Home » Corona » Vermeidbar?

Vermeidbar?

Loading

Der zweite Lockdown rückt näher und ich stelle mir die Frage, ob er vermeidbar gewesen wäre. DASS ein weiterer Lockdown bevorsteht, halte ich für mehr als wahrscheinlich. Deutschland macht so gut wie alles zu. Das Gastgewerbe wird auf NULL heruntergefahren – im günstigsten Fall wird es noch Essenslieferungen geben. Alle Events werden gestrichen und auch die Kontakte werden auf ein Minimum eingeschränkt. Schulen und Kindergärten sollen offen bleiben.

Österreich wird mit Deutschland und den anderen europäischen Partnern „weiterhin eng abgestimmt im Kampf gegen die 2. Welle der Pandemie vorgehen“ Das bedeutet aber auch, dass Österreich ein ähnlicher Lockdown bevorsteht. Wenn man die Zahlen vergleicht und auf die Bevölkerungsanzahl umrechnet, steht Österreich um Einiges schlechter da als Deutschland, denn umgerechnet würden die österreichischen Zahlen 35.000 Neuinfizierte in Deutschland bedeuten. Und so Viele sind es nun doch nicht.

Die Frage bleibt: Wäre so eine Situation in Österreich vermeidbar gewesen? Ja, WENN:

Wenn man die Grenzen – und zwar ALLE – dicht gemacht hätte. Wenn es die Möglichkeit gegeben hätte, Partys, Großdemonstrationen, aber auch sonstige größere Zusammenkünfte unterbinden hätte können. Aber das haben ja die Oppositionsparteien „erfolgreich“ verhindert. Ja, es sind auch Fehler passiert. Zum Beispiel hätte ich niemals die Maskenpflicht vor Ende der kommenden Grippesaison aufgehoben. Auch da würde das Ansteckungsrisiko gesenkt werden.

Dass besonders Gastgewerbe und Hotellerie zu leiden haben, ist nachvollziehbar. Aber nachdem ich gestern im Bus ein Gespräch mitangehört habe, nachdem die größte Sorge von zwei etwa 20-Jährigen darin besteht, alle Papiere für einen Slowenien-Urlaub nächste Woche zu bekommen, dann weiß ich, dass der österreichische Tourismus davon sowieso nicht profitiert. Nur ein paar weitere Infizierte bei der Rückkehr werden sich finden.

Es besteht zwar keine akute Gefahr des Bettenmangels in Spitälern, aber wir sind auf dem besten Weg dorthin. Nicht sofort notwendige OPs wurden bereits verschoben. Was jetzt fehlt, sind klare Vorgaben, an die sich JEDER zu halten hat – ohne fadenscheinige Ausreden. Anschobers Appelle und Empfehlungen sind genauso sinnvoll, wie der Versuch, einen Pudding an die Wand zu nageln. Wer sich nicht daran hält, muss unmittelbare Konsequenzen spüren und das sind Geldsträfelchen eher lächerlich, denn die Betreffenden glauben sowieso, dass sie nicht exekutierbar wären, oder dass man nur lange genug warten muss, bis sie aufgehoben werden.

Teilen

Hinterlasse einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Seite von

Profil 22020

Motto

Aufgeben kann man einen Brief, aber niemals sich selbst. Das ist keine Option.