Thomas Staudinger ist Intensivmediziner im AKH Wien und Leiter einer von Österreichs Intensivstationen. Und auch er zweifelt daran, dass es gelingt, den für ein Lockdown-Ende nötigen 7-Tages-Inzidenz-Wert von 50 bis 8. Februar zu erreichen. Was mich angeht: Ich halte das für ganz und gar unmöglich.
Die Patientenzahlen in den Spitälern reißt nicht ab und in Wien sind immer noch um die 100 Covid-19-Patienten auf den Intensivstationen. es gibt in Wien zwölf Intensivstationen, die rein von Covid-19 Patienten belegt sind. Jeder der Patienten braucht drei bis vier Wochen intensivmedizinische Behandlung. Dabei liegt das Schlimmste laut Staudinger noch vor uns.
Ich fürchte, damit wird er Recht behalten. Es kann gar nicht zu einer Verminderung der Infektionszahlen kommen. Für dieses Wochenende sind derzeit österreichweit rund 50 weitere Demonstrationen angemeldet – abgesehen von der angekündigten Großdemo am 31.1. in Wien. Auf JEDER dieser Demos werden so gut wie gar keine Masken getragen und Abstände sind dort ohnehin nicht mehr als ein Wunschtraum.
Trotz Lockdown und dem damit verbundenem Verbot hatte ein Fitnessstudio in der Kärntner Landeshauptstadt Klagenfurt geöffnet. Insgesamt sieben Personen wurden bei einer Kontrolle dort angetroffen. „Keiner trug einen Mund-Nasen-Schutz und die Abstände zueinander wurden auch nicht eingehalten“, so ein Polizist.
Weiters wurde am späten Freitagabend trotz Lockdowns erneut eine illegale Party aufgelöst. 22 Gäste haben in einer Veranstaltungshalle in Liesing mit Alkohol- und teilweise auch mit Drogenkonsum eine Party gefeiert. An derselben Adresse gab es bereits vorige Woche eine illegale Glücksspielparty. Tische mit Würfeln und Karten, Bingo am Tablet. Dazu wurden Getränke ausgeschenkt – von Masken und Babyelefanten war nichts zusehen.
Bei dieser Gelegenheit wurden Anzeigen erstattet wegen Verstößen gegen die COVID-Maßrahmenverordnung sowie das Glücksspielgesetz und wegen Urkundenfälschung. Und so ganz nebenbei wurden Schwarzarbeiter und illegale Einwanderer erwischt. Auch in einem Haus in Wien-Donaustadt wurden bei einer Party 50 Personen samt Spielautomaten, Wasserpfeifen und Marihuana. festgestellt.
Dazu kommen die „Lieferschwierigkeiten“ von Biontech / Pfizer, die ich allerdings der EU-Verteilung zuschreibe. Ob das die Rache dafür ist, dass Österreich nicht tausende von Flüchtlingen inkl. Familiennachzug (die angeblich nur 100 Minderjährigen) aufnehmen wollte und von einigen Seiten als unsolidarisch bezeichnet wurde? Beweise gibt es dafür natürlich nicht. Aber es ist schon auffällig, dass es sonst kaum solche „Lieferschwierigkeiten“ gibt.
Wer ab dem Montag gegen die Tragepflicht einer FFP2-Maske an den vorgeschriebenen Orten verstößt, muss mit einem Organstrafmandat in Höhe von 25 Euro rechnen. Wie schön, dass man sich auf die Portokasse geeinigt hat. Das ist jedenfalls weniger als bisher. Ginge es nicht noch billiger? ich hätte ein Minimum von 200 € vorgeschlagen und wer nicht zahlen kann oder will, hätte mit 2 Wochen Ersatzarrest zu rechnen.
SO wird man jedenfalls niemals aus dem Lockdown rauskommen, wenn Anschober nicht endlich bereit ist, solche Dinge hart zu sanktionieren. Solche geringfügigen Beträge sind bereits im Vorfeld mit einkalkuliert und tun den Betreffenden gar nicht weh.
Und wer von Grund- und Freiheitsrechten spricht, der sollte einmal daran denken, dass ein Lockdown inzwischen primär solchen Leuten zu verdanken ist. Und sie sollten ein mal in sich gehen: Nach meinen Informationen gehören vorsätzliche Gemeingefährdung, Körperverletzung an andere „nette Dinge im StGB“ nicht zu den Grund- und Freiheitsrechten. Und als Tipp für alle, die es betrifft: Dummheit gehört auch nicht dazu. Glaubt Ihr Anarchisten-Fuzzis tatsächlich, dass der Staat hunderte weitere Tote in kauf nimmt, damit Ihr wieder Freiheiten habt, die Ihr gar nicht verdient, wenn Ihr Euch so verhaltet, als würde die Gesellschaft Euer persönlicher Feind sein?
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