Der Wert von Menschenleben
Der Wert von Menschenleben
Die meisten von uns neigen dazu, allen Dingen einen Wert beizumessen. Aber auch das Leben von Menschen wird nur allzu oft bewertet, auch wenn immer wieder betont wird, dass Menschenleben unbezahlbar sind. Ganz anders sehen das offenbar Wladimir Putin und seine Schlächter. Für sie sind selbst die Menschenleben der eigenen Bevölkerung absolut nichts wert.
Die neuesten Kriegsverbrechen in Butscha sind ganz offensichtlich nur die Spitze eines Eisbergs der Grausamkeiten, mein die deutsche Amnesty-Expertin Janine Uhlmannsiek. Frauen, Kinder und Alte sind bestenfalls (noch) lebende Zielscheiben für die Schergen des Kriegsverbrechers – und wenn sie gefesselt sind und mit verbundenen Augen den Tod erwarten, scheint das die Mordlust nur zu steigern. Mitgefühl ist von den russischen Truppen nicht zu erwarten.
Ja, man nennt es Krieg, aber rechtfertigt das Folter, Vergewaltigungen und Morde an der Zivilbevölkerung? Für die russischen Truppen scheint das kein Problem darzustellen. So stellt sich mir nicht die Frage, OB Putin irgendwann chemische und bakteriologische Massenvernichtungswaffen einsetzen wird, sondern WANN. Darauf kann man sich nicht vorbereiten. Man kann nur versuchen, diplomatisch solchen Schritten entgegenzuwirken. Aber Diplomatie? Die hat Moskau schon des Öfteren abgelehnt.
Dass der Kriegsverbrecher Putin auch vor dem Opfern der eigenen Truppen nicht zurückschreckt, sieht man schon daran, dass offenbar die Route über Tschernobyl der beste „grüne Korridor“ nach für den Einmarsch nach Kiew gewesen ist und die Tatsache, dass sich die Soldaten dort wochenlang in der Sperrzone aufgehalten haben und massiv verstrahlt wurden, spielt wohl auch keine Rolle für Moskau. Sie haben einen ganzen Monat lang den radioaktiven Staub eingeatmet. Die Zahl derjenigen, die als Strahlenopfer sterben werden, dürfte um ein Vielfaches höher sein, als die Zahl der gefallenen russischen Soldaten. jene der Gefallenen vielfach übersteigen, ist der Bürgermeister von Slawutytsch, Juri Fomitschew überzeugt.
Wer nun glaubt, dass sich Russland mit der Ukraine zufriedengibt, sollte einmal zwischen den Zeilen von Lawrow und Putin lesen. Dann wird schnell klar, dass es kein Zurück mehr gibt. Putin wird auch versuchen, als nächste Länder Moldau, Georgien, Litauen, Lettland und Estland zu bekommen, wenn er und sein „Wahnsinns-Club“ nicht gestoppt werden.
Es ist vorauszusehen, dass der nächste Schachzug das „Spiel mit dem Hunger“ sein wird. Ukrainische Exporte sollen verhindert werden und russische Exporte sollen in „unfreundliche Länder“ gar nicht mehr stattfinden, bis ALLE Sanktionen aufgehoben werden. Ich denke aber, bevor das passiert, regnet es Nähmaschinen, denn politisch ist Russland erledigt und wenn Putin meint, er könnte man Ländern Geschäfte machen, die Russland „wohlgesonnen“ sind, sollte er nicht vergessen, dass diese Länder – abgesehen von Weißrussland – sehr weit weg sind und die Wahren erst einmal „durchkommen“ müssten.
Wenn die Welt von Putin „ausgehungert“ werden soll, dann wird Moskau auch die Konsequenzen tragen – inklusive der Konsequenz, dass Hunger die stärkste Triebfeder der Gegenwehr ist. So, oder so – es ist ein Krieg, der seine höchste Eskalationsstufe noch lange nicht erreicht hat.
Der Spaß am Töten
Der Spaß am Töten
Es ist wohl weltweit unbestritten – außer vielleicht in Russland – dass der Kriegsverbrecher Wladimir Putin der Urheber und Brandstifter im aktuellen Ukraine-Krieg ist. Aber gibt es für die inzwischen bewiesenen Massaker in unzähligen Städten tatsächlich entsprechende Befehle von „oben“?
Den russischen Truppen scheint es Spaß zu machen, die Zivilbevölkerung in der Ukraine zu quälen, zu misshandeln, die Frauen zu vergewaltigen und willkürlich ohne Anlass, emotionslos zu töten. Anders ist nicht zu erklären, warum Städte nicht „erobert“. sondern völlig ausgelöscht werden. Wenn Putin davon ausgeht, dass er irgendwann diesen Krieg gewinnt, ist nichts mehr da, das er „nutzen“ könnte. Das Bild zeigt Mariupol nach einem der russischen Massaker und wie klar zu erkennen ist, ist nichts mehr da, was an einen besiedelbaren Raum erinnert.
Hier geht es nicht um eine „Eroberung“, die vielleicht noch angeordnet gewesen sein könnte. Es ist ein Vernichtungsfeldzug, bei dem nichts übrigbleiben soll und das beweist weder eine nachhaltige Strategie, noch auch nur einen Funken Verstand. Putins „Säuberung“, bei der Russland inzwischen knapp 19.000 Soldaten eingebüßt hat, ergibt keinen Sinn, denn es bleibt nichts weiter, als ein totes Land, ohne Bevölkerung, die man beherrschen und kontrollieren könnte.
In der Stadt Borodjanka nahe Kiew finden sich ebenso völlige Zerstörung und zahllose Beweise für Kriegsverbrechen, wie in Butscha. Von dort wird berichtet, dass Zivilisten einfach zum Vergnügen mit Panzern zerquetscht wurden, als sie mitten auf der Straße in ihren Autos gesessen haben. Russische Soldaten haben Menschen Gliedmaßen abgeschnitten und Frauen wurden vor den Augen ihrer Kinder vergewaltigt und getötet.
Der prominente russischer Autor und Journalist Timofei Sergeitsev mit Nähe zum Kreml hat ein Manifest veröffentlicht, in dem er eine Umerziehung der ukrainischen Bevölkerung und das Ende eines souveränen Staates namens „Ukraine“ fordert: „Wir brauchen keine nazistische, bandenmäßige Ukraine, einen Feind Russlands und ein Instrument des Westens, um Russland zu zerstören„.
Zur ukrainischen Bevölkerung hat er eine „spezielle Meinung“: „Der größte Teil der ukrainischen Bürger sind Komplizen des Nationalsozialismus, deren gerechte Strafe das Erleiden der unvermeidlichen Härte eines gerechten Krieges sein muss“.
In den Macht-Fantasien von Sergeitsev sollen die „Elite-Banden liquidiert“ und „diejenigen, die nicht mit der Todesstrafe oder einer Gefängnisstrafe belegt werden, in Zwangsarbeit die zerstörte Infrastruktur wieder aufbauen. Was dann von der Ukraine übrig bleibt, soll nach russischen Vorstellungen komplett umgebaut werden. Der Name „Ukraine“ kann auch nicht als Name eines vollständig entnazifizierten Staatsgebildes auf dem vom Naziregime befreiten Gebiet beibehalten werden. Die „Entnazifizierung“ ist daher auch zwangsläufig eine „Entukrainisierung“
Das mag vielleicht auch die Absicht Putins gewesen sein, doch es lässt sich niemand mehr „umerziehen“, der tot ist und das „Ende des souveränen Staates Ukraine“ bedeutet nicht die komplette Auslöschung eines Landes. Nur nach den Vorstellungen von Timofei Sergeitsev ist die Definition eine andere.
Was treibt also die russischen Truppen an, um derartige Grausamkeiten zu demonstrieren? Reicht für so ein Handeln ein Befehl von „oben“ aus, oder muss man sich bereits in einem wahren Blutrausch befinden, der jede Selbstkontrolle zunichtemacht? Ich will nicht der gesamten russischen Armee unterstellen, dass alle plötzlich zu Psychopathen geworden sind, obwohl ich mir weder Mitleid, noch Empathie von dieser Seite erwarte. Der Krieg verändert Menschen sehr schnell und oft genügt ein kleiner Anlass – ein scheinbar unbedeutendes Erlebnis – um völlig auf Kaltblütigkeit umzuschalten. Schuldbefreiend wäre so ein Umstand allerdings nicht.
Die ukrainische Generalstaatsanwaltschaft hat mehr als 7000 Meldungen über russische Kriegsverbrechen, alleine in der Region um die Hauptstadt Kiew erhalten. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat dafür das passende Wort: Genozid! Tatsache ist, dass hauptsächlich die Zivilbevölkerung betroffen ist und das bedeutet, dass es den russischen Truppen nicht um Eroberung geht. Es ist ein klarer Vernichtungsfeldzug.
Ein solches Handeln ist aber nur möglich, wenn die Truppen „mitspielen“ und da muss die Lust am Töten schon sehr tief verwurzelt sein, denn selbst dem Dümmsten der unteren Befehlskette sollte inzwischen klargeworden sein, dass der Versuch, die Ukraine zu „erobern“, sinnlos ist. Was bleibt, ist der Blutrausch bis zum Ende. Sinnlose Opfer für einen Wahnsinnigen an der Spitze Russlands.
Ohne Konsequenzen?
Ohne Konsequenzen?
Die andauernden Kriegsverbrechen und Menschenrechtsverletzungen durch Russland müssen nicht nur sofort beendet werden, es muss auch empfindliche Konsequenzen für die Verantwortlichen – allen voran Wladimir Putin – geben. Doch ganz so einfach ist das wohl nicht. Man stelle sich vor, es gibt Kriegsverbrecherprozesse und keiner geht hin.
Ein entsprechendes Verfahren gilt als extrem unwahrscheinlich, denn Russland erkennt die potentiell zuständigen Gerichte nicht an und würde dementsprechend auch keine Auslieferungen vornehmen. Sie schränken zwar die Bewegungsfreiheit der Betroffenen im Falle eines Haftbefehls massiv ein, aber eine Person, die via internationalem Haftbefehl gesucht wird, müsste schon in eines der 123 Länder reisen, die den Gerichtshof anerkennen, um ggf. verhaftet zu werden. Das gilt auch im Fall von Wladimir Putin.
Und der Kriegstreiber ist nicht der Einzige, der davon betroffen wäre. Da ist zunächst sein langjähriger Freund, Jurij Kovalčuk, Hauptaktionär der „Bank Rossija“. Ein Medienmogul, der eigentlich Physiker ist. Er ist der „Bankier Putins“, soll sein Vermögen verwalten und steht bereits seit 2014 auf der Sanktionsliste des US-Finanzministeriums. Er trägt zu 100 % den Angriffskrieg von Putin mit.
Auch Nikolaj Patrušev, der Klassenkamerad Putins an dessen erster KGB-Hochschule im Jahr 1975 und seit 2008 ist er der Sekretär des Sicherheitsrates Russlands, der noch nationalistischer als Putin selbst ist und Ukrainer im Herbst des vergangenen Jahres als „Nicht-Menschen“ bezeichnet hat, ist theoretisch ein Kandidat für einen Kriegsverbrecherprozess.
Ebenso theoretisch wäre der Prozess für den Direktor des russischen Inlandsgeheimdienstes FSB, Alexander Bortnikov und den seit 2012 amtierenden Verteidigungsminister Sergej Šojgu. Auch diese Mittäter würden wohl kaum Russland für einen Kriegsverbrecherprozess verlassen und so ist eine Verurteilung vielleicht möglich, aber letztendlich gäbe es keine Konsequenzen.
Eine Strafe für die begangenen Kriegsverbrechen scheint also mehr als unwahrscheinlich. Allerdings kann ich mir gut vorstellen, dass diese Helfer Putins ein ähnliches Ende finden werden, wie die Führungsriege im III Reich. Im Fall eines Regimewechsel wären die Betreffenden zumindest weit weg von den Hebeln der Macht und das wäre für die ganze Welt schon ein Gewinn.
Witzpille Putin
Witzpille Putin
Manchmal kommt sogar aus Krisenregionen eine unterhaltsame Meldung. Der heutige „Running-Gag“ kommt direkt aus dem Kreml und der hat es in sich. Zunächst möchte man das für Satire halten, aber nein – es ist völlig ernst gemeint:
Putins Mehrheitspartei im russischen Parlament, einiges Russland, will die Umsetzung westlicher Sanktionen unter Strafe stellen. Andrei Alexandrowitsch Klischas hat angekündigt, morgen einen Gesetzesentwurf in der Duma einbringen zu wollen, nachdem die Umsetzung westlicher Sanktionen unter Strafe gestellt werden sollen.
Wer da allerdings als Beschuldigter gelten soll un d welche Strafen es dafür geben soll wurde natürlich nicht erwähnt, doch gerade diese Punkte wären richtig spannend. Ist Putin so verzweifelt, dass er jetzt allen westlichen Ländern Fernsehverbot geben will? Für mich wäre natürlich noch eine weitere Frage interessant:
Würde es überhaupt für solche „schweren Verstöße“ eine Verhandlung geben? Oder auch die Frage, wie so eine Verhandlung ablaufen soll, ist nicht so unwichtig. Immerhin wären es Verhandlungen ohne Anwesenheit eines Beschuldigten, denn die Vertreter der „bösen Staaten“ haben ja alle Einreiseverbot in Russland.
Die Vermutung des kollektiven Wahnsinns in diesen Kreisen breitet sich bei mir immer weiter aus und es stellt sich die Frage, wie lange dieses „neue Gesetz“ dann gelten soll. nachdem in Russland aber wieder über die Todesstrafe nachgedacht wird – und das ist die ernste Komponente dabei – muss man wohl mit Killergruppen in ganz Europa rechnen, denn ob da noch jemand freiwillig russischen Boden betritt, halte ich für sehr, sehr unwahrscheinlich.
Trümmerwüste
Trümmerwüste
Inzwischen wird immer klarer, wohin die Reise des Kriegsverbrechers Putin geht. Wo die russischen Truppen einfallen, hinterlassen sie kein „erobertes Land“, sondern eine Trümmerwüste. Die ukrainische Ortschaft Irpin war eine blühende Stadt, die zwischenzeitlich wieder von der Ukraine „zurückerobert“ wurde.
Doch dort sind nur noch ausgebrannte russische Panzer und dazwischen die Leichen russischer Soldaten zu sehen. Die Ortschaft selbst besteht nur noch aus Trümmern und nichts erinnert daran, dass dort einmal Menschen gelebt haben. Zu einer anderen Form der Trümmerwüste entwickelt sich gerade Russland selbst. Es ist eine wirtschaftliche Trümmerwüste, die sich fast täglich immer weiter zurückentwickelt.
Aktuell will Moskau die Zusammenarbeit auf der Internationalen Raumstation ISS einfrieren, wenn es nicht zu einer vollständigen und bedingungslosen Aufhebung der „illegalen“ Sanktionen gegen Russland kommt, meint der Chef der russischen Raumfahrtbehörde, Dmitri Rogosin. Ich weiß ja nicht, was damit bezweckt werden soll, aber ich glaube nicht, dass man Russland für die ISS unbedingt braucht.
Putin lebt in einer Blase, die durch miese russische Geheimdienstinformationen aufrechterhalten wird. Kaum jemand wagt, es, dem Kriegsverbrecher zu widersprechen, oder ihn mit ECHTEN Informationen zu versorgen, sonst hätte er längst sehen müssen, dass sein Plan, das „große Zarenreich“ wiederherzustellen, kläglich gescheitert ist.
Für die aktuelle Situation trägt aber auch der Westen eine gewisse Verantwortung mit, denn die Abhängigkeit bei Öl und Gas von Russland ist auf blindes Vertrauen zurückzuführen, welches ich schon aufgrund von Putins Biographie niemals gehabt hätte. Damit hat der Kriegstreiber sein Militär finanziert. Letztendlich hat Putin diese Abhängigkeit nicht als Grundlage für eine friedliche Koexistenz verstanden – sondern als Schwäche des Westens ausgelegt.
Die russische Wirtschaft ist viel zu schwach und selbstständig kaum existent. Daher wird Russland die Sanktionen nicht lange überstehen. Wenn die herrschende Klasse (Oligarchen) nicht mehr ihre Kinder auf Schweizer Internate schicken kann, wenn sie keine Luxusgüter mehr kaufen kann und nicht mehr reisen darf, wird sich das Blatt früher oder später wenden.
Eine Übereinkunft mit dem Westen wird es mit dem 69-jährigen Wladimir Putin nicht geben. Das kann er sich von der Backe wischen. Vermutlich würde er eine Art Immunität verlangen und es sich auf seine alten Tage in einem seiner Paläste gemütlich machen. Die Frage, ob Putin bereit wäre, Atomwaffen in irgendeiner Form einzusetzen, kann nicht zuverlässig beantwortet werden. Verrückt genug wäre er dafür und es dürfte ihm alles egal sein.
Nach Geheimdienstinformationen soll in seiner Nähe ständig ein Krebs-Arzt sein und diesen Umstand mag jeder deuten, wie er will. Andererseits glaube ich nicht so ganz, dass irgendjemand bereit ist, für Putin kollektiven Selbstmord zu begehen, denn nichts anderes wäre es für Russland, das in so einem Fall nicht einmal mehr eine Trümmerwüste wäre. Was bleiben würde, wäre das Nichts.
Die Kosten des Krieges
Die Kosten des Krieges
Zumindest ist das die Ausrede für massive Preissteigerungen, die wir alle zu spüren bekommen. Allerdings würde ich es anders nennen: „Wie man sich als Unternehmen eine goldene Nase verdient“. Das finde ich irgendwie passender. Die nachfolgende Liste der Verteuerungen zeigt das ganz deutlich:
- Butter + 22 Prozent
- Fruchtjoghurt + 16,4 Prozent
- Vollmilchschokolade + 15,8 Prozent
- Öle und Fette + 12,9 Prozent
- Flaschenbier + 12,4 Prozent
- Limonaden + 9,6 Prozent
- Gemüse + 6,8 Prozent
- Kaffee + 6 Prozent
- Brot und Gebäck + 5,9 Prozent
- Fleisch, Käse, Milch und Eier + 3 Prozent
Dazu kommt eine bevorstehende massive Verteuerung der Internetkosten, die zumindest das österreichische „quasi Monopolunternehmen“ in den Raum stellt. Von Treibstoffen und anderen Energiekosten gar nicht erst zu reden.
Doch etwas ist dabei schon sehr auffällig: Brot und Gebäck + 5,9 Prozent, obwohl ich gerade in diesem Bereich eine weitaus höhere Preissteigerung erwartet hätte, da die Ukraine als „Brotkorb der Welt“ nur eine 50 % Ernte erwartet. Andererseits der Spitzenreiter Butter mit 22 % Preiserhöhung, obwohl solche Produkte leicht flächendeckend heimisch hergestellt werden können. Auch Öle und Fette hätte ich weiter oben gesehen – jedenfalls weit höher als Joghurt oder Schokolade.
Bei gewissen Waren könnten die Teuerung vielleicht noch auf höhere Transportkosten zurückführen, aber womit wollen Unternehmen, wie A1 höhere Kosten rechtfertigen – zumal gerade in diesen Bereichen auch ohne Krieg in Europa fast ohne Limit abgezockt wird? Immerhin: Keine Transportkosten, keine Extra-Kosten für den Netzausbau, weil dieser kaum stattfindet und die angebotenen „Leistungen“ sowieso NIE das halten, was sie versprechen. Aus versprochenen 40 Mbit werden ganz schnell 8-10 Mbit und höhere Geschwindigkeiten sind mancherorts sowieso nicht verfügbar.
Bei solchen Beispielen kommt schnell der Verdacht aus, dass diese Preissteigerungen nichts mit der Situation in der Ukraine oder mit dem Weltmarkt zu tun haben, sondern schlicht mit der Gier der anbietenden Unternehmen. Preissenkungen werden in weiterer Folge NIE an den Verbraucher weitergegeben. Es wäre doch einmal eine Maßnahme, wenn Unternehmen auf ein paar Prozente ihres Milliardengewinns verzichten und dafür die Verbraucherpreise im normalen Rahmen halten würden. Aber dafür müssten sie ja auf Mega-Managergehälter, riesige Firmenpartys und ähnliche Vergnügungen verzichten und solange der Verbraucher brav zahlt, wird sich daran nichts ändern.
Nichts zu gewinnen
Nichts zu gewinnen
Wenn man sich in aller Ruhe hinsetzt und überlegt, ob und für wen der aktuelle Krieg vom Kriegsverbrecher Putin einen Sinn ergibt und was es zu gewinnen gibt, muss man zu dem Schluss kommen, dass die es eine einzige Antwort gibt: NICHTS!
Allerdings gibt es eine ganze Reihe von Kollateralschäden, die auch sehr nachhaltig sein werden. Zunächst einmal wäre da das mögliche Ausbleiben der Gaslieferungen aus Russland. Etwas, das Europa hart treffen wird, aber langfristig zu bewältigen ist – wenn auch mit sehr hohen zusätzlichen Kosten.
Dazu kommen Nahrungsmittel-Engpässe, die vor allem auf das weltweite Ausbleiben von Getreide, in jeder Form, zurückzuführen sind. Besonders die ärmeren Staaten wird es treffen, weil sie keine andere Möglichkeit haben, die Lieferverluste in irgendeiner Form auszugleichen.
Die Ukraine selbst ist natürlich der Haupt-Leidtragende, weil nicht zu erwarten ist, dass die Zerstörung des Landes in absehbarer Zeit beendet wird. Auch die wirtschaftlichen Folgen sind für die Ukraine noch gar nicht absehbar. Als Nahrungsmittel-Exporteur bleiben durch Putins-Blockadehaltung auch die Einkünfte der Ukraine aus.
Schlussendlich ist natürlich auch Russland, bzw. die russische Bevölkerung leidtragend. Von den enormen Kriegskosten und den personellen Verlusten von dzt. geschätzten knapp 18.000 Mann abgesehen, wird Russland durch den Kriegstreiber Putin für Jahrzehnte völlig isoliert sein. So lange dürfte es dauern, bis das auf NULL geschrumpfte Vertrauen halbwegs wieder hergestellt wird – sofern das überhaupt möglich ist.
Seit Putin an der Macht ist, hat Russland bereits drei Kriege geführt, unzählige Kriegsverbrechen und Menschenrechtsverletzungen begangen und die Welt mehrfach atomar bedroht. Der Plan, Europa zu spalten, ist vorerst komplett gescheitert, auch wenn es vereinzelt von rechtsradikalen Elementen eine sehr lautstarke Zustimmung zu Putins Angriffskrieg gibt. Das Bild zeigt eine „Corona-Demonstration“ in Dresden, doch für die „Universaldemonstranten“ spielt das Thema offenbar gar keine Rolle und so wurde daraus eine „Pro-Putin-Demo“.
Die Frage, die alle bewegt, zielt auf das Ende des Krieges, der sich mitten in Europa abspielt. Der Kriegs-Terrorist Putin kann und wird sich nicht zurückziehen. Die russische Bevölkerung glaubt der Propagandamaschine, die er – wie beim KGB gelernt – losgetreten hat. Außerdem würde Putin das Gesicht verlieren. Die Sanktionen versucht er, mit billigen und leicht durchschaubaren Tricks zu umgehen. Sein Vorhaben, Gaslieferungen nur mit Rubel bezahlen zu lassen, würde nach seinem Schema so funktionieren. Gaskunden müssten bei der russischen Gazprom-Bank in Russland ein „Rubel-Konto“ eröffnen, dort Euro und Dollar in Rubel umwechseln und dann die Gaslieferungen von dort aus in Rubel zahlen.
So wären die Finanz-Sanktionen völlig nutzlos. der Ausschluss vom internationalen Zahlungsverkehr würde damit umgangen werden und Putin würde Euros und Dollar gegen wertloses Rubel-Papier eintauschen. Auch, wenn es eine Mammutaufgabe ist, muss Europa so schnell wie möglich von der russischen Gas-Abhängigkeit weg.
Es ist auch davon auszugehen, dass sich dieser Kriegsverbrecher nicht auf die Ukraine beschränken wird. Der Vorfall im schwedischen Luftraum, bei dem russische Bomber mit (vermutlich) Atomwaffen an Bord gesichtet wurden, dürfte ein weiteres Propagandamittel und eine Abschreckung gegen den Westen sein, obwohl ich denke, dass Putin durchaus bereit wäre, zum Äußersten zu gehen, wenn er so weit in die Ecke gedrängt wird, dass er seinen krieg als verloren erkennt.
Schon lange kann er nicht mehr sagen „Es war alles nur Spaß, ich ziehe mich zurück“. Trotz steigender Beliebtheit beim eigenen Volk, würde das angesichts der vielen Opfer niemand verstehen. Ein Staatsstreich wird auch immer unwahrscheinlicher, denn jeder, der Putin auch nur schief ansieht, landet entweder in einem sibirischen Arbeitslager, oder wird anderwärtig aus dem Verkehr gezogen.
Aus meiner Sicht bleibt nur ein einziger Ausweg zur Beendigung des Krieges und der Bedrohung der ganzen Welt und der liegt im Ableben dieses Kriegsverbrechers, wobei man seinen engsten Kreis nicht ganz vergessen darf. Ein Schritt, der schwierig genug wäre, weil Putin feige ist, sich in seiner Bunkerstadt im Ural verkriecht und bei öffentlichen Auftritten hinter Panzerglas steht. Es muss klar gesagt werden, dass die Welt nicht Krieg gegen Russland führt, sondern gegen den Kriegsverbrecher Putin und seinen Helfern.
Zu gewinnen gibt es für niemanden etwas und solange das nicht ALLE einsehen – inklusive Putin – wird der Krieg nicht nur weitergehen, sondern auch regelmäßig neue Eskalationen mit sich bringen.
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