Es hat sich in den letzten Monaten eingebürgert, dass immer mehr Menschen diese Gesichtsschilder aus Plexiglas als Ersatz für die MNS Masken tragen. Die „neueste Mode“ sind diese verkürzten Schilder, die man bestenfalls als Kinnhalter bezeichnen kann. Je nach Gesichtsform und Größe reichen diese „Minischilder“ nicht einmal bis zur Nase.
Diese Gesichtsschilder, die das gesamte Gesicht bedecken, bilden zwar eine mechanische Barriere für größere Tröpfchen, weil diese, wenn sie direkt auf die Scheibe auftreffen, aufgefangen werden. Kleinstpartikel werden hingegen fast ungehindert an die Umgebung abgegeben. Die ausgeatmete Luft – und damit auch Viren – wird nur umgelenkt, aber nicht abgehalten.
Das vernichtende Urteil von österreichischen Experten: „Aufgrund der derzeitigen wissenschaftlichen Evidenz können wir den Einsatz von Klarsichtvisieren nicht als gleichwertige Alternative zum Mund-Nasen-Schutz ansehen“ Diese Visiere, die aus MEDIZINISCHEN GRÜNDEN als Ersatz dienen können, bieten für den Träger einen beschränkten Schutz, aber der Beitrag, Andere zu schützen, ist als sehr gering einzustufen. „Eifler-Atteste“ und Ähnliche gelten übrigens nicht.
Auch die deutsche Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin rät von Visieren ab. So überlegt die Regierung, Gesichtsschilder speziell in der Gastronomie und bei Jobs mit Kundenkontakt verbieten zu lassen. Natürlich würde das auch für Kunden gelten. Vereinfacht ausgedrückt: Ein Gesichtsschild würde dann wie gar keine Maske behandelt werden – auch im Handel und in Öffis.
Eine unangenehme Neuigkeit für Diejenigen, die beruflich bisher diese Gesichtsschilder getragen haben, aber angesichts der viel zu hohen Infektionszahlen muss – auch seitens der Bevölkerung – alles getan werden, um eine weitere Ausbreitung zu verhindern. Letztendlich trägt man auch für die allgemeine Wirtschaft, von der Arbeitsplätze abhängen, ebenso etwas bei, wie für den Tourismus. Nur durch eine deutliche Verminderung der Zahlen können Reisewarnungen gegen Österreich wieder aufgehoben werden.
Wann diese Plexiglas-Schilder verboten werden, ist noch nicht klar. DASS dieses Verbot aber kommt, dürfte sicher sein.
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