Home » Corona » Hoffentlich überstehe ich es

Hoffentlich überstehe ich es

Loading

Hoffentlich überstehe ich es

Nein, keine Sorge – ich rede nicht von einer Covid-19 Infektion, sondern von so viel geballten Breitband-Schwachsinn, der sich auf einzelnen Seiten im Netz ausbreitet und so nebenbei auch brandgefährlich ist für Menschen, die charakterlich – sagen wir einmal – nicht so sehr gefestigt sind, um nicht so einem Blödsinn zu erliegen.

Ich kann es trotzdem nicht lassen, einzelne Aussagen entsprechend zu kommentieren, denn für mich sind sie ein deutliches Zeichen für so eine Art „kollektiven Dachschaden“, über den ich nur lachen kann.

So wird zum Beispiel für das Prinzip geworben: „Keine Tests = keine Infektionen“

Durch Beendigung der verpflichtenden Massentests von Gesunden werden nicht nur
Plastikmullberge vermieden, sondern auch Kosten, Ängste, Stigmatisierung und Segregation in Schulklassen und an Arbeitsplätzen. Um die Isolation von Risikopersonen zu verringern, sollten gleichzeitig auf Freiwilligkeit beruhende, kostenfreie und sichere Tests auch außerhalb von medizinischen Einrichtungen leicht zugänglich und unkompliziert durchführbar sein.

Die Fehler habe ich übrigens entfernt. Auffällig dabei: Der Schreiberling scheint keine Umlaute zu kennen und so wurde aus jeden Ä ein A usw. Inhaltlich lässt sich das einfach zusammenfassen. Bloß keine offiziellen Tests, damit jeder selbst entscheiden kann, ob und wann ein positiv Getesteter andere Menschen infiziert und ggf. umbringt. Impfen scheint ohnehin auf solchen Seiten keine Rolle zu spielen. nebenbei halte ich es für unwahrscheinlich, dass sich solche Leute wirklich um „Plastikmullberge“ oder „Arbeitsplätze“ Gedanken machen.

Spannend finde ich jedenfalls DIESE Aussage

Finanzielle Anreize, die Diagnose Covid19 zu stellen, müssen jedoch abgeschafft werden.

Ich kenne niemanden, der Geld dafür bekommt, damit er eine Covid-19 Diagnose stellt. Im Gegenteil, es gibt „Ärzte“, die so eine Diagnose gegen Bezahlung verschweigen, um einem „befreundeten Patienten“ die Quarantäne zu ersparen.

Wenn nicht ansteckende Unfälle, Suizid und psychosoziale Belastungen schwerer wiegen, als eine tödliche Seuche, dann sind die Kompetenzen wohl nicht klar genug verteilt:

Kinder und Jugendliche erkranken in der Regel nicht schwer an Covid19. Andere Krankheiten und Gesundheitsgefahren (Unfälle, häusliche Gewalt, Suizid oder psychosoziale Belastungen) sind bedeutsamer.

Vermutlich ist es dann auch egal, wenn Kinder durch das Infizieren ihrer Großeltern unfreiwillig zu Killern werden. Und die zahlreichen Fälle, wie z.B. der Säugling, der gestern erst in den „Überlebenskampf eingestiegen ist“ sind dann wohl nur „Zufälle“ oder Kollateralschäden?

Für ein freies Infizieren und eine ungehinderte Ansteckung von Gleichaltrigen, die natürlich auch wieder andere Menschen infizieren, muss wohl DAS angesehen werden:

Bildungs und Freizeiteinrichtungen für Kinder und Jugendliche müssen ohne Bedingungen
(Impfung, Masken, Tests) und ohne Einschränkungen zur Verfügung gestellt werden.
Jugendlichen und jungen Erwachsenen muss ein uneingeschränkter Zugang zum
gesellschaftlichen Leben mit Gleichaltrigen möglich sein.

Wer braucht schon in einer Pandemie Vorsichtsmaßnahmen? Es dürfen ohnehin nur die Starken überleben – und dann schaffen sie auch die lebenslange Invalidenrente, wenn sie Long-Covid haben. (Ironie OFF)

Offenbar soll man Kinder und Jugendliche auch völlig unbelastet von der Wahrheit im Dunkeln lassen. Sie dürfen sowieso nicht entscheiden, was so in unserem Land passiert:

Impfdruck und Impfwerbung bei Kindern und Jugendlichen sind ebenso überflüssig und
fragwürdig wie die angstbasierte Drohung, sie konnten Erwachsene infizieren und gefährden

Dass Kinder aber schon aufgrund der Tatsache, dass sie weitgehend von den Sicherheitsmaßnahmen kaum betroffen sind, tatsächlich so eine Art Virenschleuder sind, wenn es z.B. um öffentliche Verkehrsmittel geht, muss man nach solchen Äußerungen wohl ignorieren. Zur Erinnerung: Covid-19 ist ansteckend!

Wenn man schon sterben muss, dann soll es wenigstens ein langer und schmerzhafter Tod sein, oder etwa nicht?

Sterben und Tod sollten wieder als ein Teil des Lebens angenommen werden. Die Würde und
Selbstbestimmung der betroffenen Menschen in der letzten Phase ihres Lebens ist zu achten.
Eine „Kultur des Sterbens“ sollte als Bildungsaufgabe begriffen werden

Aha, dann bin ich also nur OHNE Bildung in der Verfassung, mich gegen den Tod zu wehren? Hauptsache, ich sterbe mit meiner Selbstbestimmung, obwohl mir die dann gar nichts mehr nützt.

So mancher Bildungsauftrag dürfte bei gewissen Gruppierungen sowieso ins Leere gehen:

Auf Grund historischer Erfahrungen sollte allen Schüler*innen vermittelt werden, wie sich eine offene, demokratische Gesellschaft von einem totalitären System unterscheidet

Mit einer gewissen Grundkenntnis sollte das eigentlich jedem Volksschüler klar sein. Es sei denn, sie haben FPÖ Fans als Eltern. Aus dieser Richtung kommende „Informationen“ könnten die bisherigen Fakten zur Demokratie völlig auf den Kopf gestellt werden.

Und dann wäre da noch die Statistik, an die man nur dann glauben sollte, wenn man sie selbst gefälscht hat. Jedenfalls muss man aussuchen können, welche Zahlen gefallen und welche nicht:

Bei der Auswahl und Darstellungsweise statistischer Daten ist es unabdingbar, dass sie nachvollziehbar begründet sind und immer wieder hinterfragt werden. Absolute Zahlen sind durch relative zu ergänzen

Es gibt noch viele Beispiele auf solche Seiten. Ich werde diese Links aber nicht hier präsentieren. Werbung verdienen solche „alternativen Fakten“, wie sie die FPÖ gerne verbreitet, meiner Ansicht nach nicht. Auf jeden Fall muss man schon relativ schmerzfrei sein, um so etwas ohne weitere Schäden wegzustecken.

Teilen

Hinterlasse einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Seite von

Profil 22020

Motto

Aufgeben kann man einen Brief, aber niemals sich selbst. Das ist keine Option.