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Archiv für den Monat: Juli 2021

Der Kampf gegen Kurzisten

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Ich habe wirklich gedacht, dass der Giftpilz bereits in der Versenkung verschwunden wäre – und schon meldet er sich mit einem Spendenaufruf zu Wort. Übrigens nicht der erste Aufruf, aber er braucht das Geld wohl dringend vielleicht für die Renovierung seiner Gemeindewohnung.

 

 

Auf seiner Seite, die ja hoffentlich schon bezahlt ist (weiß man ja bei soviel Armut nicht), findet sich folgender Text: „Die Redaktion braucht schleunigst mehr Reichweite. Und die muss finanziert werden. Durch eine „Crowd“, der nicht egal ist, was die Kurzisten mit uns machen. Also, Leute-SPENDET!“ Seine Challenge: Innerhalb von 3 Wochen 25.000 € an Spendengeldern zu sammeln, damit der Betrag von einem seiner Gönner verdoppelt wird.

Wenn ich wüsste, dass ihm die Gebühren dafür teurer kommen, als eine Spende, würde ich sogar 1 Cent spenden. Aber andererseits würde man ihn dadurch auch irgendwie fördern.

Eine wesentliche Frage bleibt aber noch zu klären: Was zum Henker ist ein „Kurzist“? Ich könnte mich ja noch als Exorzist sehen oder vielleicht als Masochist, wenn ich mich freiwillig zum häuslichen Putzdienst melden sollte, aber „Kurzist“? Vielleicht meint der kleine Giftpilz die Vernunftbegabten, die Maßnahmen der Regierung nachvollziehen können, oder diejenigen, die nicht einer falsch verstandenen Toleranz von Gewaltakten durch Flüchtlinge erlegen sind.

Da hat Pilz aber noch sehr viel Geld nötig, um den Kampf gegen Kurzisten aufzunehmen. In die Verlegenheit, Untersuchungsausschüsse zu beantragen und im Parlament gegen Sebastian zu hetzen, wird er wohl nicht mehr kommen, denn dafür gibt es inzwischen zu viele Kurzisten wie mich, die einem Giftpilz geistig weit überlegen sind.

 

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Mit allen Mitteln

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Einfallsreich sind sie ja, diese Impfverweigerer und Corona-Leugner. Doch meine Bewunderung hält sich in Grenzen, Solche Texte mögen zwar auf den ersten Blick überzeugend wirken, aber schon nach ein paar Sätzen zeigt sich: Sie haben es vermasselt.

Angeblich hätte nach dieser Meldung der Europarat eine Resolution verabschiedet, nach der es keine Impfpflicht geben darf und dass jede Impfpflicht demnach illegal wäre. Ungeimpfte dürften auch nicht gegenüber Geimpften benachteiligt werden und alle 47 europäischen Länder haben das umzusetzen.

Es gibt dabei allerdings ein paar Dinge, die so nicht stimmen können und dieses „Dokument“ als klare Fakemeldung entlarven: Es wird explizit von allen 47 Ländern gesprochen und nicht nur von EU-Mitgliedern. Der Europäische Gerichtshof hätte aber selbst gar keine Weisungsbefugnis außerhalb der EU. Dazu kommt, dass z.B. Länder, die auch zu diesen 47 Staaten gehören – wie die Türkei, die Ukraine, die russische Föderation und einige Andere, sich wohl kaum darum kümmern dürften, was ein Europäischer Gerichtshof sagt.

Außerdem steht klar in dieser Resolution: „The council passed a resolution about mandatory vaccination and vaccine certificates, but its advice is not legally binding.“ Das bedeutet, dass diese „Resolution“ nicht bindend ist.

Sie versuchen mit allen Mitteln, die Pandemie am Laufen zu halten. Sie würden wohl sonst ganz schnell kein Thema mehr haben und in der Versenkung verschwinden. Ein schäbigeres Verhalten, mit dem ganz nebenbei auch Menschenleben gefährdet werden, ist kaum vorstellbar.

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Den Kanzler festnageln

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In sozialen netzwerken liest man ja wirklich viel Schrott. Viele Fakemeldungen, viele unpassende Bemerkungen und vor allem viele „wertlose“ Angriffe gegen die Regierung. Jetzt wird versucht, Sebastian auf getätigte Aussagen „festzunageln“. Aussagen, die zum damaligen Zeitpunkt 100 % richtig waren, wenn man alle vorhandenen Fakten berücksichtigt.

Dass sich die Sachlage inzwischen dramatisch verschärft hat, spielt für solche Leute keine Rolle und das verhalten erinnert mich an das typische schwarz-weiß-Denken von Borderlinern.

Eine Aussage davon ist zum Beispiel, dass wir einen „normalen Sommer“ haben werden. Das war aber zum Einen VOR dem massiven Ansteigen der Corona-Zahlen mit der Delta-Variante, die inzwischen 95 % des Infektionsgeschehens ausmacht und zum Anderen konnte man davon ausgehen, dass der Impffortschritt schneller vorangeht – bzw. dass die Impfquote deutlich höher sein würde.

Eines der Scheinargumente von Impfgegnern ist ja nach wie vor, dass es trotz Impfung zu Neuinfektionen kommen kann. Dabei ist das gar nicht so verwunderlich, denn die Möglichkeit einer Ansteckung wird durch die Impfung nicht völlig unterbunden, sondern nur drastisch reduziert. Das Hauptmerkmal liegt einfach darin, dass ein Aufenthalt auf Intensivstationen vermieden werden soll. und wer denkt, dass ihm mit der Impfung rein gar nichts passieren kann, der hat eine Impfung – gleich welcher Art – sowieso nicht verstanden.

„Das Virus wird bleiben. Das wird in einem Jahr noch da sein, das wird in drei Jahren noch da sein, das wird in fünf Jahren noch da sein“. Damit hat Sebastian auch recht, denn ein Virus verschwindet nicht so einfach. Schon gar nicht bei so vielen Impfverweigerern und Corona-Leugnern.

Auch die Masken werden nicht ganz verschwinden: „So viel Freiheit wie möglich, so viel Einschränkung wie notwendig. Das ist österreichweit die 3G-Regel in gewissen Bereichen und lokal kann man, wenn es notwendig erscheint, dann sicherlich mit Maske einen zusätzlichen Beitrag leisten.“ Natürlich können in bestimmten Bereichen nach wie vor Masken auch vorgeschrieben werden.

Für diejenigen, die sich dann auch noch über die 3-G Regel aufregen, hat Sebastian auch noch diese Botschaft: „Die 3G-Regel hilft uns definitiv und ich glaube sie ist nicht ein so großer Eingriff in die Freiheitsrechte der Bevölkerung, wie wenn gewisse Bereiche ganz geschlossen wären!“ Auch wenn Manche denken, dass sowieso nicht wieder alles geschlossen wird – man sollte sich nicht darauf verlassen. Mehr noch: In anderen Ländern wird es bereits praktiziert, dass zum Beispiel die Gastronomie NUR für nachweislich geimpfte zugänglich ist. Und nicht einmal das wäre eine Impfpflicht, denn es muss sich niemand impfen lassen – es muss aber auch Keiner die Gastronomie besuchen.

Wer sich da auf seine „Grund und Freiheitsrechte“ beruft, der sollte daran denken, dass es auch das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit gibt. Und dieses Recht ist deutlich höher anzusiedeln.

Auch für Reiserückkehrer gibt es etwas: „Wir haben im letzten Sommer erlebt, dass es zum Beispiel bei Rückreisenden aus Kroatien gar nicht so einfach ist, jeden an der Grenze zu kontrollieren“, meint Sebastian. Ich sehe das vielleicht etwas „einfacher“: Keine Tests, aber wer nicht nachweislich geimpft ist, kommt nicht ins Land – Punkt! Diese „Impfpflicht“ gibt es auch in anderen europäischen Ländern und ich sehe keinen Grund, warum man das in Österreich nicht auch so handhaben sollte.

Was aber gar nicht geht: Sebastian auf Aussagen festnageln, die unter ganz anderen Voraussetzungen getätigt wurden. Mit solchen Leuten zu diskutieren, hat für mich jeden Sinn verloren.

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Das Impfpulverfass

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Man sollte eigentlich mit der Vernunft der Menschen rechnen können. Doch offensichtlich wird dieser Punkt zumindest in Europa ganz dramatisch überschätzt. Die einzig wirklich hilfreiche Option gegen Covid-19 und seine Mutationen ist und bleibt die Impfung. Der begriff „Immunität“ mag vielleicht nicht ganz zutreffend sein, weil man sich trotz Impfung infizieren kann – auch, wenn die Möglichkeit durch die reduzierte Virenlast deutlich geringer ist. Was eine Impfung jedenfalls verhindert, ist ein schwerer Verlauf mit einem Aufenthalt auf der Intensivstation.

Doch die Impfung wird zum Zankapfel Europas und den „Impfgegnern“ geht es nur zum Teil um die Impfung selbst. Sie solidarisieren sich mit Rechtsradikalen, Staatsverweigerern, Anarchisten und Anderen, die in Freiheit eigentlich nichts zu suchen haben.

In der Slowakei wurden Hunderte Demonstranten an der Stürmung des Nationalrats in der Hauptstadt Bratislava gehindert und in der norditalienischen Stadt Turin war es gestern Abend zu Protesten gekommen.Worte wie „Impffaschismus“, „Gestapo“ und „Wir geben nicht auf“ waren von den „Impfgegnern“ zu hören. In Italien haben Gegner des sogenannten Grünen Passes gegen strengere Zutrittsregeln zu Restaurants und Bars im Kampf gegen die Corona-Pandemie demonstriert.

In Griechenland gibt es zwar eine Impfpflicht – allerdings ist die nach der griechischen Verfassung auch vorgesehen. Tränengas und Wasserwerfer waren das Ergebnis. Der griechische Regierungschef Kyriakos Mitsotakis: „Der Staat ist berechtigt, von allen Bürgern die Erfüllung ihrer Pflicht zu gesellschaftlicher und nationaler Solidarität zu fordern.“

Ich will nicht behaupten, dass diese Impfverweigerer in Österreich. Schweiz und Deutschland  harmloser wären. der Wirt eines Restaurants in Reinach, Kanton Basel-Landschaft wollte seinen Gästen Gratis-Kaffee fürs Impfen anbieten – mit dem Ergebnis, dass er dafür Morddrohungen erhalten hat: „Der Herr konnte mir genau erzählen, wie ich mein Leben lebe, wann ich Feierabend mache, wohin ich dann gehe und er habe genug Zeit zu schauen, dass meine Stimme verstumme“ Auf Nachfrage wurde der Anrufer deutlicher: „Du wirst es sehen, lange lebst du nicht mehr“

Der Wirt meint: „Der Kaffee für Geimpfte ist eine spontane Idee gewesen“ und darum hat er sie auch gleich auf Facebook veröffentlicht. Verständlich, dass diese Aktion nach den Drohungen wieder abgebrochen wurde. Allerdings – in solchen Fällen wäre ich gerne Innenminister mit Weisungsrecht. Es gäbe nur eine Strafe für solche Fälle: 3 Monate Kerker.

Von mir aus muss sich aber Keiner impfen lassen. Doch die Verweigerer sollten freiwillig auf jede Behandlung im Fall einer Infektion im Voraus verzichten und es versteht sich von selbst, dass es für Gastronomie, Kultur, öffentliche Verkehrsmittel nur einen 1-G Nachweis gäbe – GEIMPFT!

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Unbequeme Wahrheiten

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Für Einige sind unbequeme Wahrheiten einfach „alternative Wahrheiten“, die ihnen schlicht gegen den Strich gehen. Doch Wahrheit hat nun einmal keine Alternative. Ein 28-jähriger afghanischer Schubhäftling hat im Polizeianhaltezentrum Roßauer Lände am Wiener Alsergrund eine Polizistin schwerstens.verletzt. Die Polizistin wurde vom Tatverdächtigen mit Faustschlägen gegen den Oberkörper angegriffen und frauenfeindlich beschimpft.

Schon interessant, dass dafür die Sprachkenntnisse wohl ausreichend waren. Auch Sebastian hat sich zu dieser Sache geäußert: „Ich wünsche der verletzen Polizistin gute Besserung! Es ist untragbar, wenn Menschen zu uns kommen, um unseren Schutz zu erhalten, sich aber weder an unsere Gesetze halten, noch unsere Werte akzeptieren. Vorkommnisse wie diese zeigen, warum es keinen Abschiebestopp nach Afghanistan geben darf!“

Keine Frage, dass ich mich diesem Statement zu 100 % anschließe. Bei anderer Gelegenheit war Sebastian auch deutlich genug: „Es gibt Wahrheiten, die ausgesprochen werden müssen und die werde ich auch weiterhin aussprechen und nicht zur Tagesordnung übergehen. Für Vorfälle wie die Causa Leonie es keine einzige Entschuldigung oder Ausrede, die diese Tat rechtfertigt. Es ist eine falsch verstandene Toleranz und eine Täter-Opfer-Umkehr.

Ich habe eine sehr klare Vorstellung, wer für diese falsch verstandene Toleranz in Frage kommt, aber weder ein Regierungspartner, noch ein strittiger roter Haufen kann etwas daran ändern, dass solche Leute unbedingt abgeschoben werden müssen. Und da darf es auch keine Rolle spielen, ob die Konflikte im Ursprungsland andauern oder nicht. Wer vor Gewalt flieht, hat jedes Recht auf Schutz verloren, wenn er selbst gewalttätig wird.

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Muss man aushalten?

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Die jüngsten Ereignisse lassen Politiker ein besorgniserregendes Fazit ziehen: „Als Politiker muss man manche Dinge aushalten“, meint Gernot Blümel. Und er hat schon Recht. Wenn man bedenkt, was alleine im letzten Jahr alles an Beschimpfungen und Drohungen zu lesen war, könnte man sich wirklich Sorgen machen. „Ängstlich“ darf man als Politiker ebenso wenig sein, wie jemand, der sich klar zu einer bestimmten politischen Richtung bekennt.

Der Untersuchungsausschuss hatte beispielsweise nur einen Zweck: Die „Skandalisierung und Vorverurteilung“ von bestimmten Politikern. Das scheint die einzige „Waffe“ zu sein, die eine unprofessionelle und nicht gerade fähige Opposition beherrscht. Ohne Namen zu nennen, kann man alle getrost in einen Sack stecken und mit dem Knüppel draufhauen. Unwahrscheinlich, dass man einen Falschen trifft.

Aber auch unser Karl Nehammer hat Drohungen gegen sich und sogar seine Familie erhalten, die noch drastischer gesehen werden müssen, weil es hier um Morddrohungen geht. Und nicht einmal unser Sebastian samt Nachwuchs, der ja noch nicht einmal da ist, hat schon über die sozialen Medien wüste Beschimpfungen und Drohungen erhalten. Da sind Äußerungen, wie „Da hat er einmal etwas gemacht, was Hand und Fuß hat“ schon im „harmloseren Bereich“ anzusehen.

Ich lösche bei meinen Beiträgen so einen Schrott kommentarlos, denn was von solchen Leuten zu erwarten ist, weiß ich nur zu gut: NICHTS! Mir zu drohen hätte ohnehin keinen Sinn. Das hat vielleicht vor 25 Jahren noch etwas bewirkt – heute nicht mehr, denn meine Lebenserwartung ist ohnehin begrenzt und es geht mir sonst wo vorbei, wenn jemand meint, mir drohen zu müssen. So bin ich aber trotzdem froh, nicht im politischen Focus von solchen Irren zu stehen, die am Ende vielleicht noch als unzurechnungsfähig gelten wollen.

Egal, ob als Kanzler, als Innenminister, als Finanzminister, oder eine sonstige Position in der politisch ersten Reihe: So etwas muss man sich nicht bieten lassen und ich würde mir wünschen, dass solche Bedroher mit Bild namentlich im Netz veröffentlicht werden könnten. Die Ausrede, dass man sich nicht so weit im Griff hat, kann ich aus meiner Sicht nicht gelten lassen.

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So funktioniert es nicht

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Auf Mallorca ist jetzt geplant, Parks und Strände nachts von 22.00 bis 6.00 Uhr zu schließen, ein Land nach dem anderen führt in wichtigen Bereichen eine Impfpflicht ein, Griechenland weitet die Impfpflicht großzügig aus und Österreich will verpflichtende PCR-Tests für Reisende. Dazu kommt, dass etwa ein Drittel der Neuinfektionen auf Reisetätigkeiten zurückzuführen ist. Wien wird die Maskenpflicht im Handel und bei kulturellen Veranstaltungen generell beibehalten. Die Kontrollen sollen massiv verstärkt werden.

Hat wirklich jemand geglaubt, dass Corona bereits Geschichte ist? Das EINZIGE, das man noch zusätzlich zu den Impfungen machen kann, ist generell ALLE GRENZEN in Europa und Übersee für den Personenverkehr schließen, bis die Zahl der Neuinfektionen auf NULL ist. Alles andere erinnert an eine Schneiderin, die Löcher stopft.

Einen Beliebtheitswettbewerb gewinnt man damit freilich nicht und gerade die Corona-Leugner, Partygänger und Urlauber werden sich massiv beschweren. Aber sie können sich wenigstens noch beschweren. Vielleicht sollte man in Österreich doch über eine allgemeine Impfpflicht nachdenken, denn etwas dürfte klar sein: Delta ist nicht die letzte Mutation, die es geben wird und irgendwann sind weitere Mutationen auch gegen die Impfung immun.

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Die Menschen haben es satt

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Nicht nur der Regierung reicht es mit dem Untersuchungsausschuss. Auch wenn man nicht zur „türkisen Familie“ gehört, die Menschen haben es satt. Sie haben diesen leidigen IBIZA-Untersuchungsausschuss, der nur noch der Anti-ÖVP Ausschuss war, völlig satt, sie haben die Regierungsbehinderung satt und sie haben vor allem SIE satt, Herr Jan Krainer.

Diese heutige „dringliche Anfrage“ in der völlig unnötigen Sondersitzung hatte nur ein einziges Ziel: Einen Misstrauensantrag gegen Finanzminister Gernot Blümel zu stellen, der übrigens abgeschmettert wurde, sowie den Ibiza-U-Ausschuss um drei Monate zu verlängern. Ach dieser Antrag war ein tiefer Griff ins Klo.

Krainer: „Sie haben die Akten nicht geliefert, um die türkise Familie zu schützen.“ Er hatte sich vorgestellt, dass Blümel in den privaten Postfächern seiner Mitarbeiter hätte herumschnüffeln sollen. Ich will mir gar nicht vorstellen, was es für ein Skandal gewesen wäre, wenn so eine Forderung von der ÖVP in Richtung Krainer gekommen wäre.

Aber bei den Roten sind Manche sowieso als gleich. Da spielt es keine Rolle, dass vier Gutachten die Vorgangsweise Blümels bei der Aktenlieferung bestätigt hat. Dass die Opposition Beamten seines Ministeriums öffentlich Fehlverhalten unterstellt, ist für Krainer und Co offenbar normal. Darum wird es vermutlich auch eine geforderte Entschuldigung nicht geben.

Ich weiß nicht, warum es so ist, aber in der Wursttheke denke ich bei Krainer immer an einen Snack zwischendurch. Mehr dürfte dieses Intermezzo allerdings auch nicht sein.

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Furchtbare Partner

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Eigentlich sollte es ja „Fruchtbare Partner“ heißen. Das Motto stammt von einer Schweizer Datengplattform, die ungeimpfte Singles verbinden will. Mit dem Leitspruch „Lieber Händchen statt Abstand halten“ will ein Schweizer Verein Singles mit der gleichen Anschauung über Covid-Vakzine zusammenführen. Es sind dort ausschließlich impfskeptische Mitglieder für einen halbjährlichen Beitrag von 100 Franken erwünscht.

Der Verein „Verein Generation Freiheit“ will als Zielgruppe Menschen, die das Leben selber, die Verbindung mit anderen Menschen sowie der Natur und Mitwelt, von den Bodenlebewesen über sämtliche Flora und Fauna sowie des Planeten und des gesamten Universums als verbundenen und in holistischer Beziehung zueinanderstehenden Organismus verstehen“

Die Fotos der angeblichen Testimonials stammen übrigens von

depositfotos com, bestlifeonline.com, huffingtonpost.com.au, stock.adobe.com, portail.free.fr, zazzle.com, unsplash.com und anderen Bilderplattformen. Alles in allem also recht dilettantisch gemacht.

Angeblich zählt der Verein 300 Mitglieder – unter anderem auch aus Österreich. Ich könnte diesem sauberen Verein auch einen „zueinanderstehenden Organismus“ empfehlen: Die Behörden, die diesem allgemein gefährdenden Verein die Lichter abdrehen.

Diese Plattform will sich als Non-Profit Organisation darstellen. Bei 200 Franken jährlich eher unglaubwürdig. Mit Überschüssen will man nicht näher genannte gemeinnützige Projekte unterstützen. Muss man auch nicht, denn als Partner wird die Volksinitiative „Stopp Impfpflicht“ angegeben.

Angesichts der weltweiten Bemühungen, die Pandemie mit dem einzig wirksamen Mittel – der Impfung – zu begegnen, eine reine Provokation, die man nicht einfach hinnehmen kann und ich gehe davon aus, dass es sich ohnehin nicht lohnt, sein Geld dort zu investieren, denn so schnell, wie diese Plattform entstanden ist, wird sie auch wieder verschwinden.

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Die Schweiz ist anders

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Ein neuer Plan sorgt in der Schweiz für Aufsehen. Dort mehren sich die Stimmen von Politikern und Gesundheitsexperten, die eine öffentlich sichtbare Kennzeichnung von ungeimpften Personen fordern. Dir Frage ist, wie man dort Ungeimpfte kennzeichnen will.

Es gäbe natürlich die Möglichkeit, Ungeimpften eine Art Stempel zu verpassen – ähnlich wie bei Schweinefleisch der Trichinen-Stempel. Aber den wieder wegzukriegen dürfte schwierig sein, wenn sich dann doch noch jemand entschließt, sich impfen zu lassen.

Die Präsidentin der Gesundheitskommission, Ruth Humbel hat da eine andere Idee: Es sollen zunächst Altenpfleger, aber dann auch Ärzte und Mitarbeiter in Kliniken sowie Betreuer und Erzieher in Kindertagesstätten einen Sticker tragen, der Nicht Geimpfte erkennbar macht. Damit wäre klar ersichtlich, wer geimpft und wer nicht geimpft ist. So soll Druck ausgeübt werden, die Leute zum Impfen zu motivieren.

Das einzige Problem dabei: Wer garantiert, dass so ein Sticker nicht jederzeit abgenommen wird? Und dann wäre da noch eine winzige Kleinigkeit: Die Sache mit dem gelben Sticker hatten wir schon einmal…

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