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Eigenartige Zufälle

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Es ist schon eigenartig, dass ausgerechnet jetzt Sebastian als Beschuldigter bei der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft geführt wird. Einen Tag nach Bekanntwerden der zweifelhaften Verbindungen vom NEOS-Abgeordneten Brandstätter. Das Kanzleramt sieht „tiefen Hass gegenüber Sebastian Kurz“. Das dürfte aber nicht nur auf Brandstätter zutreffen, sondern auch für die ursprünglich ÖVP-Abtrünnige Meinl-Reisinger, die gar nicht so zufällig Vorsitzende der NEOS ist.

„Dass er immer wieder unwahre Behauptungen und Gerüchte in die Welt setzt, um den Bundeskanzler zu diskreditieren, wie Falschaussage im U-Ausschuss oder Aussagen, Sebastian Kurz wäre bei Frau Spiegelfeld auf Mallorca zu Gast gewesen, zeigen seine Aversion gegen Sebastian Kurz.“ Viel mehr als diese Stellungnahme aus dem Kanzleramt muss man dazu eigentlich nicht sagen.

Worum ging es in der Brandstätter-Sache? Andreas Hanger, ÖVP-Fraktionsführer im Ibiza-Untersuchungsausschuss, nahm die zunächst vom exxpress.at publizierten Vorwürfe auf, ob ein heimisches Unternehmen mittels Zahlungen an die Firma von Brandstätters Ehefrau dessen journalistische Berichterstattung beeinflussen konnte.

Meiner Ansicht nach ergibt sich das ganz automatisch – selbst ohne Zahlungen. Einerseits Politik, andererseits Medien. Und das im Doppelpack. Da würde es mich wirklich überraschen, wenn die perfekte Kommunikation über das heimische Wohnzimmer gesteuert wird.

Brandstätter als Aufdecker und Hüter von Moral und Rechtsstaat.Doch diese Nebelgranaten werden dem Duo hoffentlich bald auf die Füße fallen. was von dieser Sache zu halten ist, dürfte nach Aussagen Brandstätters klar sein: „Das ist eine Angelegenheit zwischen Kurz und mir“ und weiter: „Wenn ihm die ÖVP den Krieg erkläre oder mit Zerstörung droht, dann solle man mit ihm Krieg führen, aber nicht mit seiner oder über seine Frau“ (hat Brandstätter nach eigenem Bekunden im Ibiza-Untersuchungsausschuss von Kurz-Beraterin Gabriele Spiegelfeld gehört)

Als Kind haben wir das auch gespielt. „Stille Post“! Diesmal ist es nur unangenehmer und lästiger, denn das behindert auch die Regierungsarbeit, Es muss ein erhebendes Gefühl des Oppositionspolitikers sein, wenn er blind in alle Richtungen feuern darf – in der Hoffnung, er würde Sebastian irgendwann treffen.

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