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Ein weiterer Lockdown?

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In der „Krone“ finden sich manchmal sehr treffende Formulierungen, die man nur richtig interpretieren muss. Heute ist beispielsweise zu lesen: „FPÖ-Chef Norbert Hofer malt bereits das Gespenst vierter harter Lockdown an die Wand. Er malt? Der Gedanke an den unrühmlichen „Maler und Landstreicher“ ist mir tatsächlich gekommen. Aber dann ist mir eingefallen, dass zwar die Formulierung irgendwie passend ist, aber die Person nicht ganz stimmt. Es müsste Kickl sein, nicht Hofer, denn der dürfte noch der Harmloseste der blauen Truppe sein.

Wenn tatsächlich Mitte April die täglichen Neuinfektionen nach Experteneinschätzung bei einem Wert von 6000 liegen sollten, ist auf jeden Fall mit einem weiteren Lockdown zu rechnen. Aber es muss klargestellt werden, dass wir es selbst alle in der Hand haben. Auf das EU-Versagen bei der Impfstoffbeschaffung haben wir keinen Einfluss. Dass es unzählige unverimpfte Dosen gibt, die ungenutzt gelagert werden, ist allerdings etwas, das mit der richtigen Koordination des Gesundheitsministeriums zu ändern wäre.

Ein weiterer Punkt ist, dass der Impfstoff zurecht in der Kritik steht. Nicht umsonst haben mehrere europäische Länder die Impfung mit AstraZeneca vorerst ausgesetzt. Es dürfte aber auch daran liegen, dass es sich dabei um einen Vektorimpfstoff handelt, der meiner Ansicht nach ohne umfangreiche Gesundheitsprüfung nicht verwendet werden sollte. Und das dürfte bei Massenimpfungen in Impfstraßen schwierig sein.

Mit dem Nichteinhalten der entsprechenden Maßnahmen und einer eher schleppenden Verteilung der Impfungen ist ein weiterer Lockdown vorprogrammiert. Da muss man kein Genie sein, um das zu sehen. Es ist zwar verständlich, dass auf weitere Lockerungen gehofft wird, aber es wäre in der derzeitigen Situation unverantwortlich, Das Ziel muss es sein, innerhalb von wenigen Wochen eine Durchimpfung der Bevölkerung zu erreichen – und zwar mit einem Impfstoff, der auch etwas taugt. Dazu zählt auch eine hohe Wirksamkeit gegen die Mutationen.

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