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Wir können nicht mehr?

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„Angesichts der Dauer der Maßnahmen, des permanenten Verschiebens von Entscheidungen, der fehlenden Planungssicherheit sowohl in den Familien – Stichwort Schule – als auch in den Unternehmen, der negativen wirtschaftlichen Auswirkungen des Zusperrens vieler Lebensbereiche, steigender Arbeitslosigkeit und der eingeschränkten Bewegungsfreiheit sagen viele:,Wir können nicht mehr‘“ ist die Interpretation der aktuellen Polit-Umfrage von IFDD-Chef Christoph Haselmayer.

Erschreckend ist nur, dass 31 Prozent für Kickl sind. Also rund ein Drittel der Österreicher mit zweifelhafter Gesinnung? Nicht so ganz. Es sollte eine repräsentative Umfrage werden. Aber in Wahrheit wurden gerade einmal 800 Personen über 16 Jahren befragt und bei ihnen liegt die Zustimmung zu den Maßnahmen der Regierung inzwischen unter 50 %.

Aber es ist schon gut, dass wir nicht in einem totalitären Staat leben und die Anarchisten noch halbwegs eingebremst werden. So ist die Geduld von Sebastian durchaus zu bewundern. Ich hätte an seiner Stelle ganz anders reagiert. Aber das wäre auch das Ende von Österreich, wie wir es kennen: Einfach alles öffnen, keine Einschränkungen mehr, die vulnerablen Personen mit bewaffneter Miliz beschützen und alles Übrige seinen Lauf lassen. Ich hätte schon längst die Einstellung gewonnen: „Sie wollen es nicht anders – sollen sie sich doch alle vom Virus ins Grab bringen lassen“.

Wenn diese Corona-Leugner, Verschwörungstheoretiker, Anarchisten und Hetzer gegen die Regierung unter sich bleiben würden, dann hätte sich das „Problem“ in einem absehbaren Zeitraum erledigt. Aber leider sind diese Gruppen immer noch Teil der Bevölkerung – obwohl sie sich im Grunde genommen davon schon losgesagt haben. Anders ist deren Verhalten nicht zu erklären. Ein Verhalten, das sich durch Egoismus, asozialem Handeln und vorsätzlicher Gefährdung immer deutlicher zeigt.

„Wir können nicht mehr“ ist eine Aussage, die ich jemandem zubillige, der sich in einer lebensbedrohenden Situation befindet – nicht aber Leuten, die „nur“ auf Annehmlichkeiten verzichten müssen. Sie sollten daran denken, dass sie alle nicht da wären, wenn unsere Eltern und Großeltern nach dem 2. Weltkrieg dieselbe Einstellung gehabt hätten, denn der Wiederaufbau mit all den Entbehrungen hat deutlich länger gedauert.

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