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Tarnvorrichtung

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Eine beliebte Verkaufsstrategie hat jetzt auch bei den bereits bekannten Impfstoffen Einzug gehalten. Ich nenne es „Tarnvorrichtung“ bei AstraZeneca. Vaxzevria nennt sich AstraZeneca jetzt, um das angekratzte Image gewissermaßen unsichtbar zu machen. An den Fakten ändert das freilich nichts – ebenso wenig, wie am Inhalt des Vakzins.

In der Europäischen Union ist das jedenfalls der neue offizielle Name. In Indien heißt AstraZeneca „Covishield“. Die schwedische Agentur für Gesundheitsprodukte hat bereits bekannt gegeben, dass sowohl das Etikett als auch die Verpackung geändert wurde. AstraZeneca selbst hat allerdings nichts zu dieser Namensänderung bekannt gegeben.

In Deutschland empfiehlt die Ständige Impfkommission, AstraZeneca nur an Personen über 60 Jahren zu verabreichen. Kanadas Expertengremium empfiehlt die Aussetzung des Vakzins bei Menschen unter 55 Jahren. Aufgrund der Tatsache, dass die schweren Impfreaktionen in erster Linie bei Frauen auftreten, die in einer wie immer gearteten Hormonbehandlung stehen – d. h. die Verwendung von Antikonzeptiva oder Medikamente zur Unterdrückung von Symptomen der Wechseljahre, dürfte es klare Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten geben.

Deshalb sehe ich das Alterslimit, ab dem AstraZeneca verwendet werden sollte durchaus als gerechtfertigt an. Die stille Umbenennung von AstraZeneca als Tarnmäntelchen beweist aber nicht unbedingt ein großes Potential an Seriosität. Die Hoffnung, dass sich Vaxzevria besser verkauft, dürfte sich kaum erfüllen, wenn diese Vorfälle sich weiterhin häufen.

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