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Archiv für den Monat: September 2021

Impfgründe

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Impfverweigerer haben ja unzählige „Gründe“, warum sie sich nicht impfen lassen wollen. Davon gehören 95 % ins Reich der Verschwörungstheorien und den Rest würde ich unbegründeter Panik zuordnen, die auf Unwissenheit beruht.

Wenn man schon auf sein persönliches Umfeld pfeift und glaubt, durch Ignoranz andere gefährden zu müssen, sollte wenigstens der eigene Wille zu überleben ausreichen, um sich doch noch impfen zu lassen. Immerhin – die Chancen stehen gut, seinem Herrn (wie immer der auch heißen mag) bald gegenüberzustehen. und dem Typen mit dem Pferdefuß ist es nur recht, weniger intelligente Zweibeiner zu bekommen, denn sie nehmen alles, was sie kriegen können – Corona zum Beispiel.

Ich habe jedoch einen sehr guten Grund, warum ich geimpft bin: So eine Holzkiste passt nicht zu meinem üblichen Design.

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Empfohlene Patientenverfügung

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Folgende Patientenverfügung empfehle ich allen Corona-Leugnern, Impfverweigerern und allen anderen, die sich gegenüber der Gesellschaft ignorant und asozial verhalten. So werden keine Intensivbetten von Leuten belegt, die ohnehin kein Interesse haben, anderen Menschen, die ein Intensivbett dringend benötigen würden, unnötigerweise wegzunehmen. das sollten alle Betreffenden unterschreiben.

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Patientenverfügung:

Ich oute mich als Corona-Leugner, Impfgegner und Intelligenz-minimierter Patient. Daher verzichte ich auf jegliche ärztliche Behandlung von ärztlicher Seite wegen einer Krankheit, die es sowieso meiner Ansicht nach nicht gibt.

Ich nehme damit bewusst in Kauf, dass ich nach einem langsamen und schmerzvollen „letzten Zeitraum“ elend das noch mir verbliebene bisschen Leben einfach wegwerfe und keinerlei Interesse mehr habe, auf diesem Planeten noch länger zu verweilen.

Gleichzeitig deklariere ich, dass mich meine trauernden Verwandten und Freunde nicht im geringsten interessieren und wie sie ohne mich zurechtkommen, ist mir auch egal. Es ist mein unwiderruflicher Wunsch, kläglich zu ersticken und im Fall einer unwahrscheinlichen Besserung verzichte ich auf jegliche Rentenansprüche und andere öffentliche Hilfen.

Alle entstehenden Kosten gehen zu einen Lasten, bzw. zu Lasten meiner buckligen Verwandtschaft.

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Ich finde, dass man sich das schon erwarten kann, wenn schon alles boykottiert wird, was die Pandemie eindämmen und weitere Infektionen verhindern könnte.

 

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Das andere Gesicht

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Heute am 11.9. jährt sich zum 20. Mal der Tag, der das Gesicht vom Verhältnis des Westens zum radikalen Islam dramatisch verändert hat. Aber das ist nicht das einzige andere Gesicht, das wir in Zukunft sehen werden. Die Medien berichten vom Zwangsouting von Ungeimpften, wenn sie mit einer FFP2-Maske im Handel gesehen werden.

Was für manche vielleicht sogar zutreffen mag, sehe ich allerdings ganz anders, denn ich sehe keinen Grund, von der FFP2-Maske abzuweichen – obwohl ich zweimal geimpft bin. Alleine schon deshalb, weil das atmen mit diesen Masken einfacher ist, als mit normalem MNS. Da meine Frau mit Asthma und COPD dasselbe sagt, sehe ich in meiner unmittelbaren Umgebung, dass es Einbildung ist, durch eine FFP2-Maske schwerer atmen zu können. Im Übrigen sind FFP2-Nanomasken zertifiziert und sollten auch in Apotheken verfügbar sein. https://www.amazon.de/FFP2-zertifizierte-Nano-Maske-St%C3%BCck-Casada/dp/B091G1DYCJ/ref=pd_lpo_1?pd_rd_i=B091G1DYCJ&psc=1 Der Vorteil: Man spürt beim Atmen kaum einen Widerstand und sie sind bis zu 20 Mal waschbar bzw. wiederverwendbar.

Das „andere Gesicht“ der Ungeimpften ist also nicht existent und damit auch kein Zwangsouting. Zu meinem Bedauern muss ich sagen, denn diejenigen, die keine Impfverweigerer sind – als diejenigen, die aus gesundheitlichen Gründen nicht geimpft werden dürfen, haben ein Recht darauf, zu wissen, vom wem eine erhöhte Gefahr ausgeht. Ich hätte somit nichts dagegen, wenn es eine Seite im Netz gäbe, die nach Wohngebieten getrennt auflistet, wer sich nicht impfen lassen will – mit Namen und Foto. leider wird es das aber wohl nicht geben. Eine gesellschaftliche Spaltung? Die gibt es bereits.

Das andere Gesicht zeigen aber auch deutlich diejenigen, von denen man bisher geglaubt haben, dass sie zu einer zivilisierten Gesellschaft gehören und die sich jetzt als gewaltbereite Zivilisationsferne entpuppen. Es sind diejenigen, die geimpfte Menschen bedrohen, weil sie z.B. nur Geimpfte in ihr Lokal lassen, oder auch tätliche Angriffe gegen Menschen starten, die gerade aus Impfstraßen kommen.

Es sind Gesichter, die man lieber nicht sehen möchte. Aber trotzdem sie sich selbst außerhalb der Gesellschaft positionieren, begegnet man ihnen zwangsläufig jeden Tag.

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Beschwerden über Maßnahmen

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Ich bin nicht wirklich überrascht, dass sich Corona-Leugner, Impfgegner, blau-braune Gesellen und diejenigen, die sich zum Anarchisten berufen fühlen, gegen jede Art von Maßnahmen nicht nur mit friedlichen Mitteln vorgehen. Allerdings überrascht es mich, dass sie nicht glauben wollen, dass es noch schlimmer kommen könnte, wenn… ja, wenn es meine Entscheidungen wären.

Hier ein paar Beispiele, wie meine Maßnahmen aussehen würden:

1. Generelle FFP-2 Maskenpflicht in allen Innenbereichen

2. Betretungsverbot für Ungeimpfte in der gesamten Gastronomie

3. Unbezahlte Freistellung von Impfverweigerern bei Lehrern

4. Kostenpflicht für Tests (mindestens der Selbstkostenpreis für PCR-Tests)

5. 2-G Regel für den gesamten Handel (Lebensmittel, Drogerien etc. nur mit PCR-Test)

6. Strafen bei Maskenverweigerern mindestens 100 €.

7. Gastronomen, Handel und Dienstleister, die nicht oder nur unzureichend kontrollieren, 3 Monate schließen

8. Berufsverbot für ungeimpfte Verweigerer im Gesundheitsbereich

9. Keinerlei Corona-Hilfen für Impfverweigerer

10. Bewilligungspflicht für Zusammenkünfte ab 25 Personen

11 Grenzen für den Personenverkehr (Partytouristen) schließen

12 Quarantänestationen außerhalb der Grenzen für ALLE Rückkehrer

Ja, ich weiß – ich bin furchtbar böse. Aber ich halte diese Maßnahmen für ein absolutes Minimum. Also liebe „Querdenker“ – oder besser gesagt „Nichtdenker“: Die derzeitigen Maßnahmen der Regierung sind wirklich noch harmlos. Mit mir im Gesundheitsressort hättet Ihr wirklich Probleme. Also beschwert Euch nicht und leistet lieber Euren Beitrag, anstatt es Rumpelstilzchen gleichzutun und im Kreis zu hüpfen – was Euch letztendlich sowieso nichts bringt.

Die Regierung kann nur auf die von Euch verursachten Zahlen reagieren und jeder Versuch gegenzusteuern, verschärft nur die Infektionslage in Österreich – mit den entsprechenden Konsequenzen. Nicht die „böse Regierung“ macht die Vorgaben, sondern das Virus.

 

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Alternativen

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Es ist unbestritten, dass sowohl die Infektionszahlen, als auch die Zahlen der Intensivpatienten in den Spitälern steigen – und das massiv. Unbestritten ist auch – und das bestätigen die Zahlen – dass knapp 96 % der Corona-Intensivpatienten ungeimpft sind. Daher MUSS es für diejenigen, die sich aus purem Trotz nicht impfen lassen wollen, Einschränkungen geben, die ausschließlich die betreffenden auszubaden haben.

Klar ist, dass Ungeimpften diese Art von Einschränkungen nicht gefällt. Aber was wären die Alternativen? Eine Möglichkeit wären wieder einmal ein Lockdown nach dem Anderen. Diese Alternative würde aber ALLE betreffen und sie würde die Wirtschaft ebenso wieder auf den Boden zwingen, wie sie die Arbeitslosigkeit auf einen neuen Höchststand treiben würde. Das kann niemand wirklich wollen.

Wie zu vernehmen ist, will der Handel nicht die 3-G Regel, die mit steigenden Zahlen schon bald zu einer 2-G Regel oder sogar zu einer 1-G Regel werden dürfte, effektiv kontrollieren. Der Handel sieht sich da nicht in der Verpflichtung. Auch hier gibt es nur eine Alternative: Wer nicht kontrollieren will, müsste komplett schließen und damit NULL Umsatz machen. Das Gleiche gilt natürlich auch für Freizeiteinrichtungen und das Gastgewerbe.

Es kann also nur so funktionieren, dass die Behörden Stichproben machen. Wenn lasche Kontrollen, oder sogar gar keine Kontrollen stattfinden, muss ein sofortiges Betriebsverbot verhängt werden. Man kann die Betreiber nur dort treffen, wo es ihnen weh tut.

Wer aber nun denkt, dass man diese Zusammenkünfte in den privaten Bereich verlegen kann, wird von dieser Regelung enttäuscht sein: „Zusammenkünfte mit mehr als 25 Teilnehmern sind nur zulässig, wenn alle Teilnehmer einen 3-G Nachweis vorweisen. Der Teilnehmer hat diesen Nachweis für die Dauer des Aufenthalts bereitzuhalten. Zusammenkünfte im privaten Wohnbereich sind davon ausgenommen, mit Ausnahme von Zusammenkünften an Orten, die nicht der Stillung eines unmittelbaren Wohnbedürfnisses dienen, wie insbesondere in Garagen, Gärten, Schuppen oder Scheunen“

Noch strenger sieht es bei größeren Treffen aus. Treffen oder Veranstaltungen mit mehr als 100 Teilnehmern müssen bei der örtlich zuständigen Bezirksverwaltungsbehörde angezeigt werden. Alle müssen entweder geimpft, getestet oder genesen sein und ihre Kontaktdaten angeben.

Wenn diese Maßnahmen nicht ausreichen, dürfte schon bald die 2-G Regel für die gesamte Gastronomie kommen. Das bedeutet, dass Tests keine Eintrittskarte mehr sind. Bei 25 Prozent Auslastung auf den Intensivstationen wird es diese Maßnahme geben müssen. Es liegt also an uns allen, so vorsichtig wie möglich zu sein, die Infektionszahlen so niedrig wie möglich zu halten und sich an bestehende Maßnahmen zu halten.

Aussagen wie diese: „Ich finde das nicht in Ordnung – denn wir Menschen sind alle gleich.“ sind einfach zu entkräften, denn „gleich“ wären alle nur, wenn alle auch geimpft wären. Ungeimpfte stellen ein ungleich höheres Risiko dar – für sich selbst, für andere, für die Wirtschaft und letztendlich auch für den Staat, denn die Einstufung zum Risikogebiet erfolgt durch andere Staaten – nicht durch Österreich.

Und eine Aussage wie: „Man kann niemanden zur Impfung zwingen. Jeder soll selbst die Verantwortung tragen“ Dazu muss aber erst einmal jeder fähig sein, überhaupt Verantwortung zu tragen. Patienten auf den Intensivstationen zeigen ein anderes Bild. Und selbst wenn man für sich selbst die Verantwortung übernehmen könnte: Es geht auch um die Verantwortung für für alle anderen – und ich möchte nicht, dass Impfverweigerer und Corona-Leugner versuchen, für andere Verantwortung zu übernehmen, denn DAS können sie zweifellos nicht.

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Kickl´s Opferrolle

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Herbert Kickl gefällt sich offenbar sehr gut in der Opferrolle. jedenfalls sind jetzt seiner Ansicht nach die Geimpften für die weitere Ausbreitung der Pandemie verantwortlich. Dass derzeit knapp 96 % der Intensivpatienten ungeimpft sind, spielt für ihn keine Rolle: „Die Geimpften sind Opfer von leeren Regierungsversprechen, gleichzeitig wird die Gruppe der Ungeimpften von Türkis-Grün zu Sündenböcken gemacht. Die Behauptung, dass der Ausschluss der Ungeimpften zu deren Schutz passiert, ist zynisch und kaltschnäuzig. Dies ist ein Schlag ins Gesicht der Menschenwürde“

Hier redet der selbsternannte Experte wieder einmal von Dingen, die er nicht versteht. Alleine der Begriff „Menschenwürde“ ist für ihn schon ein Fehlgriff. So meint Kickl: „Die Ankündigungen der Bundesregierung sind ein Offenbarungseid im Zusammenhang mit dem Scheitern ihrer Impfstrategie. Der Joker Impfung sticht nicht. Der Gamechanger ist eine lahme Ente.

Dass diese Tatsache auch auf seinem Mist gewachsen ist – er also auch persönlich dafür verantwortlich ist – verschweigt klein Herbert. Die Erklärung, wer seiner Ansicht nach verantwortlich wäre, liefert er gleich mit: „Sebastian und Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein sind dafür verantwortlich. Beide haben einen Berg an Versprechungen gemacht, beide stehen nun vor einem Trümmerhaufen.“

Naturgemäß sehe ich das ganz anders. Wer ruft den permanent dazu auf, sich den Maßnahmen zu widersetzen und sich auch nicht impfen zu lassen? Auch in dieser Pressekonferenz kann er es nicht lassen: „Sie sind in eine Impfung hineingedrängt worden. Nun stellt sich heraus, dass die Wirkung der Impfung weit unter dem liegt, was den Menschen versprochen wurde. Die Impfung hat nicht diesen Nutzen, um die Pandemie vollständig zu bekämpfen. Gleichzeitig wurden Geimpfte vielen Risiken ausgesetzt, die Folgewirkungen sind unkalkulierbar.“

Er hat auch nicht verstanden, worum es geht. KEINER hat versprochen, dass eine Infektion ausgeschlossen ist. Was die Impfung verspricht, ist auch real: Schwere Verläufe werden mit einer hohen Wahrscheinlichkeit verhindert. Und das ist ja auch bereits erwiesen. ich kann klein Herbert auch versichern, dass kein unkalkulierbares Risiko durch die Impfung besteht. Es wächst ihm also kein zusätzliches (funktionierendes) Gehirn.

Alleine diese Aussage: „Wenn die Impfung nicht hält, was versprochen wurde, sind die Geimpften diejenigen, die die Infektion vorantreiben“ Es ist nur so, dass die Geimpft kaum andere Geimpfte infizieren können und selbst wenn das so wäre, hätten auch die keinen schweren Verlauf.

WENN die Regierung vor einem Trümmerhaufen steht, dann wohl nur wegen Verweigerern und Corona-Leugnern, die immer noch ein gutes Drittel der Bevölkerung ausmachen. Geimpfte als „Stealth Bomber der Infektion“ zu bezeichnen, passt jedenfalls zu seiner Sammlung der dümmsten Sprüche, die er bisher geliefert hat. Der „Plan“ von Kickl: „Antikörpertests und Medikamenteneinsatz“ Frage an Kickl: WELCHE MEDIKAMENTE außer Vitaminsaft und Bitterstoffe? Und so nebenbei: Nicht Genesene und Ungeimpfte haben keine Antikörper. Wozu also testen? Vielleicht würde sich da Kickl sogar selbst zur Verfügung stellen. Allerdings – und davon bin ich überzeugt – er dürfte längst heimlich geimpft sein.

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Wenn Kliniken verklagt werden

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Meistens ist ein Kunstfehler dafür verantwortlich. Allerdings weiß ich aus eigener Erfahrung, dass so ein Kunstfehler noch so eindeutig sein kann. Wirklich Chancen auf eine erfolgreiche Klage besteht nicht. Immerhin braucht man dafür auch ein Gutachten von einem anderen Arzt und eine Krähe hackt der Anderen kein Auge aus.

Was aber jetzt aus Griechenland berichtet wird, dürfte der vorläufige Gipfel der Frechheit sein. Ein Corona-Patient verklagt das Universitätsklinikum, nicht weil man ihn falsch behandelt hätte, sondern weil sein Aufenthalt auf der Intensivstation seiner Meinung nach sehr lange gedauert hätte. Um das nochmalige lesen zu ersparen, die Kurzfassung: Dem Patienten wird sein bisschen Leben gerettet und jetzt soll das Krankenhaus dafür zahlen. Die Mitarbeiter des Krankenhauses: „Wir haben ihn gerettet und er verklagt uns.“

Außerdem wollte der Patient eine Probe zur Untersuchung an eine andere Stelle (außerhalb des Krankenhauses) schicken, weil er nicht geglaubt hat, dass es sich um eine Corona-Infektion handelt. Dass dieser Patient natürlich nicht geimpft war, versteht sich da schon fast von selbst.

Eines ist klar: Damit wird es den Krankenhäusern künftig sehr leicht gemacht, ungeimpfte Verweigerer und Corona-Leugner abzulehnen und am Besten gleich in einen entsprechenden LKW einzuladen – für den Abtransport zum Krematorium – wenn andere Patienten, die tatsächlich abgewiesen werden müssen, weil keine Intensivbetten zur Verfügung stehen.

Wenn wir jetzt auch noch Ärzte vor solchen Leuten schützen müssen, dann muss auch entsprechend gehandelt werden – so traurig das auch dann für die Angehörigen sein muss.

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Hinkende Maßnahmen

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Mir ist völlig klar, dass es nur selten gelingt, einen Konsens zu finden, der für alle akzeptabel ist. Und da hat es die Regierung wirklich nicht leicht. So kann es passieren, dass die Maßnahmen, um das Coronavirus einzudämmen, etwas hinken. Bei der Kommunikation der Regierung fehlen mir ein paar Dinge. Die Aufteilung nach Auslastung der Intensivstationen ist sicher sinnvoll. Aber was passiert, wenn beispielsweise die Auslastung in Wien bei 500 Patienten liegt und in der Steiermark oder in Tirol nur 50? Gelten die Maßnahmen dann nur für Wien oder bundesweit?

Das wäre eine sehr seltsame Einstellung, wenn andere Bundesländer für die Werte eines einzelnen Landes büßen müssen. Ein weiterer Punkt ist, dass diese Maßnahmen dem tatsächlichen Infektionsgeschehen weit hinterherhinken. Bis es zu einer erweiterten Belegung der Intensivstationen kommt, vergehen etwa 14 Tage. So kann der Trend bereits viel deutlicher nach oben gehen, als die Zahlen der Intensivstationen tatsächlich hergeben. Inkubationszeit und Entwicklung der Krankheit werden hier nicht berücksichtigt. Gerald Gartlehner von der Uni Krems sieht das ähnlich.

Dass den Impfverweigerern das Leben so schwer wie möglich gemacht werden muss, ist das einzige Mittel, sie zur Impfung zu bewegen. Erschreckend sind so dumme Aussagen wie sie in sozialen Netzwerken zu finden sind: „Ich lasse mich lieber kontrolliert mit Corona anstecken für die Immunisierung und bekomme dafür das Zertifikat und dieselben Möglichkeiten wie Geimpfte.“ Er möchte wissen, ob es dafür Organisationen gibt, ein „Ansteckungszelt oder was Ähnliches

Man wird solche Leute nicht mit Argumenten überzeugen, denn ihr Interesse gilt nicht dem eigenen Schutz – und schon gar nicht dem Schutz anderer Menschen. es geht ihren lediglich um „ihre Freiheiten“ da gibt es kein Interesse an alten Menschen, bei denen die Impfwirkung langsam nachlässt, noch an Kindern, die derzeit nicht geimpft werden dürfen. Es sind zutiefst asoziale Mitglieder einer Gesellschaft, von der sie sich schon lange weit entfernt haben.

Wie dumm so eine Aussage ist, sieht man schon daran, dass es keine „kontrollierte Ansteckung“ gibt. Und dass sie selbst auch andere infizieren, ist ihnen sowieso egal. Die Grundeinstellung solcher Leute ist es, die sie genau die Seiten im Netz suchen lässt, die ihre eigenartige Einstellung zu bestätigen scheinen – auch, wenn sie so unseriös sind, wie sie nur sein können. Es ist ein Unterschied, ob ich nach dem Begriff „Impfschäden“ suche, oder nach dem Begriff „Impfwirkung“. Google liefert.

Wenn man effektive Maßnahmen setzen will, müssen sie hart für Ungeimpfte sein und kaum spürbar für Geimpfte – und zwar bundesweit. Mir würden da schon ein paar Dinge einfallen, aber das sind ja nicht meine Entscheidungen. Spaß hätten Impfverweigerer ohne triftigen Grund jedenfalls nicht mit mir.

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Nur ein paar Ungereimtheiten

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Ich habe ja gestern in Facebook ein Video  mit dem Titel „Die ganz Unbelehrbaren“gepostet. Ursprünglich stammt es von „Spiegel-TV“. Da es aber für mich unvorstellbar ist, dass der „Hauptdarsteller“ – ein angeblicher „Prof. Dr. Werner Müller“ trotzdem er ja  – auch angeblich – im Krankenhaus mit einem schweren Verlauf von Covid-19 liegt, sich immer noch als Impfgegner sieht und von einer Impfung abrät, habe ich mir den Mann einmal genauer angesehen und einige Ungereimtheiten entdeckt.

Dazu muss man sich die Seite dieses „Professors“ einmal genauer betrachten. Abgesehen von den „üblichen Verschwörungstheorien“ sind für mich allerdings zwei Dinge interessant: Zum Einen ist es der Hinweis: „Die Präsidentin der Hochschule, an die ich vor über 24 Jahren zum Professor berufen wurde, hat mich wegen meiner Lockdown-kritischen Meinungsäußerungen mit Dienstanweisung vom 06.04.21 – Zugang am 08.04.21 – angewiesen alle Hinweise auf diese Hochschule von meiner Website zu entfernen. Als loyaler Beamter, der dienstlichen Anweisungen Folge leistet, komme ich dieser Anweisung natürlich nach.“

Dass er „Beamter“ sein soll, ist aus seinem Lebenslauf nicht ersichtlich. Und dann wären da noch die akademischen Titel dieses Prof. Dr. Werner Müller, die ich zumindest in Zweifel ziehen muss:

Mein beruflicher Werdegang ist für einen Professor untypisch. Ich möchte hier die wichtigsten Stationen stichwortartig nennen:

– nach der Schule ohne Lehrstelle
– ungelernter Bauarbeiter, ab 18 Schichtarbeit in Chemischer Industrie
– gewerkschaftlich und politisch aktiv, u.a. in der Friedensbewegung der 80er Jahre
– vom Arbeitsamt geförderte Ausbildung zum Industriekaufmann
– Hochschulzugang über 2. Bildungsweg
– Studium der Betriebswirtschaftslehre und Volkswirtschaftslehre
– ca. 9 Jahre Berufserfahrung im Rechnungswesen, zuletzt als Financial Manager in der deutschen

Gruppe  eines internationalen Konzerns
– Fortbildung zum geprüften Bilanzbuchhalter
– nebenberufliche Promotion an einem Institut für Wirtschaftsinformatik

– 1997: Berufung zum Professor für Rechnungswesen und Controlling
Berufungsschreiben vom 17. Januar 1997: Professor für Rechnungswesen und Controlling unter

besonderer Berücksichtigung internationaler Aspekte berufen.

– 2000 – 2004: Fachbeiratsmitglied in einem wissenschaftlichen Verlag
– 2001 – 2006: Aufsichtsratsvorsitzender einer Unternehmensberatungs-AG

– 2004 – 2005: Lehrbeauftragter an der Wirtschaftsakademie Oskar Lange in Breslau (Akademia

Ekonomiczna im. Oskara Langego we Wrocławiu), Polen

– 2005 – 2014: Verfasser schriftlicher Lehrgänge für die Management Circle AG in Eschborn

– seit 2019: Gutachter für den Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) für die Vergabe

von Auslandsstipendien

Daneben war ich Vorsitzender des Elternbeirats einer Grundschule und eines Gymnasiums, Schriftführer des Schulelternbeirats einer Gesamtschule, Mitglied eines Stadtschulelternbeirats und stellvertretender Vorsitzender eines Kreisschulelternbeirats. Ich bin geschieden. Meine drei Kinder leben bei mir.“

Wirklich glaubhaft ist da für mich nur der letzte Absatz. Aber der hat mit seinem angeblichen Werdegang nicht viel zu tun. es ist zwar möglich, zu promovieren, aber Fachhochschulen besitzen kein Promotionsrecht. Seit der Umsetzung des Bologna-Prozesses berechtigt der Masterabschluss an einer HAW zur Promotion. Davon steht allerdings in seinem Werdegang nichts.

Auch die übrigen Angaben sind nur sehr ungenau. Da wird von einem „internationalen Konzern“ gesprochen, oder von „einem wissenschaftlichen Verlag“, eine „Unternehmensberatungs-AG“. lediglich ausländische Unternehmen werden genauer angeführt und die Überprüfung ist kaum möglich. „Berufung zum Professor für Rechnungswesen und Controlling“ klingt gut, aber WO darf er ja nicht sagen – siehe „angebliches Verbot, die Hochschule auf der Seite zu erwähnen.

Ich werde seine Seite hier nicht verlinken, um nicht weiteren Verschwörungstheorien Nahrung zu geben. Aber es steht jedem frei, mit „Tante Google“ zu suchen. Ist auch gar nicht schwer. Interessant auch die Kontaktangabe:

Kontakt:          Hochschule ?????
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????? ?????

Wahrscheinlich sollen weitere Fragen dringend vermieden werden.

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Gleichbehandlung?

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Ein wichtiger Grundsatz in unserem westlichen Rechtssystem ist das Prinzip der Gleichbehandlung. Sie wird derzeit besonders von Impfverweigerern eingefordert. Es könne nicht sein, dass es eine Art „Lockdown“ alleine für Ungeimpfte gibt. Bei dieser Forderung wird aber gerne vergessen, dass man Ungleiches nicht gleich behandeln kann.

Während die Gefahr für die Allgemeinheit bei Geimpften sehr überschaubar ist, ist das Risiko, das von Ungeimpften ausgeht, kaum noch kalkulierbar. Alleine die Zahlen der Intensiv-Bettenbelegung im Wr. AKH sprechen eine deutliche Sprache. Mit gestrigem Tag waren genau NULL Corona-Patienten auf der entsprechenden Intensivstation geimpft.

Es handelt sich übrigens nicht um einen „Lockdown“ für Ungeimpfte, sondern lediglich um ein „Aussperren“ von Orten, an denen viele Menschen zusammenkommen und Abstände nur schwer möglich sind. Und dieses „Aussperren“ ist zum eigenen Schutz der Betreffenden ebenso notwendig, wie zum Schutz derjenigen, die aus gesundheitlichen Gründen nicht geimpft werden dürfen.

Fakt ist, dass vor allem Ungeimpfte – und damit hauptsächlich Impfverweigerer das Infektionsgeschehen tragen und damit auch die Auslastung der Intensivstationen. Ärzte werden somit auch schon bald entscheiden müssen, ob sie auf Intensivstationen einen geimpften Infarktpatienten behandeln, oder einen Impfverweigerer mit Covid-19. Aus meiner Sicht wäre die Entscheidung klar. Wer aus eigenem Entschluss die „Reise ins Jenseits“ antritt, sollte nicht „gegen seinen Willen“ aufgehalten werden, wenn Menschen, die völlig unschuldig in eine gesundheitliche Notsituation kommen, sich hinten anstellen müssen.

Auch hier gilt: Man kann nicht Ungleiches gleich behandeln. Der Unterschied zum vergangenen Jahr liegt darin, dass wir über ausreichend Impfstoff verfügen und wirklich jeder die Möglichkeit hat, einem langsamen und schmerzhaften Tod durch eine Impfung zu entgehen. Wir können nicht zulassen, dass Impfverweigerer am gesellschaftlichen Leben in vollem Umfang teilnehmen, das Infektionsgeschehen befeuern.

Außerdem darf man nicht vergessen, dass Corona bisher in Österreich rund 34 Milliarden gekostet hat. Auch das geht zu Lasten von allen, Im Zuge der Gleichbehandlung müssten also ausschließlich Impfverweigerer als Träger des Infektionsgeschehens für alle weiteren Kosten aufkommen. Auch in dieser Hinsicht kann man ja nur gleich behandeln, was gleich ist. Aber davon wollen Verweigerer nichts wissen.

 

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