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Die Rhetorik der FPÖ

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Man ist ja schon Einiges gewohnt, wenn man sich die politische Landschaft in Österreich betrachtet. So finden sich immer wieder recht untergriffige Kommentare im Netz, die in erster Linie von der FPÖ kommen. das neu beschlossene Gesetz gegen Hass im Netz scheint diese Klientel kaum bis gar nicht zu interessieren. Der neueste Streich eines Linzer FPÖ-Funktionärs: „Der neu gewählte US-Präsident Joe Biden wäre ein „pädophilen Drecksack“ und ein „ekelhafter Kerl“ Die EU ist für ihn „verschissen“ und die Grünen „Abschaum“.

Nun sollte man denken, dass es vielleicht nur die Äußerungen eines kleinen frustrierten Mitarbeiters sind. Vom Linzer FPÖ-Vizebürgermeister Markus Hein hätte man sich vielleicht erwartet, dass er solche Dinge verurteilt. Aber weit daneben: „Mann ist wohl „weder ein Fan unserer Regierung, der Grünen noch von Joe Biden. Private Meinungen kommentiere ich inhaltlich aber nicht.“ Mehr gab es dazu nicht.

Muss man sich also an derartige rhetorische Ausflüge in tiefste charakterliche Sümpfe gewöhnen? Schon jetzt überraschen mich solche Aussagen von der FPÖ nicht mehr. Da bleibt nur noch die Hoffnung, dass sich ALLE – auch die anderen Oppositionsparteien wenigstens an die Grundregeln der menschlichen Kommunikation halten, wenn schon das geistige Niveau von FPÖ-Mandataren dafür nicht ausreicht.

Mir würden auch ein paar sehr passende Ausdrücke für die blaue Truppe einfallen. Aber muss ich mich deshalb als bildungstechnischer Versager outen? Für die FPÖ scheint es ja auszureichen, laut und niveaulos genau die Leute anzusprechen, die Wörter wie NIVEAU in einer blauen Dose der Kosmetikabteilung vermuten.

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