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Irrtümer und Verschwörungstheorien

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Es ist nicht immer leicht, zwischen einfachen Irrtümern und bewusst verbreiteten Verschwörungstheorien zu unterscheiden. Eines haben sie jedenfalls gemeinsam: Sie verunsichern die Menschen bis zu einem Grad der Handlungsunfähigkeit, der für alle gefährlich sein kann.

Besonders um die mRNA Impfungen gibt es die meisten Mythen, die es ein für allemal auszurotten gilt. Ein wesentlicher Irrtum ist wohl die Wirkungsweise dieses Impfstoffs. man muss ihn sich wie einen Bauplan vorstellen, der vom Körper „gelesen wird“ und von ihm danach entsprechende Antikörper produziert werden, die gegen Covid-19 wirken. Der Impfstoff verändert weder die DNA, noch ist er aktiv tätig. Und nach etwa 3 Tagen ist der Impfstoff selbst gar nicht mehr im Körper. Die Antikörper-Produktion ist dann Aufgabe des eigenen Körpers. Wie lange diese „Produktionsfähigkeit“ anhält, hängt von der „Merkfähigkeit“ der entsprechenden Zellen ab.

Impfdurchbrüche – also Infektionen trotz doppelter Impfung – gibt es dann, wenn dieser „Bauplan“ aus irgendwelchen Gründen nicht mehr gelesen werden kann und die Antikörperproduktion scheitert. Von der Anzahl der Antikörper ist aber die Infektion, ebenso wie der Verlauf von Covid-19 abhängig.

Dass die Idee des „Chips von Bill Gates“ absoluter Blödsinn ist, sollte sich selbst beim Dümmsten schon herumgesprochen haben. Aber auch, dass durch die Impfung die DNA verändert wird, ist schon grenzwertige Dummheit. Eine meiner „Lieblings-Verschwörungstheorien“ ist die Aussage, dass Frauen durch eine Impfung unfruchtbar werden sollen. Da würde ich mir wünschen, dass es bei Manchen tatsächlich so wäre. Aber leider ist auch das eine klare Falschmeldung.

DASS der Impfstoff wirkt, sollte angesichts dieser Zahl klar sein. Nur 0,5 Prozent der neuen Covid-Fälle treffen Vollimmunisierte. Und dass es noch keine Zulassung für unter 12-Jährige gibt, liegt einfach daran, dass Immunreaktionen bei Kindern teilweise anders ausfallen, als bei Erwachsenen. Zum Beispiel vertragen Kinder deutlich höhere Fieberschübe als Erwachsene. Darum kann die Fieberkurve bei Kindern höher sein. Es gibt ganz einfach noch zu wenig Erfahrungswerte bei Kindern – und darum noch keine Zulassung.

Fest steht aber, dass Kinder genau so infektiös sind wie Erwachsene. Darum muss man alles tun, um das Virus von Kindern fernzuhalten. das geht am Besten dadurch, dass Erwachsene, die mit Kindern zu tun haben geimpft sind. Deren Viruslast ist deutlich geringer als bei Ungeimpften und darum sinkt auch die Wahrscheinlichkeit einer Übertragung.

Hardcore-Impfverweigerer, die sowieso nur aus Trotz den eigenen Schutz und damit auch den Schutz Anderer ablehnen, versuche ich erst gar nicht zu überzeugen. Sie mögen still und heimlich vor sich hinsiechen und sich möglichst kostenfrei für die Gesellschaft verabschieden. Sie wird man nicht überzeugen – egal was man ihnen erzählt. Ich bin jedenfalls froh, geimpft zu sein und nicht irgendwann auf der Intensivstation mit anderen Erstickenden das Zimmer zu teilen.

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