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Mobilmachung

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In sozialen Medien legen die Impfgegner jetzt richtig los. Es ist eine Art Mobilmachung für Alle gedacht, die sich noch nicht ihrem „elitären Kreis“ angeschlossen haben. Ferdinand Wegscheider spricht von einem „unzureichend getesteten Impfstoff“ und von „Menschen als Versuchskaninchen“.Und auch Kickls Frage, ob der Impfstoff in der Schwangerschaft gefährlich wäre, kann nur auf unzureichenden Informationen basieren.

Herwig Kollaritsch, Infektiologe der Uni Wien sagt: „Es gibt keine Hinweise, dass ein deaktivierter Impfstoff, wie er gegen Covid-19 eingesetzt wird, in der Schwangerschaft etwas tun könnte. Wir impfen solche Impfstoffe seit 100 Jahren“. Kickl und Wegscheider sind damit Österreichs Superspreader für Fehlinformation.

Tedros Adhanom, Generaldirektor der Weltgesundheitsorganisation sieht einen 2-Fronten krieg: „Wir bekämpfen nicht nur eine Epidemie, wir bekämpfen eine Infodemie“ Gruppen von Verschwörungstheoretikern und Impfkritikern schießen dort wie Pilze aus dem Boden. Dort lässt sich auch viel leichter Zuspruch finden, als im realen Leben.

Impfungen kamen vor allem im Zusammenhang mit Verschwörungstheorien vor. Zentral war die Falschbehauptung, dass ein Impfstoff schon existiert hat und die Corona-Epidemie erfunden worden wäre, um damit Geld zu verdienen. Wie dumm so eine Behauptung ist, zeigt sich schon daran, dass Tote für einen Impfstoff nicht mehr bezahlen können und die Kosten sind um ein Vielfaches höher, als Pharmaunternehmen mit dem Impfstoff verdienen könnten.

Aber es sollte ja alles kein Problem sein. Es MUSS sich niemand impfen lassen, aber es kann auch nicht hingenommen werden, dass diese Impfgegner und Corona-Leugner sich untereinander infizieren und damit – obwohl es nicht notwendig wäre – enorme Kosten verursachen. Daher dürfte es ihnen wohl nichts ausmachen, wenn man diese Menschen eine Erklärung unterschreiben lässt, dass sie im Fall einer Covid-19 Erkrankung auf notwendige Krankenhausbetten verzichten.

Nach ihrer Vorstellung existiert ja Corona nicht und wenn, bringt ein Impfstoff sowieso nichts. Sie riskieren also aus ihrer Sicht nichts, wenn sie vorab auf ein anderwärtig dringenderes Krankenhausbett verzichten. Doch in erster Linie schützt man sich mit einer Impfung selbst. Leider ist in den Köpfen der Betreffenden nicht genug Platz, um das zu verstehen.

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