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Die letzten Freunde

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Die letzten Freunde

Ein paar Freunde sind dem Kriegsverbrecher Putin ja noch geblieben – könnte man glauben. Aber aus den Wenigen werden „plötzlich“ viel mehr, wenn man die gesinnungstreuen Rechtsradikalen dazu zählt. Das macht die Sache in anderen Ländern wie Österreich oder Deutschland schwieriger.

Alexander Gauland, der Ehrenvorsitzende der AfD meint: „Der Versuch, eine Weltordnung aufzubauen, ohne auf diese Großmacht Rücksicht zu nehmen, ist eine Demütigung Russlands gewesen“ Man muss diesen Satz nicht weiter zerpflücken, um zu sehen, auf welcher Seite Rechtsradikale stehen. Und da die AfD als „Schwesterpartei der österreichischen FPÖ gilt, ist wohl dieselbe Reaktion auch von dieser Seite zu erwarten.

Alleine der Begriff „Weltordnung“ ist in diesem Fall völlig daneben gegriffen. Hier geht es um das, was Putin, AfD und FPÖ ab Besten beherrschen – das Streben nach Macht und eine verbale Propagandamaschine im Stil von Goebbels. Umso dramatischer, dass diese Äußerung im Deutschen Bundestag gefallen ist und damit nicht nur den weiteren Peinlichkeiten der Rechtsradikalen zählt, sondern auch eine große Medienreichweite erhält.

So wird aus den letzten paar Freunden des russischen Kriegstreibers ein nicht zu unterschätzendes Kontingent von Unruhestiftern in vermeintlich zivilisierten Ländern. Das mag von Putin vielleicht auch beabsichtigt sein, aber es beweist auch, dass Rechtsextreme sich ideologisch dem wahnsinnigen russischen Eremiten, der sich in seinen Bunkern verkriecht, durchaus identifizieren.

Zumindest bei mir steigt damit die Befürchtung, dass dieser Angriffskrieg gegen die Ukraine auch in anderen Ländern innerstaatlich so große Kreise zieht, dass Europa schleichend, aber sicher in diesen Krieg hineingezogen wird und dieser Schritt vorerst unbemerkt bleibt.

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