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Archiv für den Monat: August 2021

Der „unmenschliche“ Kanzler

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Sebastians Linie zum Thema Flüchtlinge und Migration ist klar. Und diese Linie ist wohl überlegt. Weniger überlegt ist die kompromisslose Forderung, von eher linksgerichteten Parteien, NGOs, und anderen Gruppierungen, die ziemlich planlos versuchen, Menschen aus Krisengebieten ins Land zu holen.

Da wird mit Ausdrücken um sich geworfen, die absolut nichts mit der Realität zu tun haben und die man durchaus als verleumderisch ansehen könnte. „Unseriös, menschenverachtend, unmenschlich“ sind noch die harmlosesten Ausdrücke, die im Zusammenhang mit mit der Weigerung, afghanische Flüchtlinge aufzunehmen, beinahe täglich zu hören sind. Und da kann man den Koalitionspartner nicht ausschließen.

Es gibt allerdings ein paar Punkte, die diese Leute – vielleicht aus Unwissenheit, aber auch aus purem Trotz nicht bedenken:  Was würde passieren, wenn wir einer Forderung nachkommen, die letztendlich nicht nur die eigene Bevölkerung ins Unglück stürzen könnte, sondern auch die Geflüchteten selbst? Diese könnten nicht einfach nur den Schauplatz wechseln, ihre ständig brodelnden Konflikte auf österreichischen Boden weiterführen und ihre Kultur unverändert in allen Nuancen ausleben.

Man würde zu Recht verlangen, dass sie sich anpassen, unsere Kultur und Wertvorstellungen annehmen und dabei ihre eigene Identität völlig verlieren. Man würde zu Recht verlangen, die Gleichberechtigung von Frauen zu „leben“, die Grundeinstellung ihres Lebens aufzugeben und selbst die kleinsten Dinge des Alltags, die sie von Kindheit an gelernt haben, an unsere Gepflogenheiten anzupassen. Ohne derartige Anpassungen wäre es so, als würden wir unsere Kultur verraten und letztendlich würden wir nichts gewinnen, sondern WIR müssten uns anpassen.

Ein Kanzler ist nicht der Hüter der Rechte in anderen Ländern – er ist primär der eigenen Bevölkerung verpflichtet. Und wenn das unmenschlich ist, dann frage ich mich, ob es nicht deutlich unmenschlicher wäre, von Flüchtlingen zu verlangen, dass sie – obwohl sie gerade mit dem Leben davongekommen sind – im Nachhinein ihre Identität aufgeben müssen.

So dramatisch die Situation für Einige aus Afghanistan auch sein mag: Asyl in einem Land, dass ihre kulturellen Vorstellungen teilt, ist deutlich sinnvoller, als die Aufgabe ihrer kompletten Persönlichkeit, denn DAS bringt neue Konflikte zu uns. Von mir dürfte im eigenen Land Keiner verlangen, mich an Flüchtlinge anzupassen, damit sie möglichst untraumatisiert in Österreich leben können. Es wäre Verrat an der eigenen Mentalität. Und damit handelt Sebastian menschlicher, als andere Länder, die vom eigenen Volk UND von den Migranten mehr verlangen, als sie zu geben bereit sind.

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Eine düstere Prognose

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Eigentlich bin ich ja jemand, der sich über jede noch so positive Nachricht freut. Aber ich verliere dabei nie das Gesamtbild. Und das sieht sehr düster aus, wenn ich an den Herbst denke. Um ein absolutes Chaos zu verhindern, müssten ein paar Dinge passieren, die auch die nächste Zukunft etwas heller erscheinen lässt.

So glaube ich nach anfänglicher Euphorie nicht mehr, dass es keinen Lockdown mehr geben wird. Im Gegenteil – ich rechne sogar mit einer Art Dauerlockdown. Trotz der Impf-Offensive der Stadt ist Wien von der angepeilten Durchimpfungsrate von 80 Prozent weit entfernt – wobei 80 % auch schon sehr niedrig gegriffen ist. Neuinfektionen betreffen in Wien zu 74 % Ungeimpfte. Reiserückkehrer machen ebenfalls einen hohen Prozentsatz aus (fast ein Drittel).

Hans-Peter Hutter von der Med. Uni Wien meint auch, dass es mindestens noch 10 % weitere Impfwillige braucht, um eine Überlastung der Spitäler im Herbst zu vermeiden. Zusätzlich dürfen die Hygienemaßnahmen nicht nachlassen. Egal, ob geimpft, genesen oder getestet – auch das Abstand halten sowie das Tragen von Masken müsste bundesweit und flächendeckend wieder gelten. Die Präventionskonzepte von Veranstaltern sehen nur auf dem Papier gut aus. In der Praxis zählen sie nicht, denn es gibt auch nur sehr mangelhafte Kontrollen.

Dann – und NUR dann – können wir uns weitere Lockdowns ersparen. Aber was würde in weiterer Folge passieren, wenn man weiß, dass ein weiterer Lockdown nur auf Reiserückkehrer, Impfverweigerer und Corona-Leugner zurückzuführen ist? Was wird passieren, wenn ein weiterer Lockdown von den „anständigen Menschen“, die sich immer an alles halten, sich impfen lassen, um nicht nur sich, sondern die gesamte Gesellschaft zu schützen und immer wieder an Andere appellieren, das Gleiche zu tun, nicht mehr einfach hingenommen wird?

Ich sehe da auf uns eine Welle zukommen. Eine Welle von Gewalt, Plünderungen, vielen Verletzten und Toten. Warum? Weil niemand, der noch halbwegs klar von zwölf bis Mittag denken kann, dauerhaft Einschränkungen für sich akzeptiert, die ausschließlich von anderen verursacht werden. Und da kann man mir erzählen, was man will: Die Schuldigen werden nicht die Regierung verantwortlich machen können. Sie tragen alleine für das, was kommt, die alleinige Verantwortung.

Man kann nur alles tun, damit es nicht so weit kommt. Besonders optimistisch sehe ich das Ganze aber nicht. Dafür gibt es viel zu viele Nichtdenker.

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Rechtlich, moralisch, politisch

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Man kann und sollte durchaus Respekt vor der Ansicht des Bundespräsidenten haben. Und auch die Meinungsfreiheit ist ein hohes Gut, das aufrechterhalten werden sollte. Wenn es um die Aussage des Bundespräsidenten geht, dass wir eine rechtliche, moralische und politische Verpflichtung hätten, Afghanen aufzunehmen, scheiden sich die Geister.

Zurecht, wie ich meine, denn man muss mehrere Punkten betrachten: Eine „rechtliche Verpflichtung“ kann es schon aufgrund der Tatsache, dass man in Afghanistan kaum noch von einer rechtlichen Basis sprechen kann, nicht geben, denn Recht bedeutet auch Recht auf allen Seiten.

Was die „moralische Verpflichtung“ angeht, muss man auch bedenken, dass Österreich bereits mehr „Moral“ gezeigt hat, als die meisten anderen Länder – und das weltweit. Über 40.000 in Österreich lebenden Afghanen sind das Zeugnis dafür und unser Land hat mit diesem Konflikt absolut nichts zu tun. Es waren die Afghanen selbst, die kaum daran gedacht haben, ihr Land gegen die Taliban zu verteidigen, obwohl die ihnen personell und technisch weit überlegen waren.

Kommen wir zur „politischen Verpflichtung“: Selbst wenn es eine Solche gäbe, wäre sie nicht durchsetzbar, denn Afghanen ist die Ausreise verboten und der einzige Fluchtweg, den man als realistisch betrachten konnte, ist unter Kontrolle der Taliban. Nur Ausländer dürfen und sollen das Land verlassen. Und das dürfte klar sein, denn ein Land, das wirtschaftlich am Boden liegt, braucht zumindest die eigenen Leute, um den Betrieb so halbwegs am Laufen zu halten.

Das „Argument“, dass bei den radikalen Taliban Frauen nicht arbeiten dürften, löst sich in Luft auf, wenn man bedenkt, das Frauen also so etwas wie Kriegsbeute angesehen werden. Der direkte Weg nach Europa wäre damit sowieso versperrt. Damit blieben nur noch die Schlepper und es wäre fatal, wenn man die unterstützen würde. Selbst die Flucht in ein Nachbarland dürfte schon schwierig genug sein. Aber genau dort muss man helfen und nicht so mit Wegen nach Österreich, wie es in der surrealistischen Garage der Präsidentschaftskanzlei heißt.

Reden kann man leicht, wenn es um Wünsche geht. Aber diese Wünsche müssten nicht nur einen sachlichen Hintergrund haben, sondern auch sie müssten auch erfüllbar sein. Und das ist definitiv nicht der Fall. „Wir haben Platz“, heißt es immer wieder – zuletzt vom Innsbrucker Bürgermeister. Aber haben wir als Mehrheit der Bevölkerung auch den Willen, alle Annehmlichkeiten unseres Sozialstaates denjenigen in den Rachen zu werfen, die ihr eigenes Land im Stich gelassen haben? Sind wir bereit, alles – inklusive unsere Frauen denjenigen zu überlassen, die weder unsere Kultur respektieren, noch bereit sind, sich irgendwie zu integrieren? Das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen

Fromme Wünsche helfen niemandem, aber vielleicht Hilfe vor Ort – an den afghanischen Grenzen.

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War es das jetzt?

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Eine Demonstration, zu der die Junge SPÖ ebenso aufgerufen hat, wie die Wr. Grünen, lässt tief blicken, was die Zukunft unseres Landes betrifft. Hier einmal zur „Einstimmung“ der Text der SPÖ-Jugend:

Kurz will unter seiner Regierung keine Hilfe suchenden Menschen aus Afghanistan aufnehmen. Nehammer sucht gar nach Alternativen zu Menschenrechten, um sogar weiterhin nach Afghanistan abzuschieben statt zu evakuieren.
Für uns sind Menschenrechte definitiv nicht verhandelbar! 🙅‍♀️🙅🙅‍♂️
Deswegen gehen wir morgen auf die Straße und fordern laut und deutlich:
Kurz und Nehammer absetzen!
Abschiebungen stoppen!

In der Aussendung zur Demonstration wird die Politik von unserem Karl Nehammer und Sebastian als „menschenverachtend“ bezeichnet. „Die ÖVP muss endlich Platz machen: Platz für Menschenrechte und für gelebte Solidarität und Zusammenhalt!“

Pikantes Detail: Auf Facebook teilt Werner Kogler ein Posting der Bundes-Grünen, in welchem die „sofortige Evakuierung all jener, die um ihr Leben fürchten müssen“ gefordert wird. Wenn man sich ansieht, dass „zufällig“ mehr Afghanen als andere Ausländer in Österreich straffällig werden und die Tatsache, dass Österreich deutlich mehr Afghanen als andere Länder (40.000) aufgenommen hat, muss man sagen, dass die Kapazität mehr als erschöpft ist – zumal nicht zu erwarten ist, dass diese Migranten dauerhaft bleiben. Damit sind sie keine Flüchtlinge mehr. Oder wie von der Leyen es ausdrückt: „Wir müssen ihnen eine neue Heimat geben“.

Vielleicht wird schon bald wieder die Bevölkerung entscheiden müssen, ob sie sich den Maßstäben von Rot und Grün unterwirft, oder das eigene Land behalten will. Immerhin: In Deutschland gab es bereits Fälle, in denen verurteilte und abgeschobene Straftäter mit dem nächsten „Schub“ Flüchtlinge wieder im Land waren und die Respektlosigkeit gegenüber unserer Kultur würde die eigene Bevölkerung sich schon bald nicht mehr sicher fühlen lassen.

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Neues von der Impffront

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Anders kann man es nicht mehr nennen. Impfbefürwortern schlägt nicht nur eine Welle von Hass entgegen, sie dürften auch bald zu einer gefährdeten Art gehören. Nein, nicht wegen der Impfung, sondern wegen der unglaublichen Aggressivität der Impfverweigerer.

Abgesehen von zahlreichen Demonstrationen und dem permanenten Jammern wegen möglicher Nachteile für Ungeimpfte, gibt es inzwischen sogar Bombendrohungen in Impfstraßen. Gestern, gegen 15.40 Uhr kontaktierte ein Mitarbeiter der Covid-Teststraße in der Koralmhalle die Polizeiinspektion Deutschlandsberg. Der Leiter der Abteilung für Katastrophenschutz Steiermark, Harald Eitner: „Jemand hat einen Zettel hineingesteckt und auf dem Zettel war handschriftlich notiert: ‚Heute Bombe um 17 Uhr‘ sowie eine Zeichnung, die eine Explosion dargestellt“

Auch, wenn niemals Gefahr bestanden hat, zeigt dieser Vorfall deutlich, dass man diesen Impfverweigerern eine Menge kriminelle Energie zutrauen muss. Physische Angriffe gegen einzelne Personen gab es ja schon länger, aber dass sich der Hass gegen eine ganze Impfstraße richtet, hat eine ganz neue Dimension erreicht – auch, wenn es sich um einen Einzeltäter handeln sollte.

Die „Ausrede“, dass es sich bei der Impfung ja nur um eine Notfallzulassung handeln würde, hat nun auch ihren „Argumentationswert“ verloren, denn inzwischen ist eine Vollzulassung erteilt worden.

Der nächste „Hassgrund“ ist aber bereits gefunden: Die Corona-Kommission empfiehlt Verschärfungen im Schulbereich. Demnach müssen Ungeimpfte Lehrkräfte unabhängig von Inzidenz täglich einen gültigen Testnachweis erbringen. Einer dieser 5 Tests wöchentlich muss ein PCR-Test sein. Bildungsminister Faßmann kann sich vorstellen, dass die Lehrer selbst für die Kosten aufkommen müssen, was ich übrigens für völlig richtig halte.

Kinder können nicht geimpft werden und daher liegt es in der Verantwortung der Lehrer, dass von ihnen die Gefahr so gering wie möglich gehalten wird. Dazu Hannes Grünbichler von der Unabhängigen Lehrer-Initiative ÖLI-UG sieht darin eine Ungleichbehandlung. Ungeimpfte Schüler müssten sich – anders als Lehrer – nur dreimal pro Woche testen lassen. Vielleicht sollte man auch besser Schüler unterrichten lassen, um jede „Ungleichbehandlung“ zu vermeiden. In der Oberstufe (ab 15 Jahren) soll für Ungeimpfte bei hoher Risikostufe im Unterricht eine Maskenpflicht (MNS) gelten.

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Wie das Coronavirus das Hirn angreift

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Ein beeindruckendes Video von den beiden Forscherinnen Sophie-Marie Aicher und Delphine Planas vom französischen Institut Pasteur zeigt, wie das Coronavirus Gehirnzellen einer Fledermaus attackiert und mit ihnen fusioniert. Der Unterschied zum Menschen ist, dass Fledermäuse nicht an einer Infektion erkranken.

Eine direkte Verschmelzung mit einer anderen Zelle verhindert das Erkennen des Immunsystems: „Jedes Mal, wenn das Virus die Zelle verlassen muss, besteht die Gefahr, dass es entdeckt wird. Wenn es also direkt von einer Zelle zur anderen gelangen kann, kann es viel schneller arbeiten“

Beim Menschen drohen schwere langfristige Schäden. Dazu zählen Gedächtnisstörungen oder Schlaganfälle. Außerdem wird in mehreren Hirnregionen graue Substanz abgebaut. Die Folge: Müdigkeit, Depressionen und „Hirnnebel“, der Verwirrung und Vergesslichkeit einschließt. Will das wirklich jemand?

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Diskriminierung?

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Es ist schon interessant, was man aus diesem Begriff machen kann, wenn es gerade einmal gewissen Leuten passt. Dass in diesem Fall zu dem reinen Selbstschutz solche fragwürdigen parallelen gezogen werden, ist allerdings ein neuer Höhepunkt der Impfverweigerer. Und ich betone noch einmal: Es handelt sich NICHT um diejenigen, die aus medizinischen Gründen nicht geimpft werden dürfen, sondern nur um diejenigen, die einfach der Ansicht sind, sie machen grundsätzlich nicht, was man ihnen sagt.

Der Autor Rene Putzig ist allerdings nicht mehr ganz so putzig, wenn er solche Vergleiche zieht: „Wissenschaftler wie Galilei, andersdenkende Minderheiten oder Juden. Schon oft wurden in Europa Menschen diskriminiert.“ Diesmal wäre es so etwas wie eine Hexenjagd auf die Impfverweigerer: „Genau jetzt gehen wir wieder diesen gefährlichen und abstoßenden Weg“, meint er.

Auf dem Bild sieht man, dass auf die 3-G regel hingewiesen wird, aber auch ein zusätzlich verfasster Spruch: „Nichtgeimpfte, die sich nicht impfen lassen wollen und nur getestet sind, werden jedoch nicht so gerne gesehen“. NA UND? Das ist völlig normal, denn „getestet“ bedeutet eine Momentaufnahme, die bereits eine halbe Stunde nach dem Test überholt sein kann.

Es ist nur verständlich, dass jeder Veranstalter, jeder Gastronom oder jeder Verantwortliche einer Freizeiteinrichtung versucht, seinen Bereich so gut wie möglich zu schützen. Keiner will, dass sein Betrieb vielleicht wegen eines einzigen Superspreaders geschlossen wird – nur, weil er meint, gegen jede Vernunft, sein eigenes Süppchen kochen zu müssen.

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Hebein geht

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Ganz freiwillig – ohne Druck und Zwang. Sie schmeißt einfach alles hin. Nicht, dass mich jetzt ein Traueranfall überraschen würde, aber ich kann es irgendwie verstehen. Alleine ihre Idee von Taubenkrankenhäusern in Wien hat schon einen humoristischen Einschlag und offen gesagt: Ich wäre auch für mehr „geschlossene Abteilungen“ gewesen – wenn auch nicht unbedingt für Tauben.

Ein weiteres Lieblingsprojekt von Birgit Hebein waren ja auch die Gürtelpools. Also temporäre Freiluft-Badezimmer. Dass so ein Pool auf einer siebenspurigen Kreuzung an einer der Hauptverkehrsadern Wiens stehen sollte, war wohl neben den hohen Kosten nur ein Detail. So ein Pool ist ja wirklich super, aber es ist wohl einfach der falsche Ort. Eine dreiwöchige Sperre der Kreuzung für den Bau war vielleicht auch nicht gerade lohnend bei maximal 6 Personen lt. den Corona-Regeln. Die Stadtplanung mit der Brechstange hat wohl nicht so funktioniert, wie Hebein sich das vorgestellt hat.

Nun ist Hebein Geschichte. Sie hat die Grünen verlassen, nachdem sie als Chefin der Wiener Grünen zurückgetreten ist. In einer Stellungnahme schreibt sie: „Als Mitverhandlerin der türkis-grünen Koalition erkenne und kritisiere ich, dass dabei unsere Demokratie, der gesellschaftliche Diskurs, der Rechtsstaat, das Parlament und die Medien sich in eine türkis-autoritäre Richtung entwickeln und der türkise Weg weitergeht, als wäre nichts gewesen.“

Sie kann doch nicht wirklich gedacht haben, dass bei all diesen äußerst komplizierten Themen ein „wild zusammengewürfelter Haufen“, der sich lieber mit saftigen Täubchen beschäftigt als mit der Pandemie, tatsächlich Ton angebend sein könnte. Sorgen machen muss Hebein sich allerdings nicht, denn auch grüne Themen werden nicht zu kurz kommen – nur manche Funktionäre, die starr in eine Richtung sehen und die aktuellen Probleme LINKS liegen lassen.

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Neue Heimat bieten

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Die Widersprüche von Ursula von der Leyen sind schon fast pervers, wenn es um Afghanistan geht. Wieder einmal „fordert“ sie alle EU Mitgliedsländer zur Aufnahme schutzbedürftiger Afghanen auf und sie bietet diesen Aufnahme-willigen Ländern sogar finanzielle Unterstützung an. Dass diese „Unterstützung“ aber niemals die tatsächlichen Kosten decken könnte, verschweigt sie, denn es handelt sich dabei auch nicht um eine befristete Aufnahme, sondern  diese „Unterstützung soll es für die Länder geben, die den Flüchtenden eine neue Heimat böten.

Also handelt es sich nicht um Flüchtlinge, sondern um Migranten.. Dieses finanzielle „Angebot“ klingt für mich wie ein Aktionsangebot im Supermarkt: „Nehmen Sie am Besten 2 Migranten zum Preis für Einen“. Auf der spanischen Militärbasis Torrejón de Ardoz in der Nähe von Madrid hat die spanische Luftwaffe ein Lager eingerichtet, das Platz für 800 Personen bieten soll.

Ja und dann? Was passiert mit ihnen? Sollen sie – wie von der Leyen das ohnehin schon lange fordert, in der EU verteilt werden? Offensichtlich, denn Spanien kann auch nicht alle Afghanen aufnehmen.

Einer der Widersprüche von der Leyens ist auch: „Es gibt keinen politischen Dialog und demzufolge auch keinerlei Anerkennung der Taliban, aber die von der Kommission vorgesehene humanitäre Hilfe für Afghanistan in Höhe von 57 Millionen Euro soll außerdem gezahlt werden. Die Taliban werden sich freuen. Diese Gelder sollen zwar an die Einhaltung von Menschenrechten und der Rechte von Minderheiten und Frauen gebunden sein, aber es sollte auch von der Leyen klar sein, dass es so etwas unter den Taliban niemals geben wird. Und im Zuge der „humanitären Hilfen“ wird das Geld trotzdem fließen. Von der Leyen: „Wir müssen helfen, das ist unsere Verantwortung.“

Aber es geht noch weiter: „Man muss aber nicht nur den Ausgeflogenen helfen, sondern auch denjenigen, die in Afghanistan geblieben sind“ Mit anderen Worten denjenigen, die eine Taliban-Herrschaft erst möglich gemacht haben. Das Land wurde nicht von den Taliban erobert, es wurde ihnen „geschenkt“. Kaum Verteidigung – trotz Überlegenheit der Regierungstruppen.

Und zu dieser „neuen Heimat“ muss man die Frage stellen, ob sich die Afghanen jemals integrieren würden. Das glaube ich kaum, denn es würde bedeuten, ihre komplette Kultur aufzugeben. Ich brauche jedenfalls keine Minarette, die Glockentürme ersetzen und jeden Tag Nachrichten über „selbstverständliche Vergewaltigungen“ der „Neue Heimat-Bürger“.

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Eine gesellschaftspolitische Frage

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Eine Gesellschaft entsteht aus geben, nehmen und füreinander da sein. So lernen wir es von Kindheit an. Doch es gibt Viele, die sich dafür entscheiden, nicht mehr Teil dieser Gesellschaft zu sein – sei es aus Frust, aus Enttäuschung, selbst nicht viel erreicht zu haben oder aus anderen recht egoistischen Gründen.

Das Thema „impfen“ scheint diese Gesellschaftsverweigerer auf ganz besondere Art zu betreffen. So sehr, dass sie ein erhebliches persönliches Risiko eingehen und das Wichtigste, das sie haben, aufs Spiel setzen: Ihre Gesundheit. Ich glaube nicht, dass es hier wirklich um die Frage geht „Impfen oder nicht impfen“. Darum ging es bei den meisten Impfverweigerern wohl nie, denn die Sinnhaftigkeit der Covid-19 Impfung ist millionenfach belegt. In der Altersgruppe 40 bis 59 Jahre sieht es zum Beispiel so aus, dass von 100 vollständig geimpften Personen 91 durch die Impfung vor einer symptomatischen SARS-CoV-2-Infektion geschützt wurden. Und auch die Jungen würden einen ähnlichen Schutz genießen. Diese Tatsache zu ignorieren, wäre ein Zeichen von sträflicher Dummheit.

Woran liegt es also wirklich, dass sich besonders die Jüngeren gegen alle sinnvollen Maßnahmen und insbesondere gegen die Covid-19 Impfung wehren? Ich denke, es gibt keine sinnvolle Argumentation gegen die Impfung. Also sehe ich diese „gegen alles“ Strategie als eine Art Rebellion gegen möglicherweise verpasste Möglichkeiten, gegen jeden, der auch nur auf die Idee kommt, irgendwelche Regeln aufzustellen und gegen eine Generation, die scheinbar verantwortlich sein muss für das eigene Versagen. Sehr einfach gedacht, aber es ist auch sehr viel einfacher, die Schuld für alles einfach abzuschieben, anstatt sich selber in den Hintern zu treten und selbst etwas aus seinem Leben zu machen.

Die unzähligen Bierdosen und Flaschen alkoholischer Getränke als Reste der sinnlosen Demonstrationen sprechen eine deutliche Sprache. Solche Menschen haben sich aufgegeben und sie erwarten von der „bösen Gesellschaft“, dass ihre Welt des Versagens um 180 Grad in eine Welt der Gewinner gedreht wird. Doch jemand, der sich bereits aufgegeben hat, wird auch niemals die Chance haben, auf der Gewinnerseite zu stehen. Ich habe daher seit meiner Kindheit ein Motto gehabt, das mich vor solchen Dingen weitgehend bewahrt hat: „Aufgeben kann man einen Brief, aber niemals sich selbst“. es ist nicht unmöglich, das Rad für sich selber zu drehen, aber dazu gehört etwas, das bei Vielen in die falsche Richtung geht: Ein eiserner Wille und nicht die Verbindung zur Gesellschaft verlieren.

Dabei kann die Politik auch nur sehr begrenzt helfen. Es ist eine Frage, die jeder nur für sich selbst entscheiden kann. Anarchistisches Gehabe hilft Euch jedenfalls nicht. DIESEN Kampf könnt Ihr nicht gewinnen.

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Aufgeben kann man einen Brief, aber niemals sich selbst. Das ist keine Option.