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Chaos

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Langsam kann es wirklich keinen Zweifel mehr geben, wer für das Chaos bezüglich Corona in Österreich verantwortlich ist. Und ich muss gestehen, dass ich mit deutlich mehr Vernunft in diesem Land gerechnet hätte. Man kann nun spekulieren, wo die Hauptursache liegt, doch eines ist klar: Ein ganz wesentlicher Funkt ist dabei die FPÖ.

„Die FPÖ versucht, die Impfung als gefährlich darzustellen – was definitiv nicht stimmt. Dass die Freiheitlichen Mitschuld an der stagnierenden Impffreude der Österreicher tragen, ist nicht von der Hand zu weisen.“ Dabei müssen sich die Blau-Braunen keine Gedanken machen, denn es wird definitiv kein Hirn verimpft. Am IQ ändert sich also nichts, obwohl die Idee gar nicht so schlecht wäre. In Gemeinen, wo es FPÖ-Bürgermeister gibt, ist auch die Impfquote besonders niedrig.

Der Ärztekammerpräsident Thomas Szekeres: „Wir haben bereits schmerzvoll lernen müssen, dass ein Zögern zum Anstieg der Infektionen und zum Lockdown führt. Impfverordnungen, etwa im Gesundheits- oder Schulbereich, sind eine Notwendigkeit Dasselbe gilt für Gesundheitsberufe, um zu verhindern, dass ungeimpfte Mitarbeiter geschwächte Patienten behandeln.

Wenn ich solche Dinge lese, kann ich richtig sauer werden: „Mehrere ungeimpfte Kindergartenpädagogen im Bezirk Melk haben sich mit Corona infiziert. Kinder zeigen bereits Symptome, Einrichtung wurde gesperrt. Bei den anderen Kindern stehen die Testergebnisse noch aus. Insgesamt betrifft die Situation 45 Kinder.“ Mittlerweile wurde auch der Kindergarten im Nachbarort Erlauf gesperrt.

Die Reaktion der Eltern ist nur verständlich: „Die Bezirkshauptmannschaft hat uns erst am Sonntag kontaktiert, aber die Pädagogin war schon am Donnerstag im Krankenstand. Und, dass sie ohne Masken mit unseren Kinder auf engstem Raum arbeiten ist anscheinend egal“ Und sie haben Recht: Es IST ihnen egal. Angesprochen darauf, dass ein Viertel der Volksschullehrer nicht geimpft ist, meint Szekeres, dass Ungeimpfte nicht unterrichten dürften.

Gleichzeitig mehren sich die Nachrichten über die von Masken- und Impfverweigerern ausgehende Gewalt. So wurde in Deutschland am Samstagabend ein 20-jähriger Student, der als Tankstellen-Kassier jobbte, von einem Maskenverweigerer erschossen, weil er zum Tragen einer Maske aufgefordert wurde. Der Oberstaatsanwalt Kai Fuhrmann: „Der Verdächtige sagte, er hätte sich in die Ecke gedrängt gefühlt und keinen anderen Ausweg gesehen, als ein Zeichen zu setzen. Das Opfer schien ihm dabei verantwortlich für die Gesamtsituation, da es die Regeln durchgesetzt hätte.“

Für alle derartigen Vorfälle sehe ich nicht, dass viele plötzlich „durchgeknallt“ wären, sondern die gezielte Strategie eines Herbert Kickl. Er wettert gerne bei jeder Gelegenheit gegen „Impf-Experimente“, mit denen „gesunde Österreicher zu Versuchskaninchen gemacht werden“. Ob er schon mitbekommen hat, dass ihn offenbar auch viele seiner Parteikollegen als „Experiment“ betrachten? Ein Versuchskaninchen will er ja angeblich nicht sein. Mir würden für ihn allerdings auch andere Tierchen, als Kaninchen einfallen, die er repräsentieren könnte. Ein politischer Skunk wäre vielleicht passender.

Das Dilemma von Klein-Herbert: Er könnte jetzt nicht plötzlich eine Umkehr vollziehen und für die Impfung werben. Das wäre wohl unter seinen Anhängern wie ein Glaubwürdigkeitstod. ich sehe das allerdings etwas pragmatischer: Es kann nichts sterben, das nie wirklich existiert hat, denn mit „Glaubwürdigkeit“ haben seine Verschwörungstheorien nun wirklich nichts zu tun. Offenbar wissen das inzwischen auch viele seiner Parteikollegen.

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