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Ich bin schlauer als Kickl

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Zugegeben, das ist nicht besonders schwer, aber immerhin habe ich schon vor zwei Jahren gewusst, dass Kickl irgendwann den Chefsessel in der FPÖ haben will. Er wusste es nicht? SEHR unglaubwürdig – wo man doch weiß, dass er sich spätestens seit seinem Rauswurf als Innenminister als „der von Gott persönlich bestimmte Führer“ sieht.

(Nur einmal als Anmerkung: Ich habe gar nichts bestimmt) 😀 Tatsache ist allerdings, dass die FPÖ-Doppelspitze immer nur ein Feigenblatt für Kickls Ideen war und Norbert Hofer sein persönlicher Fiffi, der alles der Öffentlichkeit verkaufen durfte. Es wäre für Kickl ein echtes Vergnügen gewesen, wenn er mit dem Innenministerium eine ungeheure Machtfülle gehabt, und Hofer als Bundespräsident alles brav abgesegnet hätte.

Natürlich geht er wieder einmal auf die Regierung los: „Wenn man es auf den Punkt bringt, muss ich Ihnen schon eines sagen: Es ist eigentlich pervers, von Öffnungsschritten zu reden, die dann am Freitag verkündet werden sollen – so lächerlich die ganzen auch sind –, wenn man dann zuvor am Mittwoch und am Donnerstag den Grünen Pass in Bewegung setzt. Damit wird die Gesellschaft gespalten und ein System geschaffen, wo es mit der Freiheit ganz, ganz schlecht ausschaut.“

Der böse ORF würde nur ein Haar in der Suppe suchen. Dabei muss man da gar nicht lange suchen. Kickl ist gewissermaßen selbsterklärend. Und Hofer wäre kurzsichtig, wenn er jetzt nicht eine Diskussion über die Spitzenkandidatur führen will.

Beim Wiederaufbauplan der Regierung ortet Kickl eine Änderung in der Verfassung Österreichs, die seiner Ansicht nach einer Volksabstimmung bedürfe, und appelliert deshalb an Bundespräsident Alexander Van der Bellen, das entsprechende Gesetz in Österreich nicht zu unterschreiben.

Über die Bezeichnung „kurzsichtig“ würde ich mit Kickl besser nicht diskutieren. Das könnte sehr persönlich werden und ich will Rumpelstilzchen ja nicht komplett fertig machen. Als Comedyfigur taugt er ja allemal noch.

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