht zu, wie Ihr zurechtkommt, wenn es Euch oder Eure Angehörigen erwischt. Weder die Behörden, noch die Regierung sind Eure Kindermädchen.

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