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Mögliche Unmöglichkeiten

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Mögliche Unmöglichkeiten

Es ist keine Frage, dass die Situation in der Ukraine dramatisch ist und dass Hilfe an allen Ecken und Enden auch in Zukunft notwendig sein wird. Doch es gibt auch Forderungen, die einfach nicht erfüllbar sind und mit dieser Tatsache müssen auch angegriffene Kriegsparteien rechnen, auch wenn es zunächst einmal schwerfällt.

Eine der Unmöglichkeiten ist und bleibt die Etablierung einer Flugverbotszone über der Ukraine. Eine solche wäre nicht von der freiwilligen Feuerwehr durchsetzbar, sondern nur von NATO-Streitkräften. Es wäre ein direkter Eingriff der NATO in den Ukraine-Krieg und damit verbunden eine Konfrontation mit der Russischen Armee. Ergebnis: Der dritte Weltkrieg. Russland würde so ein Handeln als direkten Angriff der NATO werten und mit einer hohen Wahrscheinlichkeit Massenvernichtungswaffen gegen Europa und alle anderen NATO-Mitglieder einsetzen.

Außerdem würden entsprechende Kampfflieger von NATO-Territorium starten müssen – zum Beispiel aus Polen. Für den Kriegsverbrecher Putin eine „Rechtfertigung“ für einen Angriff auf Polen. Damit wären wir bei der nächsten unmöglichen Forderung: Die Lieferung von Kampfflugzeugen an die Ukraine. In diesem Fall handelt es sich nicht um Defensivwaffen, die nur zur Verteidigung dienen können. Auch das wäre ein direkter Eingriff in den Ukraine-Krieg.

Schwierig ist auch die tägliche Neubewertung der Situation durch den Kriegstreiber Russland. So war gestern zu vernehmen, dass sogar Waffenlieferungen an die Ukraine als direkte Einflussnahme auf den Ukraine-Krieg gewertet werden „könnten“. Dumm ist nur, dass auch Russland zu den größten Waffenlieferanten weltweit gehört und dass die Waffen-Importländer die Russland-Lieferungen auch nicht zum Stricken verwenden. Dieser Vorwurf dürfte daher ins Leere laufen.

Zu guter Letzt „fordert“ der ukrainische Botschafter in Deutschland jetzt eine „Regierungserklärung“ vom deutschen Kanzler Scholz, was genau die deutsche Regierung vorhat, um die Ukraine mit Waffen und „massiv“ mit finanziellen Mitteln zu unterstützen. Gemeint dürfte er aber nicht „Regierungserklärung“, sondern Kriegserklärung gegen Russland gemeint haben, denn finanziell hat die gesamte EU – inklusive Deutschland – schon sehe viel geleistet.

Was Selenskyj nicht bekommt, ist eine Flugverbotszone über der Ukraine, die Entsendung von NATO-Truppen oder einen anderwärtig gestalteten Eintritt in den Krieg. Mir ist völlig klar, dass bei Selenskyj die Ukraine an erster Stelle steht und alles andere für ihn kaum eine Rolle spielt. Leider gehört auch die Möglichkeit eines atomaren Weltkrieges dazu. Doch das ist keine Frage, die man auf emotioneller Basis lösen kann.

Was aber aus sachlicher Sicht unmöglich ist, bleibt auch unmöglich – auch, wenn man derartige Forderungen 1000-mal wiederholt. Das muss bei aller Solidarität auch Selinskyj einsehen.

 

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2 Kommentare

  1. Selenski wird das nicht einsehen aber der einzige Ausweg aus diesem sinnlosen Sterben seiner Landsleute und der Zerstörung des Landes ist eine Kapitulation und Verhandlungen unter der Leitung der UNO. Putin wird den Donbass, die Krim den Landweg zur Krim und die Neutralität der Ukraine wollen. Das wird sich Selenski mit all seiner Kriegsrhetorik nicht mehr zurückholen können. Die Alternativen sind entweder ein jahrelanger Vernichtungskrieg unter den Augen Europas, die totale Zerstörung des Landes und aller Infrastruktur, Millionen Geflüchtete oder ein 3. Weltkrieg mit möglichen nuklearen Folgen. Schon deswegen sollten auch keine Waffen mehr an die Ukraine geliefert werden.

    • Schon vergessen? Der Kriegsverbrecher heißt PUTIN, nicht Selenskyj. Außerdem will Putin deutlich mehr, als die Ukraine. Danach würde das Baltikum kommen und zumindest der Rest der Ostflanke – wie Finnland.

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