Bundespräsidentenwahl
Ich wurde in letzter Zeit öfter gefragt, wen ich denn bei dieser bevorstehenden Wahl unterstützen würde. Wie so oft folge ich nicht unbedingt dem vorgezeichneten Weg. Dabei sehe ich mir die Kandidaten sehr genau an. Ich sollte doch Van der Bellen unterstützen, wurde mir „empfohlen“.
Doch egal, von wem solche Empfehlungen kommen, ich bilde mir eine eigene Ansicht zu verschiedenen Dingen – so auch zur Bundespräsidentenwahl. Für mich gibt es durchaus auch Ausschlussgründe. Dazu gehören Kandidaten, die aus dem rechtsradikalen Spektrum kommen, wie Rosenkranz oder auch der Groszkotz. Diesen „Spitzenmann“ von der Bierpartei sehe ich nur als „humorvolle Beigabe“ auf dem Stimmzettel.
„Nur keine Änderungen“ wäre ein Motiv, um Van der Bellen zu wählen. Doch Stillstand gab es in den letzten Jahren genug. Außerdem bin ich Pragmatiker und ich sehe daher nicht, dass jemand, der am 18. Jänner 1944 die komplette Amtsperiode, mit einem dienstfähigen Gesundheitszustand überlebt. Darum unterstütze ich einen meiner Ansicht nach sehr fähigen Mann, der nicht nur mit an Sicherheit grenzenden Wahrscheinlichkeit eine komplette Amtszeit überlebt, sondern auch bewiesen hat, dass er durchaus in der Lage ist, unter schwierigen Bedingungen zu arbeiten.
Meine Unterstützung für Tassilo Wallentin
Man darf nicht vergessen: Wer in den Staaten (Kalifornien) besteht, kann es überall schaffen. Kein Entscheidendes Kriterium, aber nicht unwichtig für Tassilo Wallentin – übrigens am 25.12.73 geboren und damit Steinbock. Internationaler Rechtsanwalt und Autor der Kronenzeitung. Er ist also durchaus Kummer gewöhnt und auch nicht empfindlich, wenn es einmal harte Bandagen gibt. Freiwilliger beim Bundesheer als Gebirgsjäger hat ihm die nötige Disziplin verliehen.
In Zeiten wie diesen hat so eine Aussage schon Gewicht: „Ich werde mich als Bundespräsident für sichere Grenzen und ein modernes Asylrecht nach dem Vorbild der USA und Australiens einsetzen.“ Damit ist ein klarer Weg gegen Schlepper und Wirtschaftsflüchtlinge vorgezeichnet.
Für Wallenstein sind auch politische Richtungen verschwimmend und das ist nicht unbedingt ein Nachteil: „Warum etwa muss ein Sozialdemokrat automatisch für Genderwahn und überbordende Zuwanderung sein? Wieso ist man im rechten Eck, wenn man wieder „Recht und Ordnung“ auf den Straßen haben will? Die Denkmuster der Vergangenheit passen nicht mehr in unsere Zeit.“
Und die Wirtschaftskrise? „Die Europäische Zentralbank hat die Geldmenge verachtfacht. Sie verteilt unser Vermögen an Krisenländer um. Am Ende steht Armut für alle“ Mit anderen Worten: Österreich kann nicht das Sozialamt für die ganze Welt sein und das entspricht auch meiner Position.
Für die Mehrheit in unserem Land ist auch das Bargeld ein wichtiger Faktor: „Regierungen und Zentralbanken sollen ungehinderten Zugriff auf unsere Bankkonten erhalten. Die Einhebung von Vermögenssteuern für überschuldete Staatshaushalte, Krisenländer und Banken ließe sich auf Knopfdruck durchziehen. Selbst Haushalte mit geringem Einkommen würden nicht verschont bleiben. All das wäre das Ende des Geldes als privates Eigentum.Ich werde das nicht zulassen. Das Bargeld muss in der Verfassung verankert werden.“ Deutlicher kann man es nicht sagen.
Unnötig zu erwähnen, dass an der Neutralität nicht gerüttelt wird. Das bedeutet aber auch keine Unterstützung für den Kriegsverbrecher Putin und seinen Schergen.
Und dann gibt es einen Punkt, der mit ganz gut gefällt: Wie Klein-Herbert meint, ist er „jedenfalls zur Erkenntnis gelangt, dass die gesellschaftlichen Kontakte und die ganze Art von Herrn Wallentin, nicht so sehr mit dem Projekt einer sozialen Heimatpartei kompatibel sind, wie er sich das vielleicht vorgestellt hat„.
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