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Muss man aushalten?

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Die jüngsten Ereignisse lassen Politiker ein besorgniserregendes Fazit ziehen: „Als Politiker muss man manche Dinge aushalten“, meint Gernot Blümel. Und er hat schon Recht. Wenn man bedenkt, was alleine im letzten Jahr alles an Beschimpfungen und Drohungen zu lesen war, könnte man sich wirklich Sorgen machen. „Ängstlich“ darf man als Politiker ebenso wenig sein, wie jemand, der sich klar zu einer bestimmten politischen Richtung bekennt.

Der Untersuchungsausschuss hatte beispielsweise nur einen Zweck: Die „Skandalisierung und Vorverurteilung“ von bestimmten Politikern. Das scheint die einzige „Waffe“ zu sein, die eine unprofessionelle und nicht gerade fähige Opposition beherrscht. Ohne Namen zu nennen, kann man alle getrost in einen Sack stecken und mit dem Knüppel draufhauen. Unwahrscheinlich, dass man einen Falschen trifft.

Aber auch unser Karl Nehammer hat Drohungen gegen sich und sogar seine Familie erhalten, die noch drastischer gesehen werden müssen, weil es hier um Morddrohungen geht. Und nicht einmal unser Sebastian samt Nachwuchs, der ja noch nicht einmal da ist, hat schon über die sozialen Medien wüste Beschimpfungen und Drohungen erhalten. Da sind Äußerungen, wie „Da hat er einmal etwas gemacht, was Hand und Fuß hat“ schon im „harmloseren Bereich“ anzusehen.

Ich lösche bei meinen Beiträgen so einen Schrott kommentarlos, denn was von solchen Leuten zu erwarten ist, weiß ich nur zu gut: NICHTS! Mir zu drohen hätte ohnehin keinen Sinn. Das hat vielleicht vor 25 Jahren noch etwas bewirkt – heute nicht mehr, denn meine Lebenserwartung ist ohnehin begrenzt und es geht mir sonst wo vorbei, wenn jemand meint, mir drohen zu müssen. So bin ich aber trotzdem froh, nicht im politischen Focus von solchen Irren zu stehen, die am Ende vielleicht noch als unzurechnungsfähig gelten wollen.

Egal, ob als Kanzler, als Innenminister, als Finanzminister, oder eine sonstige Position in der politisch ersten Reihe: So etwas muss man sich nicht bieten lassen und ich würde mir wünschen, dass solche Bedroher mit Bild namentlich im Netz veröffentlicht werden könnten. Die Ausrede, dass man sich nicht so weit im Griff hat, kann ich aus meiner Sicht nicht gelten lassen.

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