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Archiv für den Monat: Januar 2021

Wenn Kickl sich rasieren muss

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Manchmal finden sich auch wirklich heitere Themen in dieser Corona-Krise. Einer dieser Punkte ist die an sich vernünftige Lösung, FFP2-Masken in öffentlichen Verkehrsmitteln und Handel vorzuschreiben. Eine Regelung, wie sie ab Montag in Bayern einzuhalten ist. Doch Johannes Knobloch, Leiter des Bereichs Krankenhaushygiene am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, sieht das nicht ganz so sinnvoll bei einem bestimmten Personenkreis: Die Barträger:

„Durch die Barthaare könnten die Ränder der Maske nicht dicht genug auf der Haut sitzen, Luft somit ungefiltert ein- und ausströmen. Schon beginnender Bartwuchs kann den Schutz verringern. Deshalb sind FFP2-Masken grundsätzlich nur bei glattrasierter Haut zu tragen.“

Damit stellt sich die Frage ob Bartträger also bald indirekt Hausverbot in Geschäften und im öffentlichen Nahverkehr haben. Laut Johannes Knobloch gibt es nur eine Konsequenz: Bei einer FFP2-Pflicht dürften Bartträger in Läden und öffentlichen Verkehrsmitteln nicht zugelassen werden.

Naheliegend ist natürlich auch die Frage, was der arme Herbert Kickl macht, wenn er mit seinem zwei, drei, vier oder fünf Tage Bart nirgendwo mehr rein darf. Er müsste sich wohl gründlich rasieren. Es ist ja schließlich zweitrangig, ob jemand einen kompletten Teppich im Gesicht trägt. oder ob dieser Jemand nur aussieht, wie ein ungepflegtes Grab.

Aber wir wissen ja, wie Kickl es mit der „Freiheit“ hält. Dann werden wieder Massendemos organisiert nach dem Motto: „Freiheit für Bärte. oder „Gebt uns XXL Masken, damit wir alles unterbringen. Schwierig dürfte das trotzdem werden – für gewisse Frauen mit Haaren auf den Zähnen.

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Böse Zensur?

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Jetzt hat doch Google tatsächlich das gemacht, was das Unternehmen bei jedem Anderen auch machen würde. Und was macht der Urheber des Beitrags? Er redet von Zensur. Die Rede ist vom Trump-Gegenstück Herbert Kickl. Er mein, das wäre ein „Anschlag auf die parlamentarische Redefreiheit“.

Das Video war auf dem FPÖ-Kanal „Österreich zuerst“ zu sehen und hat – wie immer grundlegende Falschinformationen zum Inhalt gehabt. In der Begründung verweist Google auf die seit Mai geltenden Richtlinien gegen Covid-19-Desinformation auf allen Kanälen. Dieses „FPÖ-TV“ hat zwar weiterhin „Maskenzwang“ und „Zwangstests“ „Test-Apartheid“ oder einem „Massenexperiment der Pharmaindustrie“ auf dem Programm, aber es dürfte nur eine Zeitfrage sein, bis Kickls Lieblingsmedium endgültig für die FPÖ endgültig dicht ist.

Googles Richtlinien kann man gar nicht falsch verstehen: „Die Richtlinien untersagen die Verbreitung von Falschinformationen über Behandlung, Prävention, Diagnose und Übertragung von Covid-19. Unter anderem rät YouTube seinen Benutzern explizit davon ab, Behauptungen über Corona-Impfungen zu verbreiten, die dem Konsens der Experten von Gesundheitsbehörden und WHO widersprechen“

Die FPÖ-Verfassungssprecherin Susanne Fürst: „Die Richtlinie ist an sich bereits ein unglaublicher Akt der Zensur, denn sie erklärt die ‚medizinischen Informationen der Weltgesundheitsorganisation oder lokaler Gesundheitsbehörden‘ zur alleine gültigen Wahrheit, an der offenbar keinerlei Kritik geduldet wird“

Auch interessant: Es ist ungeheuerlich, dass sich ein amerikanischer Medienkonzern dazu aufschwingt, die Verbreitung parlamentarischer Reden zu verbieten. Dies stellt eine massive Einmischung in die österreichische Politik dar und ist nicht hinzunehmen. Es ist ein fataler Fehler der Regierung, die Verantwortung über die Löschung von Fake News oder „Hass im Netz“ in die Hände dieser Konzerne zu legen und sie durch die Androhung hoher Geldstrafen zu noch mehr Löschungen anzustacheln.“

Anders ausgedrückt: Die FPÖ gibt damit zu, dass es sich um Fake-News handelt und dass ihr die Regelung zum Thema „Hass im Netz“ nicht passt. Also dass Kickl jetzt von Google wie jeder andere Sterbliche behandelt wird, geht ja gar nicht. Vielleicht sollte er Google verklagen und sich die nächste Pleite liefern. Ich gönne es ihm.

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Impfplan geändert

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In der Pandemie finden sich nur selten neue Informationen, die man als positiv ansehen könnte. In diesem Fall ist das ausnahmsweise anders.Gestern hat das Gesundheitsministerium bekannt gegeben, dass außer den bereits bekannten Menschen in Alters- und Pflegeheimen und dem  Gesundheitspersonal sowie Menschen über 80 Jahren nunmehr auch Hochrisikogruppen mit chronischen Krankheiten wie Diabetes und Bluthochdruck in der ersten Phase des Impfplanes geimpft werden.

Aber auch Personal, das Menschen direkt unterstützt (wie mobile Pflege, Krankenpflege, 24-Stunden-Pflege und persönliche Assistenz von Menschen mit Behinderungen fallen darunter. Anschober dazu: „Weitere Risikogruppen, wie etwa Menschen mit gut eingestelltem Diabetes, stellen eine sehr große Gruppe in der Bevölkerung dar, daher können wir hier erst im Februar genauere Angaben zum Zeitpunkt der Impfung machen, sobald eine entsprechende Menge an Impfdosen gesichert ist“ Dieser Personenkreis fällt in Phase 2 und sollen in erster Linie bei Hausärzten bzw. bei regionalen Impfstellen geimpft werden.

Vom Nationalen Impfgremium wird empfohlen, dass auch bereits genesene Personen geimpft werden sollen. Allerdings werden diese Personen nachgereiht bis ausreichend Impfstoff vorhanden ist. Jänner und Februar kann es noch zu deutlicher Unterversorgung mit Impfstoff kommen. Daher bittet das Gesundheitsministerium alle Anderen noch um Geduld.

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Sinnlos und dumm

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Seit heute früh geht schon eine Meldung durch alle Medien. Die Frau hat auch dafür gesorgt, dass es möglichst viele Menschen erfahren. Die Linzerin Alexandra Pervulesko versucht gegen jede Vernunft und vor Allem gegen die Regierung in den Krieg zu ziehen. Doch das Einzige, das sie dabei ziehen wird, ist den Kürzeren.

Sie will also tatsächlich heute ihre Bar trotz Lockdown öffnen. Kostenpunkt für diese verbotene und sinnlose Aktion: 30.000 €. Mit vielen Gästen sollte sie aber nicht rechnen. Immerhin  warten auf jeden Gast 1.450 € Geldstrafe. Die staatlichen Unterstützungen würden nicht ausreichen, behauptet sie. Angehäufte Schulden und Umsatzentgang würden diese Hilfen bei Weitem übersteigen.

Diese Wutwirtin behauptet, dass sie auf der Straße sitzen würde, wenn sie jetzt nicht öffnen würde. SO schnell landet niemand auf der Straße. Aber sie gibt immerhin zu, dass sie mit den Maßnahmen überfordert ist: „Als Gastronomen wurden wir schon mit dem 1. Lockdown im Frühjahr in eine Situation gedrängt die nicht zu bewältigen ist. Ich kann nicht wie eine Mama immer hinter den Gästen her sein“

Das bedeutet aber auch, dass diese Wirtin gar kein Interesse daran hat, sich an Regeln zu halten. DAS können Andere nämlich auch. Ob sich Maskenpflicht und Abstandsregeln verwirklichen lassen, kann sie nicht sagen. Doch damit dürfte sie sowieso nicht mehr aufsperren – auch nicht ohne Lockdown.

Solche Aktionen erinnern mehr an einen Machtkampf mit den Behörden, denn für einen angeblichen Überlebenskampf ist diese Aktion wirklich zu dumm – besonders, weil sie diesen Schritt auch schon im Vorfeld groß angekündigt hat. Und wenn sie Pech hat, wandert sie mit ihren Gästen zusammen in den Bau, denn wenn sie die Geldstrafe nicht zahlt, gibt es Ersatzarrest. Und da habe ich NULL Mitleid.

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Testen.testen,testen

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„Im Zentrum“ wurden verschiedene Maßnahmen angesprochen, die zum Sieg über die Pandemie führen sollen. Dass Kickl sogar jeden PCR-Test anzweifelt, sei nur am Rande erwähnt. Der blaue Wutschlumpf, der grundsätzlich jede Maßnahme ablehnt, ist keine längere Diskussion wert.

Interessanter finde ich die Forderung nach dem großflächigen Testen. Dadurch kann man sicher erkennen, wer infiziert ist und wer nicht. Das Problem liegt darin, dass man mit dieser Information nicht viel anfangen kann denn: Die Vorstellung, dass Infizierte sich sofort in Quarantäne begeben, hätte vielleicht am Anfang der Pandemie funktioniert. Inzwischen versuchen ganz viele Menschen, alles auszublenden, wenn es darum geht, Andere auch zu schützen.

Masken verweigern, Tests verweigern und Impfungen verweigern sind Dinge, die uns immer häufiger begegnen. Aber auch das Einhalten der Quarantäne scheint immer mehr zum Zufallstreffer zu werden. Ich sehe, dass „Quarantänepflichtige“, bevor sie nach Hause fahren, erst einmal einkaufen gehen oder durch halb Österreich fahren, um noch schnell einen Besuch zu machen. Dass dabei u.U. hunderte Personen infiziert werden können, ist den Betreffenden egal.

Alleine bei uns im Haus kommen und gehen Leute mit Trolleys fast täglich trotz Lockdown. Aus meiner Sicht bedeutet das, dass nicht nur das Nächtigungsverbot umgangen wird. Air B & B machts möglich. Dass Diejenigen auch ohne MNS-Masken durchs (enge) Stiegenhaus laufen und damit jeder Test ad absurdum geführt wird, scheint auch Keinen zu stören. Entsprechende Hinweise werden mit einem „Nix verstehen“ kommentiert.

Eine Teststrategie ergibt nur dann einen Sinn, wenn man sich auch an die möglichen Konsequenzen hält, die einem positiven Testergebnis folgen. Die Bereitschaft dazu sehe ich aber nur noch sehr eingeschränkt.

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Kein Verständnis

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Natürlich haben die Corona-Maßnahmen ihren Sinn. Und auch, wenn Manche nicht einsichtig sind, muss man sich daran halten – und zwar jeder Einzelne. Wintersportler, aber vor Allem Liftbetreiber scheinen anderwärtig motiviert zu sein: Dummheit gepaart mit Geldgier ist eine fatale Kombination in diesen Zeiten.

Da versuchen sich Normalbürger – oder besser gesagt – normale Menschen, sich an die Vorgaben zu halten, um nicht von einem Lockdown in den Nächsten zu fallen und die mit diesen Denkschwierigkeiten zerstören jede Mühe, die sich andere geben, um die Pandemie endgültig in den Griff zu bekommen.

Wenn man sich die Bilder von gestern ansieht, könnte man durchaus Zweifel am Geisteszustand von Teilen der Bevölkerung bekommen. Oder ist es NUR die Gier nach Vergnügen und bei den Betreibern die Gier nach Geld? Fakt ist: Diese Wintersaison muss man abschreiben und Verluste kann man unmöglich in den wenigen Tagen wieder einspielen.

So etwas darf nicht ohne Konsequenzen bleiben. Wer so unvernünftig ist, sollte sein Unternehmen schließen – und zwar endgültig, denn man muss davon ausgehen, dass Vorschriften auch in Zukunft permanent missachtet werden.

Ähnliche Bilder sieht man auch in Maiersdorf bzw. Stollhof und Muthmannsdorf. Eine Stollhoferin dazu: „Bis in die Ortsmitte standen die Wagen, vor allem Autos mit Wiener Kennzeichen. Sowas habe ich echt noch nie erlebt“.

Und auch der Bürgermeister Josef Laferl hat klare Worte für so ein Verhalten: Momentan werden wir regelrecht überrannt. Grundsätzlich freuen wir uns ja über Gäste, aber die jetzige Situation ist schwer. Denn es gibt zahlreiche Wildparker an der Landesstraße, daher können wir als Gemeinde nichts tun.“ Die Polizei leiste aber großartige Arbeit, regle den massiven Andrang sensationell. „Teilweise stehen Autos auf Privatgrundstücken, gerodelt wird überall, sogar auf Wiesen, wo Kulturpflanzen angebaut werden“

Dabei gäbe es so eine einfache Lösung: Straßensperren – und die in einer Entfernung, in der sich das Parken gar nicht mehr lohnt, weil der Fußmarsch zu weit wäre.

 

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Aschbachers Rücktritt

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Plagiatsvorwürfe sind generell eine Sache, die in vielerlei Hinsicht weitreichende Auswirkungen haben. Diesmal trifft es Arbeits- und Familienministerin Christine Aschbacher. Und damit kein Missverständnis aufkommt: Wer auf diese Art zu irgendwelchen Titeln kommt – ob das nun ein gekaufter Doktor ist oder ein zweifelhaft erworbener Magister, verdient es auch, seine Position, die dadurch erworben wurde, wieder verliert.

Im Titelland Österreich, in dem sowieso jeder Zweite „Direktor“ oder „Kommerzialrat“ genannt wird, ist die Gier nach Titeln nicht weiter verwunderlich. Ich habe selbst in meiner Umgebung eine „Magisterin“, wie sie sich selber nennt, obwohl ihr Alter und ihre berufliche Laufbahn eher dagegen sprechen würde. Mir ist das allerdings völlig egal.

Am Ende ist sowieso Leistung maßgeblich – und zwar die Leistung, die im aktuellen Job erbracht wird. Viel interessanter ist im Fall Aschbacher für mich, wer und warum da gestöbert hat bis etwas zu finden ist. Keiner macht sich ohne Hintergedanken die Arbeit, alte Unterlagen und Prüfungen zu durchleuchten.

Bedenklich finde ich aber auch, dass nicht nur Christine Aschbacher, sondern auch ihre Familie den Angriffen ausgesetzt war. Die hat nur wirklich nichts damit zu tun. Vielleicht war es eine Art „Rache“ für Silberstein. Überraschen würde es mich nicht.

So meint Christian Deutsch (SPÖ): „Die Situation ist besonders fatal, wenn man bedenkt, dass Österreich aktuell eine Arbeitslosigkeit mit über einer halben Million Menschen zu verzeichnen hat. Wir erwarten daher, dass jetzt rasch jemand die Arbeitsmarktagenden übernimmt, dem die Bekämpfung der Arbeitslosigkeit mit konkreten Maßnahmen ein echtes Anliegen ist und von dem nicht wieder nur Lippenbekenntnisse und Ankündigungen kommen“

So könnte man fast den Eindruck gewinnen, als ob die SPÖ Aschbacher auch noch für Corona und der damit verbundenen Arbeitslosenzahl verantwortlich machen würde. Aber auch Norbert Hofer hat eine recht seltsame Ansicht dazu Er erwartet sich vom Nachfolger, dass eine weitere: „Schädigung des heimischen Arbeitsmarktes durch falsche, überzogene und gesundheitspolitisch nicht mehr zu begründende Maßnahmen seinen Widerstand entgegensetzt“. Mit anderen Worten: Alles öffnen und am Besten alle „Nicht FPÖ-Wähler“ an Covid-19 sterben lassen. Damit hätten Partygänger und Demo-Tourismus freie Bahn. Eine „Logik“, die nur geistig simple Gemüter befriedigen kann.

 

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Neue Teststrategie

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Mit der SPÖ wurde nun eine Einigung erzielt, wie eine neue Teststrategie aussehen könnte. damit wäre ein Überstimmen im Hauptausschuss nicht mehr möglich. Auch die Länder und Sozialpartner haben bereits ihr Einverständnis gegeben.

Nach dem „harten“ Lockdown, der für alle am 24. Januar endet, kann man Veranstaltungen besuchen oder auch in Urlaub fahren. Bei Veranstaltungen ab 20 Teilnehmern muss beim Eintritt ein Corona-Test vorgelegt werden, der nicht älter als 48 Stunden ist. Auch für Hotels soll diese Regelung gelten, die von den Betreibern umgesetzt werden muss. Kosten soll das für die betreibe nicht bedeuten. Die Betreiber können auch vor Ort einen Test anbieten, das Material dafür erhalten sie kostenlos.

Gastronomie und handel sind von dieser Regelung ausdrücklich ausgenommen. Sie wäre auch nicht umsetzbar. Während in Hotels ohnehin das Meldegesetz greift und die Personal- und Kontaktdaten     festgehalten werden müssen, wäre eine Kontrolle im Gastgewerbe unmöglich. Man kann nicht vor jedes Lokal einen Polizisten stellen und eine Privatperson hat nicht das Recht, die Personaldaten Anderer zu sehen.

Verständlich, denn sonst müsste jeder männliche Lokalbesucher damit rechnen, von einer „notgeilen Kellnerin“ jahrelang gestalkt zu werden. Umgekehrt gilt das natürlich auch für weibliche Gäste. Dass die Daten der Gäste tatsächlich geschützt werden, würde ich vielleicht gerade einmal in Luxusrestaurants annehmen – aber keinesfalls in kleinen Lokalen oder auch besonders in der Nachtgastronomie. Dabei handelt es sich übrigens nicht um „Vermutungen“, sondern um einige Jahre Erfahrung mit solchen Dingen.

Am kommenden Donnerstag soll der Beschluss im Nationalrat erfolgen. Von der Testverpflichtung sind Jene ausgenommen, die in den letzten drei Monaten eine Infektion überwunden haben und als genesen gelten.

Berufsgruppen – körpernahe Dienstleister wie Friseure oder Masseure, Lehrer, das Personal in den Kindergärten, Schaffner, Fitnesstrainer, Tanzlehrer, Kellner oder das Tourismuspersonal mit Kundenkontakt sollen regelmäßig getestet werden. Wer sich nicht testen lässt, muss damit rechnen, dauerhaft während der Berufsausübung eine FFP2-Maske zu tragen.

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Wenn FPÖ-Fans träumen

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„Nach US-Chaos wollen FPÖ-Fans Parlament stürmen“. lautet eine Schlagzeile heute. FPÖ Fails schreibt auf Twitter: „Der FPÖ Mob will das Parlament stürmen und die Regierung, besonders Sie, Nehammer und Anschober ermorden“.Auch Sebastian gehört zu den „gewünschten Opfern“.

Dazu nur ein kurzer Kommentar von dem Wiener Rechtsanwalt Armin Bammer hin Wer es unternimmt, den Nationalrat, den Bundesrat, etc. mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt zu nötigen oder zu hindern, ihre Befugnisse überhaupt oder in einem bestimmten Sinn auszuüben, ist mit Freiheitsstrafe von einem bis zu zehn Jahren zu bestrafen (§ 250 #StGB)

Es ist für mich keine Unbekannte, dass die FPÖ und ihre Schergen gerne Morddrohungen von sich geben. Ich habe das bereits vor über 20 Jahren erlebt. Dass aber nun die Regierung aktiv bedroht wird, ist eine neue Dimension der Gewaltbereitschaft. Die praktische Ausführung dürfte zwar schwierig sein, unangenehm ist es allemal. Unser Karl Nehammer kann ein Lied davon singen.

Jetzt wird man sich langsam überlegen müssen, was man mit dieser FPÖ macht. Ignorieren kann man solche Dinge nicht mehr und einfach so laufen lassen darf man sie nicht. Wer so demokratiefeindlich eingestellt ist wie Kickl und Konsorten, den darf nur Eines erwarten: 10 Jahre Knast (gerne auch mehr) und ein Verbot dieser staatsgefährdenden und demokratiefeindlichen Partei, die ja sowieso seit ihrer Gründung dem Nationalsozialismus nachweint.

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Die „lieben“ Wutwirte

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Sie fordern wieder einmal die sofortige Öffnung und ein Ende des Ausschankverbots. Die Nachricht von der Verlängerung des Lockdowns geht den Wutwirten ganz gewaltig gegen den Strich. Dabei haben sich nicht so Wenige bereits daran gewöhnt, zu kassieren, ohne zu arbeiten. Der Wiener Wirt Herbert Hausmair macht sich nicht nur Sorgen wegen seines Betriebes, sondern angeblich um die vielen Zulieferer, die es genauso hart trifft. Vermutlich aber nur deshalb, weil diese Zulieferer nach der Pandemie die Preise erhöhen dürften.

„Politiker führen sich auf wie Kinder in der Sandkiste, die sich gegenseitig den Bagger wegnehmen“, meint Hausmair. Dass aber die Gastronomen zum größten Teil selbst schuld sind, dass sie wahrscheinlich noch länger nicht öffnen dürfen, will er offenbar nicht sehen. In unzähligen Fällen, wurden Sperrstunden, Maskenpflichten und vor Allem Abstände nicht einmal annähernd eingehalten.

Und auch, wenn das vielleicht nicht der Mehrheit entspricht, so sind es doch viel zu Viele, um von Ausnahmen zu sprechen. Es klingt wie ein schlechter Witz. Jetzt plädieren viele Wirte und Hoteliers für laufende Tests ihrer Mitarbeiter und sind dafür, dass ihr Personal beim Impfen vorgezogen wird.

Nur damit ich das auch richtig verstehe: Das Personal soll demnach noch vor den Risikogruppen, Gesundheitspersonal etc. geimpft werden, damit dem Wirt das Personal nicht ausfällt, denn eine Ansteckung wird eine Impfung wohl eher nicht verhindern. Die Gäste dürfen also gerne infiziert werden, wenn sie nur ihr Geld im Lokal lassen.

Mit so einer Einstellung sollten die betreffenden Wirte am Besten gar nicht mehr öffnen, denn er derartiger Egoismus darf nicht belohnt werden. Dass am Ende vermutlich jedes dritte Lokal schließen muss, dürfte inzwischen Jedem klar sein. Trotzdem wird es die erste Branche sein, die sich nach der Pandemie wieder erholt und geschlossene Lokale werden wieder öffnen – vielleicht mit neuen Besitzern, aber auch mit neuen Ideen, denn ein „weiter wie bisher“ wird es sicher nicht geben.

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